2422 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. Aufsichtsrat: Vors. Notar Karl Herold, Stellv. Gen.-Konsul Alfons von Bruckmann, München; Rentier Eugen Mai, Konstanz; Komm.-Rat Max Weinschenk, München; Dir. Jul. Schmid, Hof. Prokuristen: K. Vetterli, H. Chemnitz, K. Weiler, J. Hauck. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank; München: E. & S. Schweisheimer; Nürnberg: Anton Kohn. Deutsche Treuhand-Ges. für Brandschaden-Regelung Akt.-Ges. in Leipzig, Hohestrasse 5. (Firma bis 4./3. 1916: Deutsche Treuhand-Ges. für Brandschaden-Regulierungen mit Sitz in Dresden.) Gegründet: 14./3. 1912; eingetr. 18./1. 1913. Zweck: Unterstützung solcher Personen, die gegen Brandschäden versichert sind, bei Regulierung eingetretener Brandschäden gegenüber der Versich.-Ges., die Abwicklung dieser Regulierungen im Interesse der Versicherten überhaupt sowie die Vorbereitung von Brand- schädenregulierungen durch Unterstützung gegen Brandschaden versicherter Personen in dem Versicherungsverhältnis überhaupt. Kapital: M. 7000 in 7 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Kassa 1301, Schuldner 1756, Vorschüsse 1185, Verlust 2756. Sa. M. 7000. – Passiva: A.-K. M. 7000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 4876, Reiserechnung 4343. – Kredit: Gebührenrechnung 3463, Brandschadenregelungsrechnung 3000, Verlust 2756. Sa. M. 9220. Bilanzen für 1913–1919: Entgegen den gesetzl. Bestimm. nicht veröffentlicht. Dividende: 1912 0 % (Organisationsjahr); 1913–1919: 0 %. Direktion: Versich.-Dir. Max Belke. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Festner. Leipziger Feuer-Versicherungs-Anstalt in Leipzig. Gegründet: 14./1. 1819; eingetr. 14./7. 1862. Zweck: Übernahme von Versich. gegen Feuer, einschl. der Versich. gegen Mietverlust, Betriebsunterbrechung, Zuckerrübenentwertung u. Verlust aus Zuckerpreisdifferenzen so- wie Versich. gegen Einbruchdiebstahl. Die Anstalt kann in den genannten Versich.-Zweigen Rückversich. gewähren u. nehmen. Versich.-Sumnie: Feuer: 1917–1920: M. 7 402 439 234, 8 043 047 096, 9 393 589 553, 15 582 498 252; Einbruchdiebstahl: M. 904 118 708, 1 120 701 600, 1 446 151 419, 1 616 246 539. Kapital: M. 12 000 000 in 12 000 Nam.-Aktien à M. 1000, davon 6000 gleich vollgezahlt, die übrigen 6000 Stück mit 25 % eingezahlt. Urspr. M. 3 000 000, davon 20 % eingezahlt, 1880 weitere 20 %, 1884 20 % eingezahlt, ferner wurden 1890 und lt. G.-V. v. 27./2. 1899 je 20 % des A.-K. eingezahlt, indem je M. 600 000 dem Spez.-R.-F. für Div.-Aufbesserung entnommen u. somit die Wechselverbindlichkeit der Aktionäre abgelöst wurde. Erhöht lt. G.-V. v. 6./3. 1908 um M. 3 000 000 (auf M. 6 000 000) in 3000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1908, gleichzeitig wurde beschlossen den aus dem Reingewinn für 1907 auf M. 3 000 000 erhöhten Div.-Ergänz.-F. zur Verteilung an die Aktionäre zu bringen; auf jede Aktie entfiel der Betrag von M. 1000. Die neu ausgegebenen Aktien wurden den bisherigen Aktionären zum Nennwerte u. entsprechend ihren Anteilen am bisherigen A.-K. zum Bezuge angeboten u. konnten von ihnen dadurch bezahlt werden, dass sie den An- spruch auf Auszahlung ihres gleich hohen Anteils an dem bisherigen Div.-Ergänz.-F. als Sacheinlage auf das A.-K. einbrachten u. mit diesem Anspruch gegen die Forderung auf Zahlung des Preises der Aktien aufrechneten. Die Aktien der I. Em. lauteten früher über M. 3000 (also 1000 Stück à M. 3000); Umwandlung in 3000 Aktien à M. 1000 lt. G.-V. v. 30./10. 1900. Die G.-V. v. 25./4. 1921 beschloss weitere Erhöh. um M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1 1921 mit 25 % Einzahl., übern. von einem Konsort. u. den bisherigen Aktionären im Verh. 1:1 zu M. 550 per Stück angeboten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-März. Stimmrecht: 1–5 Aktien = 1 St. darüber hinaus gewähren je 1–5 Aktien 1 St. Grenze einschl. Vertret. 40 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. Kapital-R.-F. (Grenze M. 3 000 000, ist erfüllt); über den Rest beschliesst die G.-V. Im Falle eines Verlustes ist derselbe, wenn der Div.-Erg.-F. erschöpft ist, aus dem Kapital-R.-F. zu decken. Dieser ist in den nächsten Jahren dann aber wieder durch Zuführung von je 10 % auf die Höhe von M. 3 000 000 zu bringen. Die Tant. des A.-R. beträgt 7½ % nach Massgabe der gesetzl. Bestimmungen. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Aussenstände bei Agenten 7 399 640, Guth. bei Banken 15 541 580, do. bei Versich.-Untern. 1 289 281, sonst. Aussenstände 124 692, Zs. 131 871, Kassa 36 220, Hypoth. u. Grundschulden 12 333 000, Wertp. 2 868 031, Grundbesitz in Leipzig 2 100 000, sonst. Aktiva 28 005. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Überträge 11 624 556, Guth. der Generalagenten 1 246 406, do. and. Versich.-Untern. 12 102 048, sonst. Kredit. 1 892 269, unerhob. Div. 30 140, Reichsstempel 963 675, Sonderrückl. 33 592, Miete 4995, Talonsteuer-Res. 36 000, R.-F. 3 000 000, Spar-F. 1 200 000, Div.-Ergänz.-F. 500 000, Kurs-R.-F. 49 000, Pens.-F. 1 622 394, Gewinn 1 547 244. Sa. M. 41 852 323.