Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 2463 nächstfolg. 1. Juli zulässig. Die durch Giro legitimierten Inhaber der Teilschuldverschreib können ihre Rechte aus denselben gegen die Ges. selbständig geltend machen. Die Oberrhein. Bank wird den Inhabern nicht verhaftet. Bis zur völligen Rückzahlung dieser Anleihe ist die Ges. nicht berechtigt, eine neue Anleihe aufzunehmen, welche deren Inhabern ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. oder eine bessere Sicherstellung einräumt, als der gegenwärtigen Anleihe zusteht. Den von der Ges. ausgegebenen Teilschuld- verschreib. steht kein Pfandrecht an den Vermögensobjekten der Ges. zu; auch haben die Besitzer der Teilschuldverschreib. keine Vorzugsrechte vor anderen Gläubigern der Ges. – Verj. der Zs.-Scheine u. der verlosten oder gekündigten Stücke nach den gesetzl. Bestimm. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1901–1920: In Berlin: 100.50, –, 101.75, 100.80, 100.25, 100.50, 97.50, 97.20, 94.75, 94, 96.30, 90.40, 92, 85.60*, –, 80, –, 70*, –, 47.25 %. – In Frankf. a. M.: 100.40, 101, 101.60, 100.50, 101, 100, 97.50, 97.20, 104.50, 93, 96, 92, 88, 85.20*, –, 80, –, 70*, –, 47 %. Aufgelegt in Berlin 2./7. 1900 zu 99.50 %. Die Zulassung in Frankf. a. M. wurde Anfang Aug. 1900 u. in Cöln Mitte Aug. 1900 genehmigt. II. M. 4 000 000 in 4½ % Oblig. von 1901, Stücke Nr. 4001–8000 à M. 1000, rückzahl- bar zu pari, unkündbar bis 1906, lautend auf den Namen der Oberrhein. Bank. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan durch Ausl. (zuerst 15./1. 1906) auf 1./7. Verstärkte Tilg. seit 1906 zulässig. Alles übrige, auch Kurs, wie bei obiger Anleihe I. In Umlauf von Anleihe I u. II Ende 1920: M. 7 238 000. Aufgelegt 8./7. 1901 zu 100.50 %. Notiert Berlin. Zugelassen in Frankfurt a. M. 18./7. 1901, in Cöln 3./8. 1901. Zuur Bestreitung der Anleihezinsen und für die Rückzahlung der ausgel. und getilgten Schuldverschreib. hat die Bankengemeinschaft der Ges. während der fünf Kriegsjahre erheb- liche Darlehen ohne jede Sicherheit zu 4½% und 5 % Zinsen gewährt. Die hierdurch ent- standene schwebende Schuld bei der Bankengemeinschaft betrug Ende 1920 M. 1 241 813. Im Aug. 1920 hat das Land Baden zur vorläufigen Fortführung des Betriebes u. zur Wiederaufnahme des Schuldendienstes die nötigen Mittel vorgestreckt. Daher konnten die am 2./1. u. 1./7. 1920 fälligen Zinsen bezahlt u. die rückst. Tilg. der Oblig. vorgenommen werden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann bis zu 4 % Div., nach sämtlichen Ab schreib u. Rücklagen vom verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung eine festen Vergütung von M. 10 000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. zu Spezialreserven etc Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Kassa 6285, Wertp. 206 555, Ern.- u. R.-F. (Material) 81 644, Bahnanlagen 20 720 274, Vorräte 1 568 584, verschied. Ausstände (davon Bankguth. 520 865) 1 196 161, Geschäftseinricht. 2132, (Bürgsch. 40 500), Verlust 855 453. – Passiva: A.-K. 9 000 000, Anleihe 7 238 000, ausgel. Schuldverschreib. 24 000, Anleihe-Zs. 233 246, do. Tilg. 249 000, Verfügungsbestand aus Zuschüssen von Staat und Gemeinden 1 768 973, R.-F. 900 000, Ern.-F. 56 858, R.-F. 26 899, Verbindlichk. 1 934 436, Verkehrsschulden 3 205 677, (Bürgsch. 40 500). Sa. M. 24 637 092. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 787 694, Geschäftsunk. 77 189, Anleihe-Zs. 327 195, Anleihetilg. 66 000, Abschreib. 2631, Zs. 47 634, Kursverlust auf Wertp. 8454, Kosten der III. Oblig.-Versammlung 8145, Betriebszuschüsse 546 290. – Kredit: Deckung des Verlustes aus 1919 durch den Verfügungsbestand 787 694, Betriebsüberschüsse 60 958, Mehr- überschuss aus 1919 nach endgültiger Feststellung 167 129, Verlust 855 453. Sa. M. 1 871 235. Kurs der Aktien Ende 1900–1920: In Berlin: 106, 106, 105.50, 105.30, 104.75, 104.75, 104.60, 100.75, 100.75, 100, 100, –, –, –, –, –, 30, 40, 25*, 10, 13 %. – In Frankfurt a. M.: –,106, 95, 105, –, 103.50, 95, –, 80, 70, 50, –―–, 40, –*, –, 30, –, 25*, –, – %. Zulass. derselben an der Berl. Börse ist Anfang Juli 1900 erfolgt. Erster Kurs 20.8. 1900: 106 %. Zulass. Anfang Aug. 1900 auch Frankf.- a. M. u. Mitte Aug. 1900 in Cöln genehmigt. Lieferbar Aktien Nr. 1–8000. Dividenden 1901–1920: 4, 4, 4, 4, 3, 3, 2½, 1, ½, 1, 1½¼, 1, 1, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.: verj.: 4 J. (K.) Be Vors. Eisenbahnbau-Insp. a. D. Walther Classen, Reg.-Baumeister Wilh. Nöldeke, Karlsruhe. Aufsichtsrat: (7–12) Vors. Stadtrat Wilhelm Frey, Karlsruhe; Stellv. Oberbürgermstr. Dr. Karl Meister, Bruchsal; Oberbürgermstr. Dr. Julius Finter, Karlsruhe; Oberbürgermstr. Dr. Erwin Gündert, Pforzheim; Bezirksrat Philipp Meerapfel, Untergrombach; Bürgermstr. Dr. Paul Potyka, Ettlingen; Stadtrat Friedr. Schübelin, Pforzheim; Oberrevisor Franz Xaver Stadelbacher, Karlsruhe; Oberlandesgerichtsrat Karl Stritt, Karlsruhe; Ministerialrat Dr. Karl Wengler, Berlin; Reg.-Baumstr. a. D. Eisenbrhn-Dir. Ed. Andreae, Köln; Bank-Dir. Dr. jur. Herm. Fischer, Charlottenburg. Zahlstellen: Karlsruhe: Gesellschaftskasse, Rhein. Creditbank; Berlin: Berl. Handels-Ges., S. Bleichröder, Bank f. Handel u. Ind., von der Heydt & Co., Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: Deutsche Bank; Mannheim: Rhein. Creditbank und deren Filialen; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Stettin: Wm. Schlutow; Cöln, Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankver. Braunschweigische Landes-Eisenbahn-Gesellschaft in Braunschweig. Gegründet: 27./6. 1884. Betriebseröffn. ab 18./7. 1886 sukzessive: Braunschweig-Derne- burg, die Verbindungsbahn in der Stadt Braunschweig u. Wolfenbüttel-Hoheweg sind 1886,