2470 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 5, 5, 5, 5, 5½, 5½, 5½, 6, 6 % auf M. 3 750 000; 1912: 6 % auf M. 3 750 000 u. ¾ Jahre auf M. 1 250 000, 1913–1920: 6, 4, 4, 4, 5, 4, 4, 4 % auf M. 4 875 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dir. Moritz Neufeld. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Bankier Alfred Wein- schenk, Stellv. Bankier Ernst Wertheimber, Dir Herm. Malz, Frankf. a. M.; Dir. Otto Heins- heimer, Wien; Mitglieder: Bank-Dir. Carl Eckhard, Privatier Gust. Behringer, Bank-Dir. Heinr. Siebrecht, Frankfurt a. M.; Bankier Oskar Simon, Bank-Dir. Dr. K. Kimmich, Cöln; Leo Priester, Wien. Zahlstellen: Ludwigshafen u. Frankf. a. M.: Pfälz. Bank u. deren sämtl. Niederlass. Frankf. a. M.: Bass & Herz, L. & E. Wertheimber, Ernst Wertheimber & Co.; Nürnberg Anton Kohn; Bonn: A. Schaaffh. Bankver., sowie dessen sonst. Niederlass.; Berlin, Dresden Frankf. a. M. u. Stuttgart: Dresdner Bank u. deren sonst. Niederlass.; Wien: Österr. Eisen- dahn-Verkehrs-Anstalt, K. K. priv. Bank- u. Wechselstuben-Akt.-Ges. Mercur. Eutin-Lübecker Eisenbahn-Gesellschaft in Eutin. Gegründet: Lübeckische Konz. v. 2./7. 1870, Oldenburg. Konz. v. 10./7. 1870. Zweck: Bau und Betrieb einer Haupteisenbahn von Eutin über Schwartau nach Lübeck unter Anschluss an beiden Endpunkten an andere Bahnen (33 km). Betriebs- eröffnung am 10. April 1873. Zweig-(Neben-) Bahn Gleschendorf-Ahrensböck (8 km). Betriebseröffnung am 10./5. 1886. Von der Gesamtlänge der Bahn 40.86 km liegen 35.78 km auf oldenburg. u. 5.08 km auf lübeckischem Gebiet. In Lübeck wird der Bahnhof der Lübeck-Büchener Bahn mit benutzt, in Eutin der Preuss. Staats-Bahnhof. Beförderte Personen 1909–1920: 1 073 250, 1 199 475, 1 290 145, 1 188 102, 1 199 756, 1 097 364, 1 012 586, 1 089 790, 1 581 656, 1 520 414, 1 616 489, 1 394722; Güter: 177 500, 194 413, 223 718, 227 166, 228 724, 234 335, 242 116, 248 894, 258 343, 261 462, 317 460, 257 968 t; Betriebseinnahmen: M. 983 055, 1 105 139, 1 192 120, 1 225 894, 1 247 361, 1 153 757, 1 110 121, 1 177 566, 1 414 300, 1 899 416, 2 545 200, 6 063 599. 200 Beamte u. Arb., 15 Lokomotiven, 52 Personenwagen, 8 Gepäck- wagen u. 119 Güterwagen. Kapital: M. 2 400 000 in 4000 Aktien Lit. A à M. 600 und Aktien Lit. B a M. 600 u. 1200 in sich jährlich gemäss den Zuschüssen Oldenburgs und Lübecks vermehrender Summe (Ende 1918 M. 2 790 831). Die beiden Regierungen von OÖOldenburg und Lübeck haben nämlich in Höhe von M. 2 861 000, also für die 4 % Prior.-Oblig. (I. Em.) die Garantie für Kapital u. Zs., jede zur Hälfte übernommen. Eine bare Rückzahlung genannter Zuschüsse findet nicht statt, sondern die Regierungen erhalten dafür jedesmal Aktien Lit. B ausgehändigt. Die Aktien Lit. B, sonst mit allen Rechten der Aktien Lit. A, erhalten erst dann eine Div. bis zu 3½ %, wenn die Aktien Lit. A 3½ % bezogen haben. Anleihen: I. M. 2 861 000 in 4 % Prior.