Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 2527 Kurs Ende 1901–1920: 124.50, 124.50, 125, 118, 118, –, –, –, 122.50, 125.25, 138, 135, 126, 125*, –, 112, –, 100*, 106, 91 %. Not. in Berlin, Braunschweig. Dividenden 1901–1920: 4, 4¼, 5, 5, 5, 5½, 5½, 6, 6, 6½, 7, 7, 7, 6, 5, 5, 6, 4, 0, 5 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Ernst Salfeld, J. Lehrmann. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Oberbürgermstr. H. Retemeyer, Braunschweig: Stellv. Gen.- Dir. Phil. Schrimpff, Berlin; Geh. Justiz-Rat Semler, Braunschweig; Dir. Hans Siemens, Berlin; G. Behringer, Frankf. a. M.; Dir. Alb. Müller, Berlin; Major a. D. R. Ribbentrop, Stadtrat H. Fuermann, Stadtbaurat K. Gebensleben, Stadtverordn. H. Munte, Stadtverordn. G. Lehnert, Stadtverordn. R. Warendorff, Braunschweig. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank, C. Schlesinger- Trier & Co., Allg. Electricitäts-Ges.; Braunschweig: Braunschw. Bank u. Kreditanstalt, Deutsche Bank, M. Gutkind & Co.; Hannover: Nationalbk. f. Deutschl. *Bremer Feldbahn-Akt.-Ges., Bremen. Gegründet: 26./4. 1921 mit Wirkung ab 1./1. 1921; eingetr. 15./7. 1921. Gründer: Kaufm. Alb. Rosenberg, Kaufm. Paul Wallheimer, Kaufm. Heinr. Schröder, Kaufm. Leo Gärtner, Bremer Feldbahn-Ges. m b. H., Bremen. Die Bremer Feldbahnges. m. b. H. in Bremen brachte als Sacheinlage in die Aktiengesellschaft ihr Geschäft mit sämtlichen Aktiven und Passiven auf Grund der Bilanz vom 31. Dez. 1920 und mit der Massgabe ein, dass das Geschäft vom 1. Januar 1921 ab, als für Rechnung der Aktiengesellschaft geführt gilt. Die Bremer Feldbahnges. m. b. H. in Bremen erhielt für diese ihre mit M. 424 000 bewertete Einlage 424 Aktien der Gesellschaft zum Nennwerte, welche als voll bezahlt gelten. Zweck: Herstellung, An- u. Verkauf u. Vermietung von Feldbahnmaterial, Erwerb u. Betrieb des von der Bremer Feldbahnges. m. b. H. in Bremen betriebenen Geschäfts. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Direktion: Kaufm. Franz Zierlein, Dir. Carl Pauer, Bremen. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Max Wallheimer, Bremen; Dir. Elimar Murken, Oldenburg; Chemiker Dr. Eugen Oberländer, Hamburg; Dir. Franz Hartong, Delmenhorst. Bremer Strassenbahn in Bremen. Centralbureau: Am Wall 109. Gegründet: 28./3. 1876; eingetr. 3./4. 1876. Zweck: Bau, Erwerb u. Betrieb von Strassenbahnen für Personenbeförderung; früher Pferdebahn, wurde im Laufe 1892/93 auf den ursprüngl. Linien der elektr. Betrieb mit oberirdischer Stromzuführung eingeführt. Die G.-V. v. 5./6. 1899 genehmigte einen am 23./11. 1898 mit der Tramway's Union Comp. Lim. abgeschlossenen Vertrag, wonach das gesamte Eigentum der Grossen Bremer Pferdebahn (Länge 18 km) an die Bremer Strassenbahn überging, gegen Gewährung von M. 2 500 000 Aktien Em. von 1899. Auch auf diesen Linien kam der elektr. Betrieb bis 1900 bezw. Anfang 1901 zur Einführung; neue Linien wurden 1903 eröffnet. Befördert 1910–1918: 29 875 270, 33 079 914, 36 744 685, 42 124 075, 42 003 046, 39 241 226, 44 906 374, 59 713 700, 71 091 800 Pers. Gesamteinnahmen 1911–1920: M. 3 220 214, 3 606 200, 3 909 461, 3 764 097, 3 460 081, 4029 891, 5 328 007, 7 040 907, 9 496 954, 23 482 120; Personal inkl. Arbeiter: 1292. Die Ges. besitzt 202 Motorwagen, 156 Anhängewagen. Linien: 1. Ringbahn, 2. Gröpelingen-Sebaldsbrück, 3. Hoh- wisch- Holzhafen, 4. Horn- Arsterdamm, 5. Bahnhof-Gastfeldstr., 6. Bahnhof-Pappelstr. 7. Woltmershausen-Hartwigstr., 8. Gröpelingen-Burg, 9. St. Jürgenstr.-Hemmstr., 10. Bahnhof- Elisabethstr. 11. Sebaldsbrück-Osterholz; zus. 65, 685 km (Bahnlänge 54 359 m, darunter Doppel- gleise 41 453 m, Gleiswechsel, Hof- u. Transportgleise 11 416 m, zus. 107 228 m). Es fand bis 1900 auch Abgabe elektr. Energie für Licht u. Kraft an Dritte statt, doch übernahm nach dem neuen Vertrag 1899 der Bremer Staat das Elektrizitätswerk der Ges. zum Preise von M. 155 000. Neuer Vertrag mit dem Staate Bremen v. 5./6. Juni 1899 mit Abänderung v. Dez. 1913: Konz. der Ges. bis Ende Dez. 1950. Die Ges. verpflichtet sich, den für ihren gesamten Betrieb erforderl. elektr. Strom aus dem städt. Elektrizitätswerk zu entnehmen, wofür seit 1917 die Kosten von 9 Pfg. £ 0.15 Pf. für jede angefangene Mark, um die vom Elektrizitäts- werk verbrauchten Feuerungskosten teurer einstehen, als 18 M. für die Tonne frei Werk, für eine Kilowattstunde angesetzt sind. Alle Pflasterarbeiten, welche durch Anlegung neuer Gleisstrecken, Neulegung, Umlegung oder Reparat. von Gleisen erforderlich werden, hat die Ges. auszuführen; alle übrigen Pflasterarbeiten auf den von der Bremer Strassenbahn benutzten Strassen beschafft der Staat. Dieser übernimmt ferner die ganze Unterhalt. des Pflasters zwischen u. neben den Gleisen, sowie die Reinigung des Bahnkörpers mit Ausnahme der Gleise. Die Reinigung des Bahnkörpers von Schnee hat die Bremer Strassenbahn zu besorgen. Für die vorstehenden vom Staate übernommenen Pflichten hat die Ges. jährl. 2 % ihrer Brutto-Fahrgeldeinnahmen zu zahlen. Der Gewinn- anteil des Staates betrug 1910–1920: M. 167 025, 164 942, 182 775, 295 201, 239 760, 133 439, 215 370, 242 567, 430 976, 68 796, 93 127. Hierzu kam die konzessionsmässig zu zahlende ustessteuer mit M. 57 986, 64 358, 71 972, 78 058, 75 163, 69 037, 80 597, 106 560, 140 818, 9 668, 469 677.