Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 2365 Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Nam.-Aktien à M. 1000; übernommen von den Gründern. Eingez. 25 % u. je M. 50 Aufgeld für Gründungskosten. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 30./6. 1921 gezogen. Direktion: Dir. Max Stock, Dir. Dr. Franz Welcker. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Max Stürcke, Stellv. Gerichtsassessor a. D. Hans Wiedemann, Geh. Komm.-Rat Fritz Wolff, Stadtrat a. D. Rob. Kallmeyer, Geh. Reg.-Rat Rich. Clauss, Erfurt; Dir. Rud. Hillmann, Berlin. Versicherungsgesellschaft Thuringia zu Erfurt, Zweigniederlass. in Berlin. Gegründet: Konz. am 19. /9. 1853. Zweck: Versicherungen von beweglichen und unbeweglichen Gegenständen gegen Feuers-, Blitz- und Explosionsgefahren jeder Art, Transportversich. zu Wasser und zu Lande, Versich. gegen die Folgen von körperl. Unfällen aller Art, sowie gegen Einbruchdieb- stahl u. Beraub.; Versich. von Spiegel- u. Glasscheiben, Haftpflicht-, Wasserleitungs- schäden-, Betriebsunterbrechungs- und Mietverlust-Versich. Andere Versicherungsarten können mit Zustimmung der G.-V. nach eingeholter staatl. Genehm. in den Geschäfts- bereich gezogen werden. Versich.-Stand Ende 1916–1920: Feuerbranche M. 4 806 426 137, 5 543 731 678, 6729 169 490, 8 600 848 031, 18 772 790 647; Einbruchdiebstahl M. 515 582 570, 628 934 830, 948 261 719, 1 100 133 143, 1 344 179 007; Glasversicherung 10 195 224, 10 116 684, 10 119 788, 10 948 218, 13 825 608; Wasserleitungsschäden M. 160 536 887, 178 529 069, 188 709 402, 225404 404, 293 804 087. Im J ahre 1917 erfolgte die Verschmelzung mit der Fortuna Allg. Versich. -Akt.-Ges. für Transport-Versich. in Berlin (siehe bei Kap.). Im Jahre 1920 Abschluss eines Abkommens mit der Berlinischen Lebensversich.-Ges., nach dem diese ihr Unfall- u. Haftpflicht-Geschäft mit einer Jahresprämie von über M. 1 500 000 an die Thuringia abtritt u. deren Lebensversich. -Geschäft von über M. 370 000 000 mit Wirkung ab 1./1. 1921 übernimmt. „ M. 9 750 000 in 3000 Nam.-Aktien à Tlr. 1000 = M. 3000 u. 250 Aktien à M. 3000, slämtl. mit 25 %, zus. M. 2 437 500 eingezahlt. Urspr. A.-K. M. 6 750 000; Erhöhung um M. 2 250 000 lt. G.-V.-B. vom 11./5. 1883, staatlich genehmigt am 23./7. 1883. Die neuen Aktien wurden den Aktionären 1: 3 vom 20.–30. Sept. 1883 für M. 3950 (inkl. M. 2400 = 80 % Wechselbedeckung) zum Bezuge angestellt; das Agio von M. 950 pro Aktie floss in den Kap.-Res.- und resp. in den 0 Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 9./6. 1917 um 1 750 000 (auf M. 9 750 000) in 250 Aktien à M. 3000, eingez. mit 20 %; Div.-Ber. ab 1./1. 1917, welche bei der Übernahme der Fortuna Allg. Versich.-A.-G. in Berlin deren Aktionären gewährt wurden; auf 2 Fortuna-Aktien zu M. 3000 entfiel 1. Thuringia-Aktie à M. 3000. Kein Aktionär darf mehr als 100 Aktien besitzen. Die Übertragung der Aktien bedarf der Genehmigung des engeren Ausschusses des V.-R., der dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen, der Ges. genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im II. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.; Grenze einschl. Vertretung 100 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum Kapital-R.-F. (ist erfüllt), 7½ % Tant. an A.-R. von demjenigen Betrage des Reingewinnes, welcher 4 % des a A.-K. übersteigt, vertragsm. Tant. an Dir., Rest nach G.-V.-B. Zur Gleichmässigkeit der Div. kann ein Spar-F. (Div.-Ausglei- chungs-F.) angelegt werden, aus welchem die Div. event. aufgebessert wird. Demselben fliesst, bis er 10 % des A.-K. erreicht hat (ist der Fall), event. nach Verteilung von 10 % Div. ein Teil des verbleib. Reingewinns zu, dessen Höhe die Div. des betreffenden Jahres aber nicht übersteigen darf. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Forderung. an Aktionäre 7 312 500, Ausstände bei Agenten 13 985 938, Guth. bei Banken 12 435 298, do. bei anderen Versich. Ges. 8 229 327, Zs. 921 040, anderweit 476 571, Kassa 44 261, Hyp. u. Grundschulden 65 505 677, Gemeinde- Dar- lehen 26 931 801, Wertp. 13 225 327, reichsbankmässige Wechsel 29 094, Vorauszahl. u. Dar- lehen auf Lebensversich. 3 830 298, do. auf Unfallversich. mit Prämienrückgewähr 10 392, Haftgelddarlehen an versich. Beamte 8145, anderweit 1 029 400, Grundbesitz 2 651 788, Ein- richt-Gegenstände u. Drucksachen 1, sonst. Aktiva 3 711 289. – Passiva: A.-K. 9 750 000, Deckungskapitale 70 508 309, Prämienüberträge 29 936 868, Sonder-do. 4 680 000, Rückl. für schweb. Versich. 16 070 242, sonst. Rückl. 6181 494, sonst. Passiva 15 732 856, R.-F. und besondere Rückl. 4 292 902, Gewinn 2 210 483. Sa. M. 160 338 156. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Vortrag 97 890, Überschuss aus: Feuer-, Ein- bruchdiebstahl-, Glas-, Wasserleit.- u. Valoren- Versich. 3 809 347, do. Transp.-Versich. (Zweig- stelle Fortuna in Berlin) 1 360 697, do. Lebensversich. (826 189, abz. der Gewinnanteile an die Versicherten 826 189 u. Unfall- u. Haftpflichtversich. 1 724 434, zus. 3 445 610, Kapitalerträge (einschl. M. 23 201 Mietserträge) 5 238 558, Kursgewinn 241 660, sonst. Gewinn 222 396, ausser- ordentl. Einnahmen 11, Einnahme auf abgeschrieb. Forder. 2368. —– Ausgaben: Abschreib. 1 634 325, Kursverlust 165 128, Gewinn 2 210 483 (davon Tant. u. Vergüt. 163 608, Div. 975 000,