2646 Dampfschiffahrts- und Hafen-Gesellschaften, Reedereien etc. sind 2 auch für längere Reisen verwendbar. Von den 6 Dampfern der Ges. wurde bei Kriegsausbruch 1 Dampfer in Libau von den Russen versenkt, 1 Dampfer wird von Eng- ländern in Singapore festgehalten, 1 Dampfer von der chinesischen Regieruug beschlag- nahmt; diese Dampfer sind also endgültig verloren, es wurden auf dieselben M. 455 000 abgeschrieben. Ersatzleistung dürfte durch das Reich erfolgen. Neue Dampfer sind in Auf. trag gegeben. 1914 u. 1915 konnten Gewinne nicht erzielt werden. 1916–1920 waren die verbliebenen 3 Dampfer gut beschäftigt; Reingewinne M. 220 970, 466 482, 404 193, 500 062. 6 593 121. Die Dampfer Secunda u. Tertia kommen an den Feindbund zur Ablieferung, 80 dass der Ges. nur der Dampfer Septima verbleibt. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien (Serie A Nr. 1–1650, Serie B Nr. 1651–1880, Serie 0 Nr. 1881–6000) a M. 1000. Urspr. Tlr. 94 000 in Aktien à Tlr. 1000, erhöht nach und nach. zuletzt lt. G.-V. v. 8./3. 1882 auf M. 2 750 000. Die G.-V. v. 17./12. 1887 beschloss Reduktion dieser Summe um 40 % u. die G.-V. v. 27./3. 1890 Umwandlung der Aktien in Stücke à M. 1000; danach betrug das A.-K. M. 1 650 000 in 1650 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 16./3. 1892 be- schloss Erhöhung um M. 550 000 in 550 Aktien, wovon 1892/93 M. 230 000 und 1899 M. 120 000 begeben sind. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 5./5. 1920 um M. 4 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, angeboten den alten Aktionären zu 200 %, sodass das A.-K. jetzt M. 6 000 000 beträgt. Die Statuten ermächtigen die Verwalt. zur Aufnahme einer Prior.-Anleihe bis zu % des jeweiligen A.-K. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., 4 % Div. vom verbleib. Betrage der vom A.-R. für den Vorst. festgesetzte Gewinnanteil, 2 % Tant. an jedes A.-R.-Mitgl. (mind. M. 1000 pro Mitgl.); über die Verteilung des Restbetrages beschliesst die G.-V. Der Vorst. erhält ausser der Tant. ein vom A.-R. zu bestimmendes Gehalt. Über die Versich. der Schiffe existieren statutarische Bestimmungen nicht. Die Dampfer werden zur Zeit mit mind. ihrem vollen Buchwert gegen alle Gefahren der See, gegen Feuer u. Haftpflicht versichert. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Dampfer 220 000, Wertp, u. Bankguth. 28 762 126. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 200 000, Agio der neuen Aktien 4 000 000, Rückl. zur Verfüg. 260 000, Übertrag der Kriegssteuerrückl. 136 000, Wiederaufbaukto (Valuta-F.) 5 000 000, Div. 6 C00 000, do. unerhob. 21 060, Kredit.-Saldo 7 225 833, Vortrag 139 233. Sa. M. 28 982 126. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. Abgaben 267 407, Geschäfts-Unk. 85 618, Gewinnanteil des Vorst. u. A.-R. 453 888, Wiederaufbaukto (Valuta-F.) 5 000 000, Div. 6 000 000, Vortrag 139 233. – Kredit: Vortrag 62, Zs. 615 763, Betriebsgewinn 11 330 320. Sa. M. 11 946 146. Kurs Ende 1900–1920: 113, 112.25, 96, 75, 94, 100, 90, 85, 50, 52.50, 47, 92, 108, 94, 86.20*, – 165, 273.75, 220*, 460, 490 %. Zugel. M. 2 000 000, z. Einführ. freihändig von der Hamburger Zahlst. zum Verkauf gestellt M. 300 000 am 15./5. 1900 zu 110 %. Notiert in Hamburg. Dividenden 1902–1920: 5, 0, 7, 7, 5, 0, 0, 0, 3, 7, 15, 15, 0, 0, 10, 16, 20, 20, 100 %. C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: W. Andrus, Andreas Henningsen. Aufsichtsrat: (3) Vors. Komm.-Rat Ernst Kallsen, Herm. Schuldt, H. Molzen. Zahlstellen: Flensburg: Flensb. Privat-Bank; Hamburg: Vereinsbank; Husum: Schleswig- Holsteinische Bank. Flensburger Schiffsparten-Vereinigungs-Akt.-Ges. in Flensburg. Gegründet: 19./12. 1904 bezw. 14./1. 1905; eingetr. 25./1. 1905. Gründer s. Jahrg. 1906/07. Der Schiffsreeder H. K. Th. Schmidt hat folgende Parten der in Flensburg beheimateten Dampfschiffe in die A.-G. als Einlage eingebracht: 16/60 u. 1/120 des Dampfschiffs Venus, 86/560 des Mercur, 112/600 des Neptun, 148/800 des Orion, 97/760 des Jupiter, 47/760 des Pallas. Dafür sind ihm 250 Aktien à M. 1000 gewährt. Zweck: Anschaffung, Ausnutzung und Veräusserung von Schiffsparten. Kapital: M. 1 000 000 in 434 abgest. u. 566 neuen Aktien à M. 1000. Urspr. M. 400 000, erhöht lt. G.-V. v. 2./9. 1905 um M. 250 000 (also auf M. 650 000), ausgegeben zu pari. Die ao. G.-V. v. 23./12. 1910 beschloss Herabsetzung des A.-K. 3:2, also um M. 216 000 auf M. 434 000. Die a. o. G.-V. v. 14./12. 1912 beschloss dann Erhöh. des A.-K. auf M. 650 000 durch Ausgabe von 216 neuen Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913 p. r. t., angeboten den alten Aktionären 2:1 zu pari, anfängl. mit 25 % Einzahl., seit 1./7. 1916 voll eingez. Die G.-V. v. 10./3. 1917 beschloss weitere Erhöh. um M. 350 000, begeben zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Dampfschiffsparten u. Effekten 7, Bankguth. 3 487 926, Reichsschatzanweis. 6 000 000, Debit. 743 838. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Reichsbeihilfen 754 415, Überteuerungszuschüsse 4 054 553, Kredit. 1 015 357, Talonsteuer-Res. 20 000, unerhob. Div. 19 800, Wiederaufbau D. ,Mercur“ 1 175 850, Neubau Verlust-Kto 1 500 000, Div. 500 000, Tant. a. A.-R. 16 511, Vortrag 75 283. Sa. M. 10 231 771. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 52 994, Steuern 87 137, Abschreib. 5 638 470, Neubauverlust 1 500 000, Talonsteuer-Rückl. 10 000, Reingewinn 591 794. – Kredit: Vortrag 1423, Betriebsgewinn 7 785 556, Zs. 93 424. Sa. M. 7 880 403.