――‚‚‚‚‚‚‚ 2650 Dampfschiffahrts- und Hafen-Gesellschaften, Reedereien etc. 17 Frachtdampfern mit 20 870 t Tragf., 33 Schleppschiffen mit 20 510 t Tragf., 26 Hochsee- schleppern u. Bergungsdampfern mit 12 510 ind. Pferdest., 6 Bergungsfahrzeugen mit 5000 t Tragf., 5 Hafenschlepper mit 550 ind. Pferdest., 15 Hafenfahrzeuge mit 2140 t Tragf. zus. 102 Fahrzeuge mit 48 520 t Tragf. u. 13 060 ind. Pferdest. Ausserdem befinden sich im Bau 9 Frachtdampfer mit ca. 14 000 t Tragfähigkeit, 3 Schlepp- und Bergungsdampfer mit ca. 1800 PS. sowie 2 Hebungsfahrzeuge. Der für diese Neubauten aufzuwendende Betrag lässt sich unter den augenblicklichen Verhältnissen nicht annähernd angeben, zumal die Bauten in Regie ausgeführt werden und sich die Bauzeit noch bis zum Jahre 1922 erstrecken wird. Der grösste Teil der Baukosten fällt unter das Überteuerungsabkommen vom 27./2.1919. Es ist aber zurzeit nicht zu übersehen, in welchem Verhältnis die Überteuerungszuschüsse zu den Baukosten stehen werden und in welcher Höhe das Reich Ersatz leisten wird. Es schweben zurzeit Verhandlungen zwischen dem Reich und den Reedern wegen der Ent- schädigungen, sowie wegen einer Ablösung der dem Reich nach dem Überteuerungsab- kommen obliegenden Verpflichtungen durch Zahlung eines einmaligen festen Betrages. Auf Grund des Friedensvertrages wurden 4 Frachtdampfer von 4400, 3800, 1600 und 1500 t Tragfähigkeit, sowie ein Seeschlepper von 400 PS. enteignet und an die Entente ab- geliefert. Ein Frachtdampfer von 1400 t Tragfähigkeit ging während der nach dem Waffen- Stillstand verlängerten Blockade durch Kaperung verloren, während ein nach Holland ge- flüchteter kleiner Seeschlepper auf Grund der Waffenstillstandsbedingungen an Belgien ab- geliefert werden musste. Zwei Frachtschiffe von zus. ca. 2000 t Tragfähigkeit wurden in Holland sequestriert. Die Ges. erwarb im Sommer 1920/21 die Majorität der Vereinigten Elbe- und Norder- werft A.-G. Die genannte Werft besteht aus einer Werft in Boizenburg a. E. und der früheren Norderwerft am Reiherstieg. Die Werft befasst sich sowohl mit dem Bau von Fluss- wie Seeschiffen und Schiffsreparaturen. Die Belegschaft der Werft beträgt insgesamt zurzeit ca. 1100 Mann. Beide Abteilungen der Werft sind modern eingerichtet und zurzeit ausreichend beschäftigt. Kapital: M. 21 000 000 in 21 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht 1890 um M. 500 000 u. 1898 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien; hiervon wurden 100 Stück den Aktionären zu 107 % angeboten, 900 Stück dienten zum Ankauf der früheren „Vereinigten Bugsir- Dampfschiff-Gesellschaft' in Hamburg (s. oben). Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 4./6. 1918 um M. 4 000 000 (auf M. 6 000 000) in 4000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1918 p. r. t. über- nommen von der Deutschen Bank, angeb. den alten Aktion. zu 250 %, einzuzahlen, 25 % u. das Aufgeld bei Ausübung des Bezugsrechtes, 25 % am 2./1. 1919, restl. 50 % am 1./5. 1919. Die a. o. G.-V. v. 26./11. 1920 beschloss zwecks Bezahlung der in Auftrag gegebenen Neubauten (Frachtdampfer, Schlepper, Bergungsfahrzeuge) sowie zur Verstärkung der Be- triebsmittel das A.-K. um M. 15 000 000 durch Ausgabe von 15 000 neuen ab 1./1. 1920 ge- winnberechtigten Aktien à M. 1000 zu erhöhen. Die neuen Aktien sind von einem Konsort. unter Führung der Deutschen Bank Fil. Hamburg zum Kurse von 165 % übernommen und den alten Aktionären derart zum Bezuge angeboten worden, dass auf 2 alte Aktien à M. 1000 fünf neue Aktien à M. 1000 zum Kurse von 165 % zuzüglich halben Schlusscheinstempel bezogen werden konnten. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), vom verbleib. Gewinn bis 10 % Tant. an Vorst. und Beamte, 4 % Div., vom überschiessenden Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Die Schiffe der Ges. sind zu versichern. Der A.-R. bestimmt Höhe und Art der Versicherung und kann beschliessen, dass die Ges. einen Teil des Risikos selbst trägt, doch darf sich dieser für jedes Schiff auf nicht mehr als / vom Buchwert desselben belaufen. Die auf diese Weise ersparten Prämienbeträge sind dem Assekuranz-R.-F. gutzuschreiben. Sobald derselbe 25 % des A.-K. erreicht hat, werden die ersparten Prämien dem Jahresgewinn zugerechnet. Der Assekuranz-R.-F. muss, wenn angegriffen, wieder, wie oben angegeben, ersetzt werden, Eine abgesonderte Be- legung des Assekuranz-R.-F. findet nicht statt. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Frachtdampfer, Schleppschiffe, Schlepp- u. Bergungs- ampfer, Bergungsgerät u. Hafenfahrzeuge 10 709 283, Neubau 25 106 700, Schuppen in dense 1, Geschäftszimmereinricht. 1, Beteilig. an fremd. Unterneh. 7 081 100, Material, ohlen etc. in Hamburg 1 003 980, Schatzanweisungen u. Wertpap. 36 240 758, Bankguth. 766 458, Kassa 106 142, Debit. 10 090 561. – Passiva: A.-K. 21 000 000, R.-F. 13 000 000, 0. II 1 000 000, Versich.-Rückl. 5 000 000, Kto für Ern.-F. u. Reparat. 500 000, Unterstütz.-F. 00 000, Wiederaufbau-Kto 32 113 314, Kredit. 13 756 887, Div. 4 200 000, Tant. 881 481, ortrag 153 303. Sa. M. 92 104 986. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 1 670 466, Abschreib. 14 411 951, Körper- schaftssteuer 1 350 000, Selbstversicherungsrückl. 2 806 345, R.-F. 50 000, Unterstützungs-F. 2 00 000, Tant. f. Vorstand u. Beamte 508 148, Div. 4 200 000, Tant. f. A.-R. 373 333, Vortrag 53 303. – Kredit: Vortrag 34 164, Betriebsgewinn 25 689 383. Sa. M. 25 723 548. Kurs der Aktien Ende 1902–1920: 85, 73, 66.90, 75, 100.25, 86, 63, 86.20, 91, 106.75, 112.25, 105.10, 113*, –, 200, 422.90, 258*, 516 (junge 508), 1500 %. Eingef. im Mai/juni 1898 zu 109 %. Notiert Hamburg. Dividenden 1898–1920: 5, 6, 5, 6, 0, 0, 0, 4, 6, 4, 4, 5, 7, 8, 9, 10, 8, 10, 25, 30, 26 (junge Aktien 3¼ %), 30, 20 %.