Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 2467 auszugeben, ausgestattet mit 4 % Vorrechts-Div. und Vorbefriedigung im Falle der Liqui- dation. Die neuen Mittel inkl. der Anleihe IV im Betrage von M. 1 560 000 (siehe unten) waren u. a. für den Erwerb der Heisterbacher Thalbahn bestimmt. Das A.-K. betrug somit v. 1901 –1907 M. 3 498 000 und zwar M. 390 000 in 1300 Aktien à M. 300, M. 1 548 000 in 1290 Aktien à M. 1200 und M. 1 560 000 in 1300 Vorz.-Akt. à M. 1200. Die G.-V. v. 31./5. 1907 beschloss: Das A.-K. wird v. nom. M. 3 498 000 auf nom. M. 3 013 200 dadurch herabgesetzt, dass die nom. M. 1 938 000 (alten Stamm.)Akt. zu nom. M. 1 453 200 zus. gelegt werden. Die Vorz.-Aktien u. die (alten Stamm.-)Akt. sind einander dergestalt gleichgestellt, dass vom 1./1. 1907 ab alle Aktien an dem zu verteilenden Gewinn u. Liquidationserlös gleichen Anteil im Verhältnis ihres Nennbetrages haben. Gleichzeit. wurde die Erhöh. des A.-K. um nom. M. 186 000 in neuen Akt. von je M. 1200 zu pari unter Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechtes beschlossen. Die G.-V. v. 10./6. 1921 beschloss die Zus. leg. des A.-K. im Verhältnis v. 10:1 um M. 2 878 800 auf M. 320 400 u. Wiedererhöh. bis zu M. 3 204 000. Die neuen A. wurden zu 105 % ausgegeben. Anleihen: I. M. 1 200 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1890, Stücke a M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch jährl. Ausl. von ½ % u. Zs, im Sept. (zuerst Sept. 1895) auf 1./4. Aufgelegt am 23./8. 1894 zu 103.50 %. In Umlauf Ende 1920 M. 933 500. Kurs in Berlin Ende 1901 bis 1920: 100.10, 101.25, –, 101.40, 101, 99.90, 98.30, 97.60, 98.50, 99.75, 99, –, 94, 95.50% 90, „ in Cöln notiert; Kurs daselbst Ende 1912–1920: 99, 96, 96*, –. 90, 757 „ 0 0* II. M. 240 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1891, Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. u. Verl. wie oben mit Beachtung des Vorrechtes. In Umlauf Ende 1920 M. 187 000. Nicht notiert. III. M. 500 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1894, Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. mit 1 % u. ersp. Zs. ab 1896, Verl. wie oben mit Beachtung beider Vorrechte. In Umlauf Ende 1920 M. 292 000. Nicht notiert. Die Anleihen sind nach ihrem Alter und vor etwaigen neuen Anleihen bevorrechtet. In Jahren ohne Überschuss werden nur die etwa ersp. Zs. zur Tilg. verwendet. Die Ausl. im dritten Kalender-Quartal zum 1./4. des folg. Jahres. Verstärkte Tilg. ist mit 6monat. Künd. mit Genehmig. der Staatsregierung zulässig. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Zahlst. für I.–III. Anleihe: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto-Ges.; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co., B. Stern jr. IV. M. 1 560 000 in 4½ % Schuldverschreib., IV. Em. von 1901 (lt. G.-V. v. 27./6. 1900), 3120 Stücke (Nr. 1–3120) à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. mit 1 % u. ersp. Zs. ab 1906–1944 durch Ausl. im Juli (zuerst 1906) auf 2./1. (zuerst 1907). Auch Rückkauf der Stücke ist zu- lässig. Ab 1916 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6monat. Frist mit minister Genehm. zu- lässig. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.) Zahlst. wie bei Anleihe I-III. Sämtl. Anleihen sind in das Bahngrundbuch der Ges. eingetragen. Die Anleihe IV rangiert hinter obigen I1–III, ist jedoch vor event. späteren Anleihen bevorrechtigt. In Umlauf Ende 1920 M. 1 265 000. Aufgelegt 18./5. 1901 zu 100 %. Die St.-Aktionäre hatten insofern ein Bezugs- recht, als auf nom. M. 600 St.-Aktie 1 neue Schuldverschreib. bezogen werden konnte. Kurs in Berlin Ende 1901–1920: 100.10, 101.25, 100, 101.20, 101, 99.90, 98.20, 97.60, 98.50, 98.75, 90, –, 94, 96.50*, –, 90, –, 75*, –, 60 %. Auch in Cöln notiert; Kurs daselbst Ende 1912–1920: 99, 96, 96*, –, 90, –, 75*, –, 90 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Köln. Stimmrecht: Jede Aktie gewährt eine Stimme. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., 5 % zum Bilanz-R.-F. (Grenze 0 % des A.-K.), Dotation des Spez.-R.-F. (bis derselbe M. 193 800 beträgt), Tant. an Vorst., vom Übrigen Div. an Aktien. Der A.-R. erhält eine feste Vergütung von zus. M. 5000 u. eine Tant. von 10 % des Reingewinns, welcher nach allen Abschreib. u. Rückl. u. nach Abzug von insgesamt 4 % Div. verbleibt. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Bau-Kto 8 020 528, Guth. in lauf. Rechn. 392 203, nicht verrechn. Bau- u. Betriebsanl. 201 127, Depos. 375 130, Avale 50 000, Wertp. 185 613, Material. 1 363 784, Kasse 163 147, Verlust 2 854755. – Passiva: A.-K. 3 199 200, Staats- beihilfe 180 000, Anleihen 2 677 500, schwebende Schuld 1 600 000, Abschreib. 416 290, Ern.-F. 76 858, Spez.-R.-F. 77 064, R.-F. 123 677, R.-F. a. Anl.-Tilg. 451 804, Unterst.-F. I 5745, do. II 1007, nicht erhob. Anleihe-Zs. 5793, Kaut. 333 693, Avale 50 000, Betriebskrankenkasse 13 821, Verpflicht. 3 541 910, Bankschuld 851 484. Sa. M. 13 605 851. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fehlbetrag 1 281 410, Betriebsausgaben 5080219, Rück- lagen 610 350, Abschreib. 138 763, Anleihe-Zs. 157 500, Fehlbetrag der Heisterbacher Tal- bahn 545 617, Verlust 2 854 755. – Kredit: Betriebseinnahmen M. 4 749 602. Kurs: Die M. 3 199 200 gleichber. Aktien Nr. 1–2666 à M. 1200 wurden im August 1908 an den Börsen von Berlin u. Cöln eingeführt. Erster Kurs in Berlin am 12./8. 1908: 93 %. Kurs Ende 1908–1920: 90.50, 90, 84.25, 90.25, 96, 99, 98*, –, 65, 72, 54*, 25, 31.50 %. Dividenden: Einheitl. A.-K. f. 1907–1920: 4, 4, 4, 4½, 5, 5, 6, 1, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Eisenbahn-Dir. Reg.-Baumeister a. D. Dr.-Ing. Otto Kayser, Werner Staberow. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. S. Alfred Freih. von Oppenheim, Cöln; Stellv. Reg.-Bau- meister Dr.-Ing. Hans Barkhausen, Linz a. Rh.; Dir. Paul Endriss, Linz; Justizrat Jul. Heilbronn, Cöln; Dir. Alfr. Rautenberg, Linz; Bankdir. Dr. Brandi, Essen. Zahlstellen: Beuel: Eigene Kasse; Berlin: Disconto-Ges.; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co., Stern jun. 155*