Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 2561 Handschuhsheim; 3) Hauptbahnhof-Rohrbacherstr.-Friedhof; 4) Karlstor-Schlierbach-Neckar- gemünd; 5) Schlachthaus-Eppelheim; Betriebslänge zus. 18,91 km. Gleislänge 26,5 km. Spurweite 1 m. Falls die Konzession nicht verlängert wird, fällt die Gleisanlage unentgeltlich dem Eigentümer der Strasse zu, während alle Betriebsmittel und Ein- richtungen nach ihrem wirklichen durch 3 Sachverständige festzusetzenden Werte abzutreten sind. Verlänger. der staatl. Konz. für die Strassenbahn bis Ablauf der Bergbahn-Konz. (1938) ist erfolgt. Elektr. Betrieb seit 7./10. 1902. Wagenpark: 27 Motorwagen, 1 Motorsprengwagen, 29 Anhängewagen. Unterm 25./6. 1888 erhielt die Ges. eine weitere Konz. zum Bau u. Betriebe einer kombinierten Drahtseil- u. Zahnradbahn von Heidelberg nach dem Schloss u. der Molkenkur f. 50 Jahre. Betriebseröffn. der Bergbahn 30./3. 1890. Nach dem Vertrage mit der Stadt Heidelberg v. 27./9. 1888 ist der Ges. die unentgeltl. Benutz. der die Bahn kreuzen- den städt. Strassen u. Wege gestattet. Dieselbe wird mittels Tunnels in einer durchschnittl. Steigung von 25 % bis zur Schlossstation, u. von da in offenem Einschnitte mit ungefähr 43 73 Steigung bis zur Station Molkenkur geführt. Wenn nach Ablauf der Konz. die Bahn nicht von der Stadt Heidelberg oder von dem Staate erworben, auch die Konz. nicht erneuert wird, so ist die Ges. verpflichtet, die gesamte Bahnanl. zu beseitigen u. den früheren Zustand nach Anordnung der Oberaufsichtsbehörde wieder herzustellen. Die Bahnlänge beträgt wag- recht gemessen 457,7 m, in der Steigung gemessen 488,91 m, die absol. Höhe z wischen dem unteren und oberen Bahnsteig 172 m. Betriebslänge 0.489 km. Spurweite 1 m. Seit 13./4. 1907 elektr. Betrieb. Die elektr. Bergbahn Molkenkur-Königstuhl wurde am 1./6. 1907 eröffnet. Am 11./4. 1911 wurde der elektrische Aufzug auf den Königstuhlturm in Betrieb genommen. 1904 baute die Ges. die der Stadt konzessionierte Linie vom Bismarckplatz nach Neuenheim u. Handschuhsheim. Am 1./7. 1905 übernahm die Ges. die ihr in Pacht gegebene, seitens der Stadt angekaufte Strassenbahnlinie Heidelberg-Wiesloch. Die Linie nach Wiesloch hat 13 km Bahn- u. 14,17 km Geleislänge und wird mit 9 Motor- u. 9 Anhängewagen sowie 2 elektr. Lokomotiven u. 7 Gerätewagen elektrisch betrieben. Die Bahn nach Kirchheim ist seit 19./2. 1910 in Betrieb. Neuere Linien: Bis Schlierbach, seit 1./11. 1910 im Betrieb; Sehlierbach nach Neckargemünd seit 1./4. 1914 im Betrieb. Im Bau die Linie Eppelheim- Plankstadt-Schwetzingen (8.960 km). Betriebs-Einnahme: 1914 1915 1916 1917 1918 919 1920 Strassenbahn?). M. 490 523 467 893 632 597 800 259 1 112 227 1 998 435 3 993 212 Bergbahn . „ 110 940 95 864 113 026 134 863 168 595 246 962 466 595 Personen zus. 5 692 016 5 481 041 7 186 087 7 196 147 9 574 544 12 848 798 14 614 502 )Stadtlinien. Die Linie Heidelberg-Wiesloch vereinnahmte 1911–1920 M. 261 576, 274 959, 273 929, 269 108, 235422, 285 540, 365 799, 550 529. 944 090. 2 088 800: beförderte Personen 1912–1920: 2 253 468, 2 389 325, 2 218 198, 1 950 471, 2351 965, 2 577 636, 3 371 648, 4 425 371, 3 846 308. Kapital: M. 1 235 000 in 1235 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 350 000, erhöht lt. G.-V. v. 10./2. 1890 um M. 885 000 (auf M. 1 235 000). Die Stadt Heidelberg erwarb 1900 nom. M. 928 000 Aktien der Ges. zum Preise von 160 % bezw. 162 % von der Deutschen Bank u. dem Bank- hause Abel & Co. in Berlin. Das Unternehm. ist somit in der Hauptsache im Besitz der Stadt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % u. höchst. 10 % z. R.-F. bis derselbe 10 % des Grundkapitals beträgt, v. Rest die vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen bis 40 % Tant dem A.-R. Überrest zur Verf. d. G. die auch die Dotation weit. Rückl. beschliessen kann. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Bahnanlage 2 963 389, Betriebsbaustoffe 746 921, Kassa- u. sonst. Guth. 31 527, Verlust 625 550. – Passiva: A.-K. 1 235 000, R.-F. 123 500, Ern.-Rückl. 737 000, Ruhegehalts- u. Unterstütz.-Kasse 210 333, Scheck-Kto 328 047, Haft- pflichtversich.-Rückl. 80 000, unerhob. Div. 320, Vorschussrechnung 1 067 064, Bankschuld 586 122. Sa. M. 4 367 388. Gewinn- und Verlust-Konto: Debet: Ausgaben 5 603 181, Abschreib. u. Rücklagen 1648 687. – Kredit: Vortrag 15 621, Einnahmen 6 610 696, Verlust 625 550. Sa. M. 7 251 868. Kurs: Ende 1894–1900: 89, 99, 115.75, 142.50, 157, 156.50, – % Letzter Kurs im März 1901: 153 %; seitdem nicht mehr notiert. Steuerkurs Ende 1916: 85 %, Ende 1918: 75 % Aufgel. bei Abel & Co. 19./5. 1894 zu 78 %. Notiert in Berlin. 1901–1920: 6, 4½, 4½, 5, 5, 4½, 4½, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 3, 2, 3, 4, 4, 0, 0 %. V§a (kR) Direktion: Stadtbaurat Friedr. Kuckuk, Dir. Heinr. Sprick. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Oberbürgermeister Prof. Dr. Walz, Stellv. Stadtrat Emil Roesler, Stadtrat Theod. Gätschenberger, Stadtrat Emil Maier, Altstadtrat G. Busch, Stadtrat K. Fr. Schmidt, Stadtrat Otto Nuzinger, Stadtrat Louis Keller, Dr. Th. Kaufmann, Stadtrat H. Kilger, Heidelberg. 0 Zahlstellen: Eigene Kasse; Heidelberg: Rhein. Creditbank u. Süddeutsche Disconto-Ges. Heilbronner Strassenbahnen, Akt.-Ges. in Heilbronn. Gegründet: 10./6. 1897. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Konzession auf 40 Jahre ab 29./5. 1897. Die Gesellschaft erwarb am 15./7. 1897 die von der Allg. Elektricitäts- Ges. m Berlin erbaute Strassenbahn in Heilbronn inkl. allen Zubehörs, Gerechtsamen und Pflichten für M. 350 000. Für die Benutzung der Strassen- u. Depotplätze hat die Ges. in Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1921/1922. I. 161