-Oblig. v. 2. Jan. 1882, von den Regierungen von Oldenburg u. Lübeck garantiert; die Ges. hat für Zs. u. Amort. jährlich nur M. 75000 zuzuschiessen; was mehr für die Anleihe erforderlich ist, zahlen dann die Staaten und werden dafür auf Konto der Aktien Lit. B erkannt. Stücke à M. 1000, 500 u. 100. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. bis 1939 durch jährl. Ausl. von ½ % u. Zs. Ende Dez. auf 1. Juli. Verstärkte Tilg. gestattet. Noch in Umlauf Ende 1920 M. 1 634 400. Zahlst.: Lübeck: Com- merzbank; Schwerin: Mecklenb. Bank; Oldenburg: Oldenb. Landesbank, Oldenb. Spar- & Leih-Bank: Frankf. a. M.: Dresdner Bank. Kurs in Hamburg Ende 1901–1920: 100, 100.90, 101.40, 100.20, 100, 100.50, 98, 99, 99, 99.50, 98.60, 97.25, 93.50, 96*, –, 90, –, 93*, 92, 88 %. II. M. 250 000 in 4 % Oblig. (bis 1. Juli 1896 4½ %) von 1885, Stücke A 120 à 1000, B 200 à 500, C 150 à 200 M. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilgung ab 1896 durch jährliche Ausl. von ½ % u. Zs. bis 1938 im Dez. auf 1. Juli. Noch in Umlauf Ende 1920 M. 153 900. Für diese Serie haftet Gleschendorf-Ahrensböck zur ersten Stelle, die übrige Bahn hinter der I. Anleihe. Zahlst.: Lübeck: Commerzbank; Oldenburg: Oldenb. Landesbank. Coup.- Verj. für beide Anleihen: 5 J. (F.) III. M. 500 000 in Oblig. lt. G.-V. v. 14./12. 1909, aufzunehmen zur Vermehrung der Betriebsmittel. Bis Ende 1915 war die Ausgabe dieser Anleihe noch nicht erfolgt, doch wurde inzwischen schwebender Kredit bei Banken aufgenommen; Ende 1918 mit M. 450 000 zu Buch stehend. IV. M. 500 000 in 5 % Oblig. lt. Genehm. v. 22./2. 1919, Stücke zu M. 1000, 500 u. 200. Aufgenommen zwecks Ablös. eines Bankkredits. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-Mai. Stimmrecht: 1 Aktie Lit. A = 1 St., 1 Aktie B à M. 600 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 2 St, Max. in eig. Namen oder in Vertr. 100 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn, nachdem die Ges. M. 75 000 für die 4 % garant. Oblig. u. M. 11 250 für die 4½ jetzt 4 % nicht garant. Oblig. und die Rücklagen für den Reserve- und den Ern.-F. verwendet hat, den Aktien Lit. A bis 3½ % Div., dann den Aktien Lit. B bis 3½ %, vom weiteren Überschuss leistet die Ges. Verzinsung und Amortisation der Oblig., Rest teilen sich event. die Aktien Lit. A u. B pro rata. Der A.-R. erhält einschl. der Reisekosten und Auslagen eine feste Jahresvergütung von zus. M. 3600. Die a. o. G.-V. v. 22./4. 1911 beschloss: Neben dem gesetzl. R.-F. ist ein Res.- u. Ern.-F. zu bilden. Aus diesem sollen die Kosten der Erneuerung des Oberbaues und der Betriebsmittel bestritten werden. Seine Mittel sind gesondert zu verwalten und mündelsicher zu belegen. Dem Fonds werden überwiesen: 1. Eine jährliche, den Einnahmen zu entnehmende Rücklage, welche nach einem