2420 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. Gewinu- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Prämieneinnahmen, abzügl. Ristorni, Ra- batte u. Courtagen 22 810 371, Zs. 58 768. – Ausgaben: Rückversich. 11 498 127, bez. Schäden abzügl. Anteil der Rückversicherer 2 275 058, Provis. u. Agenturunk. 1 676 336, Verwaltungskosten, Gründungskosten, Steuern u. Handl.-Unk. 923 363, Abschreib. auf Grund- stück 31 000, do. auf Inventar 68 276, Überträge für lauf. Versich. u. Rückversich. 4 571 640, do. für schweb. Schäden 1 426 570, Gewinn 398 766. Sa. M. 22 869 140. Dividende 1920: 10 %. Direktion: Heinrich Siemers, Oberbürgermeister a. D. Dr. Arnold Hasse. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Adolf Stepath, Königsberg; Schiffsreeder Emil Robert Retzlaff, Versich.-Dir. Emil Siemers, Stettin; Kaufm. Hans Litten, Kaufm. Ferdinand Heitz, Gerichts- assessor a. D., Erich Haslinger, Königsberg i. Pr. Süddeutsche Rückversicherungs-Actien-Gesellschaft in Konstanz. Gegründet: 17./12. 1892. Dauer der Ges. unbeschränkt. Der Sitz der Ges. wurde lt. G.-V. v. 25./10. 1919 von München nach Konstanz verlegt. Zweck: Rückversicherung für alle der Privatversicherung unterliegenden Versicherungs- zweige und Mitversicherung auf dem Gebiete der Transportversicherung. Die G.-V. v. 18./5. 1899 beschloss die Angliederung der Rück- und Mitversicherungs-Ges. „Globus' in München. Die Übernahme erfolgte in Umtausch von 3 neuen Aktien der Ges. gegen 5 Globus-Aktien. Zwecks Ausdehnung der Lebensbranche beteiligte sich die Ges. 1899 mit M. 725 424 (inzwischen auf M. 1 730 464 Atlas-Aktien reduziert) an dem „Atlas, A.-G. f. Lebens- u. Militärdienstversich. in Wien. 1914 Gründung der Tochter-Ges. Cession Rückversich.-Akt.-Ges. in München. Kapital: M. 12 000 000 in 4000 abgest. Nam.-Aktien à M. 1000 (früher M. 1250) u. 8000 neuen Nam.-Aktien à M. 1000 mit 31% = M. 312.50, zus. M. 1 875 000 Einzahl. Erhöhung des A.-K. ist vor erfolgter Vollzahl. zulässig. Urspr. M. 5 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 18./5. 1899 um M. 3 000000 auf M. 8 000000. Sämtl. Aktien urspr. mit 25 % Einzahl., weitere 25 % im Jan. 1903 zum 25./2. bezw. 25./5. 1903 einbe rufen; für die restl. 50 % sind Einzahlungsverpflicht.-Scheine der Aktionäre hinterlegt. Die Erhöh., bei deren Durchführ. ein dem Kap.-R.-F. zugeführtes Agio von M. 500 000 erzielt wurde, erfolgte zwecks Übernahme der Mit- u. Rückversich.-Ges. „Globus“ (s. oben), Da zur Deckung des Fehlbetrages Ende 1902 von M. 1 875 753 die ausgeschriebene weitere Einzahl. von 25 % auf das A.-K. nicht ausreichte, beschloss die G.-V. v. 27./6. 1903 Herabsetzung desselben auf M. 5 000 000 durch Verminderung des Nom.-Wertes der 4000 Aktien von M. 2000 auf M. 1250. Es wurden dadurch frei M. 750 000. 25 % Einzahl. auf M. 3 000 000, ferner M. 2 000 000. 25 0% Einzahl. auf M. 8 000 000, zus. M. 2 750 000, wovon nach Abschreib. von M. 1 875 753 Verlust M. 874 247 zur Verfügung blieben, verwandt mit M. 500 000 zum Kapital-, mit M. 374 247 zum Spez.-R.-F. Nach Durchführung dieser Transaktion betrug das A.-K. M. 5 000 000 in 4000 Nam.-Aktien à M. 1250 mit 25 % = M. 312.50, zus. M. 1 250 000 Einzahl. u. die Einzahlungs- verbindlichkeit pro Aktie = M. 937.50. Infolge des 1906 erlittenen Verlustes in San Francisco von M. 1 688 942 wurden weitere 20 % des A.-K. zum 10./12. 1906 einberufen; sodass 45 % = M. 562.50, zus. also M. 2 250 000 eingezahlt waren, die Einzahl.-Verbindlichkeit betrug somit M. 687.50. Die G.-V. v. 22./6. 1907 beschloss dann zum Zweck der teilweisen Beseitigung der Unterbilanz, per ult. 1906 M. 1 346 560, das A.-K. um M. 1 000 000, also auf M. 4 000 000, zu reduzieren, indem der Nennwert der Aktien von M. 1250 auf M. 1000 herabgesetzt wird; die auf jede Aktie geleistete Einzahlung von M. 562.50 gilt mit Rücksicht auf die Herab- setzung des Nennwertes als Einzahlung von M. 312.50, die über den Rest von M. 687.50 lautende Einzahl.-Verpflichtung pro Aktie bleibt in Kraft. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 25./6. 1910 um M. 1 000 000 in 1000 Nam.-Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1910, eingez. mit M. 312.50 pro Aktie; dieselben wurden an ein Konsort./ zu 108.75 % zuzügl. 4 % Zs. aus M. 400 seit 1./1. 1910 begeben. Dann erhöht lt. G.-V. v. 19./6. 1911 um M. 1 000 000 (auf M. 6 000 000) in 1000 Nam.-Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1911, eingez. mit M. 312.50 pro Aktie; begeben zu 143.75 %. Ein Bankenkonsort. übernahm diese neuen Aktien gegen M. 50 Provis. pro Stück u. trug die M. 20 betragenden Kosten pro Stück; angeboten den alten Aktionären zu M. 750 (d. i. M. 312.50 Einzahl. u. M. 437.50 Agio). Agio mit M. 387 500 in R.-F. Die G.-V. v. 4./7. 1921 beschloss Erhöh. um M. 6 000 000 (auf M. 12 000 000) in 6000 mit je M. 312.50 einbez. Aktien à M. 1000, wovon 3000 Stück den alten Aktionären zur Verfügung gestellt wurden. Auf je 2 alte Aktien entfiel demnach eine neue mit M. 312.50 einbezahlte Aktie, welche zum Preise von M. 630 zuzügl. 5 % Zs. aus dem Geldwerte vom 1./1.1921 bis zum Zahltage bezogen werden konnte. Für die restlichen nicht einbezahlten 68 ¾ % war ein Verpflichtungsschein auszustellen. 2000 Stück neue Aktien verblieben dem Konsort. u. 1000 Stück blieben zur Verfügung der Ges. An dem Gewimn des Konsortiums aus den 2000 Aktien ist die Ges. mit 50 % beteiligt. Die Aktien können nur mit Genehmigung der Ges. übertragen werden (Übertragungs. gebühr M. 3), dieselbe kann ohne Angabe von Gründen verweigert werden; sie muss aber bei genügender Realkaution für den Restbetrag erfolgen. Verpfändet dürfen die Aktien nur mit Genehmigung des A.-R. werden. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 3 Mon- einen dem A.-R. genehmen Nachfolger zu bezeichnen.