7 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 2429 Magdeburger Hagelversicherungs-Ges. in Magdeburg. Gegründet: 24./4. 1854. Zweck: Versicherung gegen Hagelschaden. Versicherungsstand Ende 1917–1920 M. 310 644 703, 342 503 436, 340 129 982, 784 667 638, davon für eigene Rechnung M. 293 938 386, 323 943 358, 321 418 916, 684 224 462. Kapital: M. 6 000 000 in 4000, Nam.-Aktien à Tlr. 500 = M. 1500 mit 50 % = M. 750, zus. M. 3 000 000 Einzahl. u. 50 % = M. 3 000 000 Wechseldeckung. Erhöhung ist vor Voll- zahlung zulässig. Der 1905 nach Abschreib. des R.-F. u. Spar-F. (M. 1 741 918) verblieb. Ver- lust von M. 840000 wurde dadurch gedeckt, dass lt. G.-V. v. 15./3. 1906 die Aktionäre für jede Aktie freiwillig u. ohne Vorbehait der Rückerstattung M. 85 bar u. M. 125 in einem Wechsel zuzahlten und dass die bare Einzahlung für jede nach wie vor über M. 1500 lautende Aktie auf 25 % = M. 375 und die Wechselverbindlichkeit auf 75 % = M. 1125 fest- gesetzt wurde. Auch das Jahr 1906 erbrachte einen Verlust von M. 1 100 000, zu dessen Deckung unterm 24./1. 1907 ein Nachschuss von M. 275 auf jede Aktie ausgeschrieben wurde. Das Jahr 1907 ergab einen weiteren Verlust von M. 505 788, auch das Jahr 1908 wies einen Verlust von M. 1 099 529 aus, zus. also M. 2 705 317, sodass zum 15./12. 1908 ein Nachschuss von M. 350 pro Aktie eingezogen wurde. Der Verlustsaldo per 31./12. 1908 von M. 2 705 317 verringerte sich dann durch den im J. 1909 erzielten Gewinn von M. 1 715 133 auf M. 990 184; 1910 ein neuer Verlust von M. 177 955, somit Gesamtverlustsaldo Ende 1910, M. 1 168 139, der aus dem Gewinn des J. 1911 gedeckt werden konnte. Auch die Rückzahl. der Narhschüsse v. 1907 (M. 275) u. 1908 (M. 350) zus. M. 625 erfolgte im J. 1912 aus dem Gewinn von 1911. Im Jahre 1916 ist die bare Einzahlung für jede Aktie wieder auf 33½ % = M. 500 erhöht, 1919 weiter auf 50 % erhöht und die Wechselverbindlichkeit auf 50 % = M. 750 herabgesetzt worden. Wegen früherer Kapitalsbewegung s. dieses Handb. Jahrg. 1900/1901. Niemand ausser Mitgliedern des königl. Hauses darf mehr als 50 Aktien besitzen, deren Übertragung an die Genehmig. des V.-R. geknüpft ist, welcher dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, 80 haben die Erben binnen 6 Monaten einen der Ges. genehmen Erwerber der Aktien vorzuschlagen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vorerst 20 % zum R.-F. bis M. 1 800 000, eine dem Vorjahre gleiche Div., jedoch höchstens M. 50 per Aktie, dann erhält der R.-F. nochmals bis 10 % des Reingewinns, den Rest der Spar-F., event. wird derselbe als fernere Div. ausbezahlt. Der V.-R. empfängt nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rückl., sowie nach Abzug eines für die Aktionäre bestimmten Betrags von 4 vom Hundert des eingez. Grundkap. 4 % Tant. (ausser einer festen Vergüt. von M. 15 000), ferner der Gen.-Dir., die Stellv. desselben u. das kontroll. Mitgl. des V.-R. einen Gewinnanteil. Hat das Vorjahr keine bezw. eine geringere Div. als M. 25 per Aktie ergeben, so gelangt letzterer Betrag als Div. zur Verteil. Zur Gewähr. einer der vorjähr. gleichen Div., jedoch höchstens bis zu M. 50 per Aktie, kann event. der Sparfonds in Angriff genommen werden. Mehr als der doppelte Betrag der Div. darf dem Sparfonds nicht überwiesen werden u. jedenfalls nur soviel, dass derselbe unter Hinzurechn. des alten Bestandes sich niemals höher beläuft, als auf das Fünffache der zu verteilenden Div. Bei mehr als M. 25 Div. soll der Sparfonds mindest. soviel er- halten, dass sein Bestand wenigstens das Doppelte der zu verteilenden Div. erreicht. Wenn durch Verluste in den Vorjahren der durch den ersten Einschuss auf die Aktien zusammengebrachte bare Fonds angegriffen ist, so wird der Gewinn zunächst zur Wiederherstellung und sodann, wenn Nachschüsse geleistet waren, zur Rückzahl. dieser Nachschüsse verwendet. 0 Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Forder. an Aktionäre 3 000 000, Ausstände bei Gen.- Agenten 21 491, Guth. bei Banken 103 578, do. bei Versich.-Unternehm. 3400, Zs. 24 300, rückst. Zs. 2475, sonst. Forder. 9500, Kassa 117 951, Hypoth. u. Grundschulden 1 085 000, Kommunaldarlehen 1 000 000, Wertp. 2 853 149, Reichsschatzwechsel 3 399 000. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Überträge 1 100 000, Guth. anderer Versich.-Unternehm. 400 849, do. von Banken 7699, do. von Gen.-Agenten 116 056, unerhob. Div. 17 515, von Verwaltungsratsbez. gekürzte Tant.-Steuer 6389, noch nicht abgeführte Kap.-Ertragsteuer 444, Zs. 3281, R.-F. 1 800 000, Spar-F. 1 730 000, Grat.- u. Disp.-F. 26 621, Gewinn 410 989. Sa. M. 11 619 845. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Überträge (Reserven) aus dem Vorjahre: rämienres. für langfristige Versich. 110 000, Res. für a. o. Bedürfnisse 480 000, Prämien 9576 448, Nebenleistungen 62 347, Zs. 423 157, sonst. Einnahmen 13 911. – Ausgabe: Rückversich.-Prämien 915 334, Entschädigungen 4 956 572, Regulier. 291 586, Uberträge 1100 000, Abschreib. 29 496, Kursverlust 35 182, Verwalt. 2 348 370, Steuern 497 026, sonst. Ausgaben 81 306, Gewinn 410 989, (davon Tant. 30 989). Sa. M. 10 665 864. Kurs Ende 1902–1920: 580, 650, 720, 390, 25, –, 115, 440, 350, 800, 308, 410, 350*, –, 550, —–, 700*, 1035, 1000 per Aktie. Notiert in Berlin, Magdeburg. Dividenden 1902–1920: 5, 15, 10, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 8, 14¾v, 14⅝, 18¾, 16, 17, 19, 12, 19 % (I. 95). Die Div.-Sch. müssen von dem quittiert sein, der Ende Dez. als Aktionär in den Büchern der Ges. eingetragen war. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. A. Borrmann, Dir. L. Griesfeller. Verwaltungsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat W. Zuckschwerdt; Stellv. Gen.-Dir. H. Vatke, Kaufm. Max Pommer, Gen.-Dir. Franz Schäfer, Magdeburg; Rittergutsbes. Dr. Gust. Humbert,