Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 24390 Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Alb. Gänssler; Staatsminister a. D. Dr. Rob. von Landmann, Exz.; Geh. Komm.-Rat Gabriel Sedlmayr, Hofrat Bank-Dir. Hans Remshard. Hofrat Bank-Dir. Joseph Schreyer, Staatsminister a. D. Dr. Eugen von Knilling, Exz.: Guts- u. Fabrikbesitzer Alfons Ritter u. Edler von Maffei, München. Bayerland- Versicherungs-Aktiengesellschaft in München. Kaufingerstr. 22. Gegründet: 10./12. 1920; eingetr. 5./1. 1921. Gründer: Ernst Hampke, Versicher.-Dir., Köln; Karl Ganzert, Lorenz Schauer, Karl Schertel, Glasmalereibes. Oskar Zettler, München. Zweck: Betrieb der Transport- u. Rückversicherung. Andere Versich.-Zweige können betrieben werden, sobald die Ausdehnung des Geschäftsbetriebes auf sie durch den A.-R. beschlossen u. durch das Reichsaufsichtsamt für Privatversicherung genehmigt ist. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Namen-Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %; eingez. 25 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1921 gezogen. Direktion: Gen.-Dir. Robert Gerling, Köln; Dir. Karl Pilling, München. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Eduard Bloch, München; Komm.-Rat Heinr. Düwell, Kempten; Komm.-Rat Arnold von Guilleaume, Köln; Komm.-Rat Fritz Hornschuch, Kulm- bach; Geh. Komm.-Rat Hans Humbser, Fürth; Dr. Hans von Langen, Komm.-Rat Adolf Lindgens, Köln; Komm.-Rat Max Noack, München; Konsul und Fabrikbes. Heinr. Maus, Kköln; Komm.-Rat Jos. Gautsch, Wilh. Schnetzer, Komm.-Rat Hans Kullen, Dir. H. G. Kraus, München; Komm.-Rat Frommel, Augsburg. Prokurist: Wilh. Schön. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Deutsche Lebensversicherungsbank „Arminia-, Aktiengesellschaft in München, Barerstrasse 15/19. Gegründet: 17./4. 1889; eingetr. 28./6. 1889. Konz. 27./6. 1889. Die Firma lautete früher: „Arminia“', Lebens-, Aussteuer- u. Militärdienstkosten-Vers.-Act.-Ges. Zweck: Versich. u. Rückversich. von Kapitalien u. Renten für alle Vorfälle des menschl. Lebens, welche der Wahrscheinlichkeitsrechnung unterworfen werden können. 1919 Aufnahme der Versich. u. Rückversich. gegen Unfall-u. Haftpflicht u. der Krankenversich. Ausserdem mit Genehmigung des Kaiserl. Aufsichtsamts für Privatversich. in jedem Einzelfalle durch Erwerbung von Aktien, Anteilscheinen u. dergleichen, Beteilig., an Unternehmungen, die dem allgemeinen Interesse der Versicherungsgesellschaften oder dem öffentl. Wohle dienen. Die Ges. übernahm Ende 1902 die Militärdienst- u. Aussteuerversich.-Ges. „Hannoveraé' in Hannover, Anfang 1905 die ,Augusta“ Allg. Deutsche Invalid.- u. Lebensversich.-A.-G. in Berlin u. Anfang 1911 die „Prudentia“ Versich.-Akt.-Ges. in Berlin (A.-K. M. 3 000 000 mit 25 % Einzahlung). 1913 Angliederung der Vereins-Versich.-Bank für Deutschl. in Düsseldorf. Das A.-K. dieser Ges. (M. 3 000 000) zahlte die Arminia bar zurück. Gesamtversich.-Bestand der Arminia Ende 1919: M. 528 255 045 Kapital bei M. 39 907 832 Prämien-Einnahme. Zum 1. Jan. 1917 erfolgte die Übernahme des Deutschen Adler, Vereinigte Versich.-Kassen des Deutschen Privatbeamtenvereins in Magdeburg. Mitte 1919 Übernahme der Deutschen Anker Pensions- u. Lebensversicherungs-A.-G. in Berlin. A.-K. M. 8 000 000 mit 25 % Einzahl. (s bei Kap.). Im Okt. 1919 Übernahme der .Urania“ Akt.-Ges. f. Kranken-, Unfall- u. Lebens- versicherung in Dresden (A.-K. M. 3 000 000 mit 25 % Einzahl.). Kapital: M. 8 000 000 in 8000 Nam.-Aktien à M. 1000 mit 25 % = M. 250, zus. M. 2 000 000 Einzahl. Erhöh. vor der vollen Einzahl. zulässig. Urspr. M. 2 400 000, erhöht lt. G.-V. v. 10./12.1902 um M. 1 600 000 in 1600 neuen Aktien. Die G.-V. v. 17./6. 1908 beschloss weitere Erhöh. um M. 1 000 000 in 1000 Aktien mit 25 % Einzahl., übernommen von einem Konsort. zu M. 1000, nämlich mit 300 % Zuzahl. zu Organisationszwecken. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 14./12. 1910 an- lässlich der Aufnahme der Prudentia Versicherungs-Aktien-Gesellschaft in Berlin um M. 1 000 000 in 1000 Aktien mit 25 % Einzahl. Die finanzielle Transaktion vollzog sich derart, dass für je 3 Prudentia-Aktien eine „Arminia“-Aktie und ausserdem eine Barvergüt. von M. 500 gewährt wurde. Die „Arminia“' übernahm das bar eingezahlte A.-K. der Prudentia mit M. 750 000 u. zahlte M. 500 000 in bar. Die „Arminia-' erhielt aber ausserdem den gesetzl. R.-F. u. kleinere Spezialreser vefonds der Prudentia mit zus. M. 165 000. Die a.0, G.-V. v. 3./6. 1919 beschloss nochmalige Erhöh. des A.-K. um M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000 mit 25 % Einzahl. Diese neuen Aktien dienten zum Erwerb des Deutschen Ankers, welche Ges. insgesamt 2400 Arminia-Aktien mit 25 % Einzahl. erhielt. Der Div.- Schein der Anker-Aktien f. 1918 wurde mit M. 25 eingelöst. Die a. o. G.-V. v. 31./10. 1919 genehmigte die Übernahme der „Urania“ Akt.-Ges. f. Kranken-, Unfall- u. Lebensversicherung zu Dresden u. zu diesem Zweck die Erhöh. des A.-K. von M. 7 500 000 auf M. 8 000 000 um M. 500 000 mit 25 % Einzahl. Diese wurden den Aktionären der übernommenen Ges. derart gewährt, dass auf je 3 dieser Aktien 1 neue Aktie entfiel; ausserdem wurden auf jeden Div.-Schein der „Urania“ für 1918 noch eine Nachtrags-Div. von M. 100 gewährt. Die Ebertragung der Aktien muss vom A.-R. genehmigt werden. Umschreibungsgebühr M. 1.