2474 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Aufgelegt 16./4. 1895 zu 101.25 %. Kurs in Berlin Ende 1901–1920: 95.50, 96.60, 97.40, 97.50, 95.60, 94.50, 89.75, 91, 91. 89.20, 87.70, 85, 81.50, 82*, –, 77, –, 77*, 75, 57 %. 3) M. 2 000 000 zu 3½ %, Stücke à M. 500. Die G.-V. v. 23./5. 1903 beschloss die Auf- nahme dieser Anl., um die 4 % Anl. von 1888 u. 1890 von zus. noch M. 1 411 000 zu kündigen u. eine schwebende Bankschuld zu tilgen. Die Kündig. erfolgte 10./6. 1903 zum 2./1. 1914. Den Inh. der alten 4 % Stücke wurde Umtausch gegen solche der neuen 3½ % Anleihe v. 17.–30./6. 1903 pari gegen pari in der Weise gestattet, dass den Konvertierenden bei Ein- reichung der Stücke mit Zinscheinen per 2./1. 1904 ff. eine Umtauschprämie von 2 %, sowie die Zinsdifferenz von ½ % v. 1./7. 1903 bis 2./1. 1904 mit ¼ % zus. 2 % auf den Nominalbetrag der eingereichten Stücke bar vergütet wurde, wogegen dieselben den Schlussscheinstempel zur Hälfte zu tragen hatten. Umgetauscht wurden M. 639 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1908 durch jährl. Ausl. am 1./7. von ½ % u. ersp. Zs. auf 1./10.; verstärkte Tilg. ab 1./7. 1910 zu. lässig. Diese neue 3½ % Anleihe von 1903, mit den früher ausgegebenen Anleihen in gleichem Range stehend, wurde Ende Sept. 1903 an der Berliner Börse eingeführt. Erster Kurs 25./9. 1903: 99.50 %. Kurs Ende 1903–1920: 97.40, 97.50, 95.60, 94.50, 89.75, 91, 91. 89.20, 8770, 85, 8150, 32 77, 5„5 % %. 4) M. 3 000 000 in 3½ % Schuldverschreib. lt. G.-V. v. 18./1. 1906, aufgenommen zum Bau der neuen Bahnstrecke Blankenburg-Quedlinburg etc., sowie zur Ausführung baulicher Anlagen u. Neubeschaffung von rollendem Material. Hiervon sollen M. 1 000 000 einstweilen zu späterer Verf. im Bestande der Ges. verbleiben. 1500 Stücke à M. 1000, 3000 à M. 500 Zs. 2./1. u. 1./7. Rückzahlung zu pari ab 1913, durch Verlos. von ½ % u. ersp. Zs. im Juli auf 1./10.; verstärkte Tilg. u. Gesamtkünd. war bis 1./7. 1915 ausgeschlossen. Kurs Ende 1906 bis 1920: 94.50, 89.75, 91, 91, 89.20, 87.70, 85, 81.50, 82*, –, 77, –, 77*, 57, 57 %. Zulass. v. M. 2 500 000 dieser Anl. z. Börsennotiz in Berlin erfolgte im Juni 1906. Aufgelegt M. 2 000 000 am 11./6. 1906 zu 94.75 %; die weiteren M. 1 000 000 wurden mit Genehmig. d. G.-V. v. 23./5. 1912 bezw. 12./5. 1914 im Juni 1914 unter Erhöh. des Zinsfusses von 3½ auf 4 % ausgegeben. Eingeführt im Juni 1914 in Berlin. Erster Kurs 13./6. 1914: 94.50 %. Ende 1914–1920: 94.50*, –, 82, –, 887, 86.50, 65 %. 5) M. 2 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. à M. 1000 u. 500, aufgenommen lt. G.-V. v. 19./5. 1909 zur Tilg. v. lauf. Bankschulden u. zur Deckung neuer Erfordernisse für verschiedene Erweiter. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1919. In Umlauf Ende 1920 M. 1 990 000. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1909–1920: 101, 99.30, 98.70, 95, 92.40, 94*, –, 82, –, 88*, 86.50, 65 %. Auf. gelegt 26./6. 1909 zu 100 %. Notiert in Berlin. 6) M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. à M. 1000 insbes. zur Anschaffung von Lokomotiven im April 1920 bei der Deutschen Bank aufgenommen. Verzins. 