2578 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. Die G.-V. v. 26./6. 1920 genehmigte den Abbruch der Strecke Braubach-Oberlahnstein u. die diebezügliche Anderung der Satzungen im § 2 unter b. Kapital: M. 6 236 000, und zwar M. 4 186 000 in 4186 Aktien Lit. A, ferner M. 1 800 000 in 1800 Aktien Lit B, M. 250 000 in 250 Aktien Lit C, à M. 1000, auf den Inhaber lautend. Urspr. M. 5 436 000, erhöht lt. G.-V. v. 19./1. 1903 um M. 800 000 in 800 Aktien Lit. B. Die Aktien Lit. A u. Lit. B gewähren ein Vorrecht am Reingewinn. Von den Aktionären Kreis St. Goarshausen und Kreis Unterlahn wurde auf das Grundkapital das gesamte in diesen Kreisen zum Bau der vorerwähnten Bahnlinien und deren Nebenanlagen erforder- liche Terrain in die Ges. eingebracht. Für seine Einlage ist dem Kreis St. Goarshausen der Betrag von M. 150 000, dem Kreis Unterlahn der Betrag von M. 100 000 in Xktien Lit. C gewährt worden. Ferner übernahm der Staat M. 900 000, der Bezirksverband Wiesbaden M. 750 000, der Kreis St. Goarshausen M. 150 000 Aktien Lit. B. Anleihen: Die G.-V. v. 26./6. 1916 ermächtigte den Vorstand zZwecks Erweiterung der Bahnanlage und Vermehrung der Betriebsmittel ausser der bereits in der G.-V. v. 18./6. 1910 genehmigten Anleihe von M 500 000 eine weitere mit / % zu tilgende und auf Ver- langen hypoth. sicher zu stellende Anleihe bis zum Betrage von M. 400 000 aufzunehmen. Die G.-V. v. 20./6. 1918 u. 26./6. 1920 ermächtigten den Vorstand zur Aufnahme einer Anleihe von je M. 300 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., Amort.-F. u. Betriebs-R.-F., 5 % z. Bilanz- R.-F., ferner Div.: a) an die Aktien Lit. A bis zu 3½ %; b) sodann an die Aktien Lit. B bis zu 1½ %; c) sodann wieder den Aktien Lit. A bis ½ %; d) sodann wiederum den Aktien Lit. B bis zu 1½ %; e) alsdann erhält der A.-R. die festgesetzte Vergütung von M. 6500 (sofern die Aktien Lit. B 3 % Div. erhalten haben); f) hierauf erhalten die Aktien Lit. C bis zu 2 %; g) vom Übrigen dem A.-R. 4 % Tant., Überrest gleichmässig auf das gesamte A.-K. nach Massgabe der Einzahlung, bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Bahneinheit 6 920 450, Schatz-Verwalt. 189 513, Sicher- heiten bei Behörden 4154, Wertp. 3088, Betriebsvorräte 707 514, Ern.-F. 368 760, Kassa 482, vorausbez. Versich. 16 303, neue Rechn. 822, Hypoth. 620. – Passiva: A.-K. 6 236 000, Ern.-F. 189 513, Tilg.-F. der Kosten des Anschlussgleises im Landgrabental und der Ufer- mauer in St. Goarshausen 21 953, Spez.-R.-F. 2730, Gläubiger 1 430 636, Tilg.-F. f. B- u. C-Akt. 6500, Schuldentilg.-F. 7041, Rückstell. zur Ergänz. der Abschreib. für Ern. 317 333. Sa. M. 8 211 710. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 167 17 5, Verwalt.-Kosten 17 505, Zs. 96 344, Rückl. in den Ern.-F. 16 827, Tilg.-F. des Anschlussgleises im Landgrabental u. der Ufermauer in St Goarshausen 2126, an den Tilg.-F. der B. u. C-Aktien 6500, Tilg. d. Schuld 2316, Rückstell. zur Ergänz. der Abschreib. für Ern. 317 333. – Kredit: Betriebsüberschuss 38 818, ausserordentl. Einnahmen 587 311. Sa. M. 626 129. Dividenden: Aktien A 1898–1920: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, ½, % ½, ½, 1, , ½e, ½ 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. – Aktien B u. 0 1898–1920: Nichts. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Baurat Carl Griebel. Prokuristen: Emil Maeuer, Wilh. Ruhl, Reg.-Bau- meister Erich Kabitz, Rich. Gärtner. Aufsichtsrat: (13) Vors. Gen.-Dir. Max Dräger, Schöneberg; Stellv. Reg.-Rat u. Geh. Baurat Dr. ing. h. c. Gust. Kemmann, Grunewald; Geh. Reg.-Rat Höckner, Baurat Fridolin Sauer, Wies- baden; Justizrat Eug. Fuchs, Dir. Dr. Erich Stephan, Berlin; Geh. Baurat Oswald Bandekow, Charlottenburg: Dir. Rich. Grabbe, Wilmersdorf; Oberreg.-Rat Theod. Lüttke, Frankf. a. M.; Dr.-Ing. Hans Drewes, Berlin; Geh. Baurat Carl Blumenthal, Bln.-Steglitz: Landrat Niewöhner, St. Goarshausen; Landrat Scheuern, Diez a. Lahn. Kleinbahn-Aktiengesellschaft N eustadt-Prüssan, Sitz in Lauenburg i. Po. Gegründet: 3./2. 1902; eingetr. 12./2. 1902. Sitz bis 25./10. 1919 in Neustadt, Westpr. Die Ges. ist von unbeschränkter Dauer, solange die staatl. Genehm. zum Betriebe der Bahn fortbesteht. Gründer: Preuss. Staatsfiskus, Provinz Westpreussen, Provinz Pommern, Kreis Neustadt (Westpr.), Kreis Lauenburg, Lenz & Co., G. m. b. H., Berlin. Zweck: Bau u. Betrieb der Kleinbahn von Neustadt (Westpr.) über Hammer nach Prüssau. Betriebseröffnung 25./11. 1902. Eröffnung der Strecke Prüssau-Chottschow am 18./9. 1905. Länge zus. 37,8 km. Den Betrieb führen Lenz & Co., G. m. b. H., Berlin. Es besteht eine Betriebsgemeinschaft mit der Kleinbahn-Akt.-Ges. Chottschow-Garzigar. Kapital: M. 1 606 000 in 1606 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 295 000. Die G.-V. v. 25./11. 1904 beschloss Erhöhung um M. 311 000 zu 100 % infolge des Erweiterungsbaues der Klein- bahn von Prüssau nach Chottschow. Anleihe: M. 18 006 d. Kreissparkasse Neustadt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Eisenbahnbau-Kto Neustadt–Prüssau 1 321 197, do. Prüssau- Chottschow 334 995, Grund u. Boden 50 000, Kaut.-Effekten 41 440, Ern.-F.-Effekten 96 713, Spez.-R.-F. do. 1274, Unfallentschädig.-Effekten 5027, Grundstücks-Kto Neustadt 37 289, do. Hammer 11 836, Betriebsmittel 32 825, Lenz & Co. Sep. 184, Vorschusskto 231, Debet. 3290, Verlust 97 136. – Passiva: A.-K. 1 606 000, Disp.-F. 73 897, Ern.-F. 84 466, Spez.-R.-F. 1804,