Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 2485 Rückl. für Reichsnotopfer 20 000, Bilanz-R.-F. 155 000, Tilg.-K. 17 539, Eisenbahnabgabe 2189, Lenz & Co. 54 825, Hypoth. 270 500, Gewinn 54 951. Sa. M. 2 382 941. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Spez.-R.-F. 1882, Eisenbahnabgabe 2189, Ern.-F. 17 517, Rückl. f. Wertverminderung 50 000, do. für Reichsnotopfer 20 C00, Zs. 14 348, Tilg. 2650, Reingewinn 54 951. – Kredit: Vortrag 9945, Betriebsüberschuss 153 594. Sa. M. 163 539. Dividenden 1903/04–1919/20: 2, 2, 2 10, 3¼, 3, 2, 2½, 3, 3½, 4, 4, 2½, 1, 3, 5, 5, 3 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Direktion: Rentner Ed. Kurtze, Betriebsleiter: Reg.-Baumeister a. D. Ed. Rubach. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Reg.-Rat Landrat Dr. jur. Klemm, Mühlhausen; Dr. jur. Alfons Jaffé, Eisenbahndir. Paul Lenz, Dr. Diedrich Pundt, Dir. Reinhold Melchior, Dir. Karl Stephasius, Berlin; Reg.-Baumstr. a. D. Baschwitz, Charlottenburg. Oberhohndorf-Reinsdorfer Kohleneisenbahn in Schedewitz. Gegründet: 1858. Betriebseröffnung 1860. Konzessionsdauer unbeschränkt. Zweck: Bau und Betrieb einer Kohleneisenbahn zur Verbindung der am rechten Mulden- ufer in den Fluren von Oberhohndorf und Reinsdorf gelegenen Steinkohlenwerke und sonstigen gewerblichen Etablissements mit der Sächs. Staatsbahn; Länge 6.60 km; Spur- weite 1,435 m. Der Betrieb wird zur Zeit von der Sächs. Reichseisenbahn geführt, welche auch die Transportwagen stellt; die Ges. besitzt zur Zeit 2 Lokomotiven. Kapital: M. 801 900 in 1782 Aktien à M. 450. Geschäftsjahr: April /März (lt. G.-V.-B. v. 19./4. 1920), früher Kalenderjahr. Gen.-Vers.: März-Mai in Zwickau. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. ist erfüllt, vom Reingewinn 1 % Tant. an A.-R., Rest Div. Die Reserven sind sicher in Effekten anzulegen und besonders zu berechnen. Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Bau-Rechn. 500 000, Grundst. 35 195, Dampfmasch. 20 000, Vorräte 176 881, Geräte 1000, Wertp. 378 304. Sicherh.- do. 19 800, Buchforder. 214 252, Kassa 2599. – Passiva: A.-K. 801 900, Ern.-F. 177 579, R.-F. 90 000, Sicherh. 19 800, Gewinn- anteil 2345, Buchschulden 55 074, Leistensteuer 10 692 (Rückl. 2376), Div. 160 380, Tant. an A.-R. 10 000, Belohn. f. Betrieb u. Verwalt.-Beamte 5000, Vortrag 15 262. Sa. M. 1 348 033. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib., Dampfmasch. 46 000, Gewinn 193 018. –— Kredit: Vortrag 26 930, Vorräte 6708, Zs. 25 134, Eisenbahnbetrieb 180 245. Sa. M. 239 018. Kurs: Ende 1904–1912: M. 1710, 1780, 1640, –, 1125, 1180, 1120, 1105, 1100 pro Stück; Ende 1913–1920: 212, 188.25*, –, 170, –, 180*, 164, 210 % per Aktie. Notiert in Zwickau. Dividenden 1904–1920: M. 153, 160, 155, 120, 118, 115, 85, 90, 85, 85, 80, 65, 65, 70, 65, 25, 90 per Aktie. C.-V.: 4 J. (F.) Direktion: Ernst Kressner. Aufsichtsrat: Vors. Oberjustizrat Bülau, Stellv. Dir. Moritz Sarfert, Bank-Dir. Ed. Bauermeister, Landwirt Johs. Ebert, Justizrat Haun, Rentner Max Winkler, Zwickau; Privatdozent Dr. Erich Ebert, Freiberg. Zahlstellen: Zwickau: Dresdner Bank Fil. Zwickau, C. Wilh. Stengel, Vereinsbank (Abt. d. Allg. Dt. Credit-Anst.); Dresden: Sächs. Bank u. deren Fil. Ostafrikanische Eisenbahngesellschaft, Berlin, W. 8, Jägerstrasse 1. Gegründet: 29./6. 1904 als Kolonialgesellschaft; am 30./6. 1904 sind der Ges. auf Grund der vom Reichskanzler genehmigten Satzungen durch Beschluss des Bundesrates die Korporationsrechte verliehen worden. Zweck: In Deutsch-Ostafrika Eisenbahnen und etwa dazu dienliche Hafenanlagen zu bauen, auszurüsten, zu erwerben und zu betreiben oder betreiben zu lassen, bei anderen Eisenba hnunternehmungen sich zu beteiligen, Lagerhäuser zu errichten und über die in Verwahrung genommenen Güter Lagerscheine auszustellen, sowie Ländereien u. Bergwerks- rechte zu erwerben u. zu verwerten. Die Ges. darf alle zur Erreichung dieser Ziele zweck- dienlichen Geschäfte betreiben. Auf Grund der von der Kaiserl. Reg. ihr erteilten Konz. übernahm die Ges. zunächst den Bau, die Ausrüstung u. den Betrieb einer Eisenbahn von Daressalam nach Morogoro. Bahngebiet: Daressalam–Morogoro 208,711 km; am 16./12. 1907 eröffnet, dann Morogoro- Kilossa (81 km) am 1./1., die Strecke Kilossa-Dodoma (173 km) am 1./11. 1910, Dodoma-Manyoni (130 km) am 9./8. 1911, Monyoni-Malongwe (145 km) am 1./3. 1912, die Reststrecke Malongwe- Tabora (110 km) wurde Anfang Juli 1912 abgenommen. Gesamtlänge der Bahn Daressalam- Tabora 848 km. Die Hauptstrecke bis zum Tanganjikasee wurde 1./7. 1914 dem Betrieb übergeben. Am 1./4. 1913 übernahm die Ges. vom Deutsch-Ostafrikanischen Landesfiskus den Betrieb der unter dem Namen „Kaiserl. Flottille' bestehenden Anlagen. Hierzu ge- hören das Dock in Daressalam nebst Werkstätten, die Wasserversorg. der den Hafen von Daressalam anlaufenden Schiffe, der Betrieb verschiedener Dampfer an der Küste Deutsch- Ostafrikas, auf dem Tanganjika- u. Nyassa-See u. dem Rufidjiflusse. Iulm Laufe des Geschäftsjahres 1920 hat sich die Verwaltung mit der Vorbereitung der Liquidation beschäftigen müssen. Das Reichswirtschaftsministerium für Wiederaufbau hat