2,/1. u. 1./7. Verlos. zu pari v. 1./7. 1925 ab mit 1 % Zs., ab 1./7. 1927 stärkere Tilg. od. Totalkünd. zulässig. Zahlst. für alle Anleihen wie bei Div. Die gelosten Oblig. der Anleihen I–III verjähren in 11 Jahren nach der Zahlbarkeit, die Stücke der IV. Anleihe in 30. J. (F.), die Coup. in 4 J. (K.). Sämtliche Anleihen haben keine hypoth. Sicherheit erhalten. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Blankenburg oder Braunschweig. Stimmrecht: Jede Aktie gewährt das Stimmrecht, welches nach Aktienbeträgen ausgeübt wird. Gewinn-Verteilung: Der Reinertrag wird nach folgenden Bestimmungen ermittelt und ver- teilt: 1) Von dem Gesamtertrage des Unternehmens werden zunächst die von der Ges. auf- gewandten Verwaltungs-, Unterhaltungs-, Betriebs- und sonstigen Ausgaben, sowie alle auf dem Unternehmen haftenden Lasten, insbesondere die für Verzinsung und Tilg. der Prior.-Oblig. erforderlichen Beträge bestritten. 2) Darauf werden die jährl. Zuschüsse zu den Reserve- und Ern.-F. vorweggenommen. 3) Die zu entrichtenden Eisenbahn- abgaben und etwaige weitere, aus den Reinerträgen zu bestreitende Lasten des Unter- nehmens in Abzug gebracht. 4) Der nunmehr verbleib. Betrag gelangt, insoweit nicht die G.-V. besondere Rückstellungen beschliesst, und nachdem zuvor die Gewinnanteile für die Dir. und den A.-R., wie solche vertragsgemäss zugesichert sind, davon gekürzt worden, zur Verteilung auf A.-K. Der Bilanz-R.-F. wird mit mind. 5 % des Reingewinns dotiert; R.-F. A u. B erhalten je ¼o des auf die betreffenden Bahnstrecken verwandten Anlagekapitals (R.-F. A bis zu M. 60 000, R.-F. B bis zu M. 30 000), dann die Ern.-F. jährl. mind. M. 400 pro Kilometer der betreffenden Bahnlängen. Der A.-R. erhält eine feste Jahresvergütung von zus. M. 9000 u. ausserdem 3½ % Tant. nach Verteilung von 4 % Div. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Eisenbahnanlage u. Ausrüst. 19 071 011, Vorräte 2 366 903, Wertp. 299 640, Bürgsch. 1 007 790, Ford. in lauf. Rechn. 6 162 820, Kassa 323 250, Verlust 1 528 673. – Passiva: A.-K. 5 451 000, Schuldverschreib. 12 468 700, Abschreib.-F. aus getilgten Schuldverschreib. 1 097 600, Tilg.-F. 54 580, Beihilfen zum Bahnbau 492 759, R.-F. A: 60 000, do. B: 38 604, Ern.-F. A: 657 015, do. B: 208 790, Zuschuss des R.-F. A zu beschafften Erweiter. 172 450, Abschreib.-Rückl. für die Ausrüst. der Werkstatt u. Kraftstation 34 093, Rückl. für Beamten-Pens.-F. 40 000, rückst. Zinsscheine 126 901, ausgel. Schuldverschreib. 17 603, nicht abgehob. Div. 2217, Bürgsch. 1 007 790, Schulden 8 829 985. Sa. M. 30 760 090. 3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Verlust 559 570, Erneuer.-F. 707 357, Verzins. der Schuldverschreib. 416 217, Tilg. do. 97 100, Begebungsk. d. 4½ % Anl. von 1920 92 327. – Kredit: Ubertragung des R.-F. 343 900, Verlust 1 528 673. Sa. M. 1 872 573. Kurs Ende 1901–1920: Aktien: 104.50, 110.75, 118.60, 125.25, 133.50, 130, 124, 129, 105.30, 99.80, 103, 95.75, 93, 88*, –, 60, 94.25, 93*, 75, 76.50 %. Aufgelegt 6./6. 1889 zu 102 %. Notiert in Berlin. Die Aktien à Tlr. 200 u. Aktien Lit. B sind gleich lieferbar.