2476 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Aktien B, begeben zu pari, div.-ber. ab 1./1. 1904. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 18./6. 1907 um M. 3 720 000 in 3720 St.-Aktien C. Dieselben sind ab 1./1. 1909 div.-ber. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 14./1. 1911 um M. 1 355 000 in 1355 St.-Aktien, davon übernommen 903 Stück von dem preuss. Staat u. 452 Stück vom Hohenzollernschen Landeskommunalverband- Dieselben sind ab 1./1. 1913 div.-berechtigt. Den St.-Aktien A wird eine Div. von 3½ % auf die Dauer von 35 Jahren vom Tage der Betriebseröffnung der Bahnen ab seitens des Hohenzoll. Landes-Kommunalverbandes gewährleistet. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 10./2. 1920 um M. 300 000 u. lt. G.-V. v. 9./6. 1920 um M. 240 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: April-Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotierung des Ern.-F., des R.-F. (5 %), sowie des Spez.-R.-F., dann etwaige vertragsm. Tant. an Beamte, vom verbleib. Überschuss bis 3½ % Div. an St.-Aktien A u. B, vom Rest etwaige Tant. an A.-R., Vorst. etc., Überrest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Bahnanlage 8 674 774, Betriebsmittel-Ergänzung 102 132, verfügbare Grundstücke 10 244. Bureauausstattung 533, Betriebsstoffvorrat 539 423, Wertp. 299 937, Zwischen-Zs. 2658, rückst. Zs. 697, Bankguth. 378 895, Guth. beim Betrieb 219 541, Vorschüsse u. Telephon 1000. – Passiva: A.-K. 8 863 000, Ergänzungsbaukapital 87 499, Baurückl. 73 497, Anlehen 47 391, Ern.-F. 496 603, Sonderrücklage 48 959, R.-F. 32 432, Guth. des Betriebs 539 423, Vorschüsse 3022, Gewinn 38 006. Sa. M. 10 229 837. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 3 011 589, Kriegsunterstütz. 50, Rücklage 255 773, Reichsnotopfer 18 000, Schulden-Zs. 937. Abschreib., Büroausstatt. 28, Abschreib., rückst. Zs. 5000, Zuweis. aus dem Gewinnvortrag 64 000, Gewinn 38 006. –— Kredit: Vortrag 141 110, Zs. 2684, Betriebseinnahmen 3 249 131, Pacht 458. Sa. M. 3 393 384. Dividenden: Aktien A 1902–1920: Je 3½ %; Aktien B 1902–1920: 0, /0, 0, /0, , 1.1, %e, 0, 0, %, , % 0 0, 0, 1. 0, 0, ? %; Aktien C 1909–1920: 0, 0, , ã, /, 0, 0, 0, 1, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Vors. Landesbaurat Geh. Baurat Max Leibbrand, Stuttgart; Stellv. Spar- u. Leihkassen-Dir. Martin Baertl, Sigmaringen. Aufsichtsrat: Vors. Pfarrer Brandhuber, Benzingen; Stellv. Reg.-Präs. Dr. Belzer, Sig- maringen; Geh. Baurat Otto Lüpke, Oberreg.-Rat Lüttke, Frankf. a. M.; Dir. Andreae, Berlin; Bergrat Weishahn, Laucherthal, Rud. Levi. Zahlstelle: Sigmaringen: Spar- u. Leihkasse f. d. Hohenzoll. Lande. Kahlgrund-Eisenbahn-Aktiengesellschaft in Schöllkrippen bei Aschaffenburg. Gegründet: 7./8. 1899 unter der Firma Eisenbahn- u. Industrie-Ges. A.-G.; eingetragen 23./10. 1899; jetzige Firma eingetr. 30./4. 1904. Übernahmepreis des Unternehmens bei der Gründung M. 1 760 000. Konzession der Bahn v. 26./4. 1899 auf 99 Jahre ab 23./10. 1897. Die bayerische Regierung hat sich das Recht vorbehalten, die Bahn jederzeit gegen eine Bar-Entschädigung einzulösen oder auch gegen eine jährliche Rente den Betrieb zu über- nehmen. Diese Entschädigung hat dem Kapitalswert zu entsprechen, der sich aus dem durchschnittlichen Reinertrag der 5 besten von den 7 letzten Jahren auf Grund einer 4½ % Verzinsung ergibt; doch darf sie keinesfalls weniger als das nachweislich aufgewendete Anlagekapital betragen. Falls die Regierung nur den Betrieb der Bahn übernimmt, 80 hat die Jahresrente dem siebenjährigen Durchschnitt der Reineinnahme gleichzukommen u. mind. 4 % des Anlagekapitals zu betragen. Ausser der Bahn betreibt die Ges. auch den Gross-Blankenbacher Ringofen, das Tonwerk Langenborn bei Schöllkrippen, den Steinbruch Hahnenkamm u. Zementwaren-Fabrikation (Trottoirplatten, Zementkunststeine, Toreinfahr- steine, Zementröhren, Treppenstufen); doch sind dies nur Nebenbetriebe, während das Unter- nehmen und seine Rentabilität hauptsächlich auf den Bahnbetrieb angewiesen sind. Die Zementwarenfabrik Kahl wurde 1904 zum Buchwert verkauft. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der von dem Ing. u. Eisenbahnbau- u. Betriebsunternehmer Herm. Christner auf Grund der Allerh. Genehm.-Urkunde v. 17./9. 1897 errichteten Lokalbahn von Kahl a. M. nach Schöllkrippen zwecks Beförder. von Personen u. Gütern mittels Dampfbetriebes. Länge 23.10 km. Es wird geplant die Bahn von Schöllkrippen nach Lohrhaupten-Partenstein zu verlängern. Die Erlaubnis zur Vornahme der allg. Vor- arbeiten für das bayer. u. das preuss. Staatsgebiet wurde bereits erteilt. Kapital: M. 1 260 000 in 1260 Aktien M. 1000. Anleihe: M. 500 000 in 4 % Partial-Oblig. v. 1899, aut Namen von H. Christner lautend, rückzahlb. zu 101 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. seit 1906 bis längst. 1946 durch jährl. Ausl. von 1 % u. ersp. Zs. im Juli (zuerst 1905) auf 2./1. (zuerst 1906); ab 1./1. 1910 ver- stärkte oder vollst. Tilgung mit 3 monat. Künd. zulässig. Sicherheit: Hypothek zur ersten Stelle auf Bahn u. alle sonstigen Immobilien u. Anlagen zu Gunsten der Deutschen Effecten- u. Wechsel-Bank zu Frankf. a. M. als Pfandhalterin u. Zahlstelle. In Umlauf Ende 1920: M. 392 000. Verj. der Coup. 4 J. (F.), der Stücke 10 J. (F.). Kurs in Frankf. a. M. Ende 1904–1920: 101.10, 100.80, 100.50, 97.50, 99.50, 97, 97, 97.50, 97.75, 92, 94*, –, 90, –, 900, 92, 90 %. Zugel. Ende Mai 1904; Einführ.-Kurs 1./6. 1904: 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.