sz ...... Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc 2545 Dürener Dampfstrassenbahn, A.-G. in Düren. Gegründet: 31./3. 1892. Betriebseröffnung 1./6. 1894. Konz. v. 2./12. 1891, Dauer bis 31./12.1936. Zweck: Bau u. Betrieb einer Dampfstrassenbahn für Personen- u. Güterverkehr. Linie: Bahnhofsrampe in Düren bis Bahnhof Pier. Diese Strecke erhielt 1913 elektr. Betrieb. 1915–1920 befördert 221 421, 204 176, 218 656, 202 160, 146 915, 173 901 t Güter mit M. 199 264, 190 887, 222 877, 246 855, 349 138, 1 414 845 Frachteinnahme u. 854 097, 1 120 931, 1 590 810, 1 709 369. 1 914 628, 1 683 136 Personen mit M. 86 543, 111 171, 172 314, 231 826, 312 882, 701 653 Einnahme. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 230 000, 1899 Erhöhung um M. 270 000 in 270 Aktien, wovon zunächst 50 Aktien = M. 50 000 ausgegeben wurden. Rest- liche M. 220 000 wurden am 31./12. 1900 begeben u. zwar zu 104 % an Aktionäre, zu 108 % anderweitig. Die G.-V. v. 21./10. 1910 beschloss Erhöh. um M. 500 000, begeben zu 106 %. Anleihe: M. 120 000 von 1900, aufgenommen bei der Provinzialverwaltung; für Verzinsung u. Amort. sind jährl. 4.635 % zu zahlen; ungetilgt M. 103 197. Hypotheken M. 60 000. –— Darlehn der Dürener Volksbank M. 465 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % an R.-F., Rest, soweit nicht Tant. an Vorst. oder Beamte zu berichtigen sind, nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundeigentum 208 986, Gebäude 369 064, Brücken 33 667, Bahnkörper, Gleise u. elektr. Anlagen 517 832, Masch., Fahrzeuge u. Geräte 473 917, Ruhruferbefestig. 1, Reserveteile 43 779, Betriebsmaterial. 63 873, Vorschüsse 40 303, Eisenb.- Direktion Köln 300 000, Wertp. 124 958, Vorarbeiten Weiterbau Inden 343, Vorarbeiten Neuer Staatsbahn-Anschluss 623, Forder. 476 423, Dürener Volksbank 23 539, Kassa 4976. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 57 975, Div.-F. 20 000, Ern.- u. Umbau-F. 73 269, Kaiser Wilhelm-Pens.- u. Unterstütz.-F. 16 224, Frachtenbürgschaft 300 000, Hypoth. 60 000, Darlehen bei Landesbank 105 197, Dürener Volksbank 465 000, unerhob. Div. 760, Rechnungsschulden 493 472, Reingewinn 90 392. Sa. M. 2 682 290. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 1 922 547, Abschreib. 113 417, Rein- gewinn 90 392. – Kredit: Güterverkehr 1 414 845, Personen-, Gepäck- u. Postverkehr 701 653, Miet- u. Pachteinnahmen 7008, Zs. 2849. Sa. M. 2 126 356. Dividenden 1901–1920: 4, 4, 4½, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 4, 5, 5, 4, 6 %. C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: Komm.-Rat Hch. Schoeller, Komm.-Rat Oscar Schüll, Felix Peltzer. Betriebsleitung: Dir. Ing. B. Müller, Güter-Insp. Herm. Fücker. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Phil. Schöller, Stellv. Dir. Wilh. Bender, Robert Bücklers. Carl Baumann, Arth. Peters, Eupen; Alfred Schöller, Carl Stettner. Zahlstelle: Düren: Dürener Volksbank. Düsseldorf-Duisburger Kleinbahn G. m. b. H. in Kaiserswerth. Gegründet: 15./9. 1898; eingetr. 15./4. 1899. Zweck: Errichtung, Erwerb, Betrieb, Pachtung oder Verpachtung von Strassenbahnen, und zwar zunächst Erbauung und Betrieb einer Strassenbahn von Düsseldorf über Kaiserswerth nach Duisburg, sowie von Anlagen für elektr. Beleuchtung und Kraftübertragung. Der Grundbesitz der Ges. in Kaiserswerth umfasst 46 452 qm Fläche, von welcher 3922 qm bebaut sind. Umfang des Bahnnetzes 20 260 Km, 22 617 km Geleislänge, nachdem im J. 1911 die der Stadt Düsseldorf gehörende Strecke von 2,65 km von dieser selbst übernommen worden ist. 1912 Bau der Seitenlinie Duisburg nach Wanheim, 3,794 km lang. Betriebsmittel: 22 Motorwagen, 14 Anhängewagen, 7 Wagen für Betriebszwecke. Die Stromerzeugungsanlage ist mit voller Maschinenreserve und 2 Akkumulatorenbatterien ausgerüstet. Die Ges. besitzt eine eigene Wagenbau- u. Reparaturanstalt. Beförderte Personen 1915: 2 885 088; später nicht veröffentlicht. Konzession: Die staatliche Konz. ist unter dem 28./3. 1899 vom Reg.-Präs. zu Düsseldorf auf Grund des Kleinbahngesetzes erteilt, und zwar auf 60 Jahre, von der am 1./11. 1899 er- folgten Betriebseröffnung ab gerechnet. Die Provinzialverwaltung der Rheinprovinz hat ihre Zustimmung zur Benutzung der Provinzialstrasse vertragsm. für die volle Konzessionsdauer, also bis 1960, gegeben. Für die Benutzung der städtischen Strassen in Düsseldorf und in Duisburg sind be- sondere Verträge mit den genannten beiden Städten von vorläufig 45jähriger Dauer, also bis 1945, abgeschlossen worden. Die Stadt Duisburg kann, bei Kündig. des Vertrages mind. 1 Jahr vor dessen Ablauf, also frühestens am 1./1. 1944, entweder die Beseitigung der innerh. des Stadtgebietes liegenden Bahnanlage oder deren Erwerb zum Taxwerte verlangen; unter- bleibt die Kündig., so läuft der Vertrag jedesmal um je 5 Jahre weiter. Ausserdem ist der Stadt ein frühestens am 1./1. des dem vollendeten 25. Betriebsjahre folgenden Kalenderjahres auszuübendes Erwerbsrecht auf das ganze Bahnunternehmen gegen Zahlung des 20fachen Betrages des Durchschnittsnettoertrages der der Übernahme. vorangehenden 5 Jahre ein- seräumt. Während der ersten 10 Betriebsjahre ist keine Abgabe an die Stadt Duisburg zu entrichten, von dann ab bis zu einer Einnahme von M. 300 000 eine Abgabe von 1½ % der Einnahme und für jede voll erreichten M. 10 000 Mehreinnahme ¼0 % mehr, bis zum Höchstsatze von 5 %: Der so ermittelte Betrag wird noch im Verhältnis der auf Duisburger Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1921/1922. I. 160