Dampfschiffahrts- und Hafen-Gesellschaften, Reedereien etc. 2663 der Prior.-Anleihe I eingetragen sind, auf ihre Seedampfschiffe nicht eintragen zu lassen. Die Ges. verpflichtet sich ferner, weitere Anleihen nur unter der Bedingung aufzunehmen dass die Darleiher bei einer etwaigen Auflös. der Ges. erst nach den Inßabern der vor liegenden Oblig. Befriedigung ihrer Forderungen verlangen können. Noch in Umlauf Ende 1920: M. 24 668 000. Verj. d. Coup. in 4 J. (K.), der Stücke in 10 9. (K.) Zahlst. wie bei Div. Aufgelegt am 6./4. 1908 M. 20 000 000 zu 99.25 %. Kurs Ende 1908–1920: In Berlin: 100.25, 102.90, 103.30, 102.10, 100.70, 99.25, 101.75*, –, 93, –, 94*, 100.25, 104.50 %. – In Hamburg: 100.60, 103.10, 103.25, 103, 100.70, 99.80, 102.25*, –, 93, –, 94*, 100.50, 100.50 %. Hypotheken: M. 1 500 000 auf den Verwalt.-Gebäuden Hamburg u. deren Grundstücke au 4 bezw. 4 % verzinsl., halbj. kündbar. – M. 1 500 000 zu 4¼ % auf dem Grundstück Unter d. Linden 8, Berlin, bis 1./4. 1918 unkündbar. – M. 8 409 159 zu 4 % je zur Hälfte unkündbar bis 1./6. 1911 u. 1./11. 1915 auf H. A. I. Terminal & Navigation Co. (Besitz in Hoboken, s. oben) u. auf dem sonst. erweiterten Grundbesitz u. Gebäuden in Nordamerika. – M. 1 000 000 auf dem Grundstück in Frankf. a. M. Alle 4 Posten in der Bilanz vom Buchwert gleich abgezogen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Mon. Stimmrecht:1 St.-Aktie ==1 Öt., 1 Vorz.-Aktie = 30 faches Stimmrecht. 10 Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (ist erfüllt) vom verbleib. Überschusse 5 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahlungsanspruch, dann 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest Tant. an A.-R. u. zwar jedes Mitgl. ½ %, der Vors. 1 % (erst im Laufe des Jahres etwa eingetretene Mitglieder erhalten verhältnismässig weniger), Überrest Super-Div. an St.-Aktien. Bei nur 4 % oder weniger Div. bestimmt die G.-V. die Vergütung für den A.-R. Der R.-F. und Assekuranz-R.-F., die auch für den Neubau oder Ankauf von Schiffen verwandt werden dürfen, werden nicht getrennt verwaltet. Sämtliche Schiffe, welche. der Ges. gehören oder an denen sie finanziell interessiert ist, sind zu einem vom Vorstande festzusetzenden Preise zu versichern, jedoch ist der Vorstand ermächtigt, unter Zustimmung des A.-R. auf jedes Schiff ein Risiko bis zum jeweiligen Betrage der Hälfte des Reserveassekuranz-F. für Rechnung der Ges. selbst zu laufen. Die 80 ersparten Prämiengelder werden am Ende eines jeden Jahres dem Reserveassekuranz-F. gutgeschrieben. Sobald dieser den Betrag von M. 3 000 000 erreicht hat. fliesst, bis derselbe auf M. 5 000 000 angewachsen ist, nur noch die Hälfte der ersparten Prämiengelder demselben zu, während die andere Hälfte dem Jahresgewinne hinzugerechnet wird. Nachdem der Fonds aber den Betrag von M. 5 000 000 erreicht hat, so wird ihm, bis er die Höhe von einem Viertel des Grundkapitals erreicht hat, nur noch ein Drittel der ersparten Prämiengelder zugeschrieben. Die übrigen zwei Drittel sowie, wenn der Fonds die Maximalhöhe erreicht hat, der ganze Betrag der erspacten Prämien wird auf den Jahresgewinn übertragen. Ende 1913 betrug der Res.-Assekuranz-F. M. 27 336 122. Die Ges. ist befugt, sich mit anderen Reedereien zu einer Gemeinschaft zu vereinigen, welche die Versicherung einzelner Schiffe der beteiligten Ges. –— sei es zum vollen Werte, sei es zu einem Teilbetrage – auf der Grundlage der Gegenseitigkeit übernimmt. In diesem Falle kann der durch Selbstversich. nach Massgabe des vorstehenden Absatzes oder durch anderweitige Versich. nicht bereits gedeckte Teil des Wertes der Schiffe durch Versich. bei dieser Gemeinschaft gedeckt werden. Die Ges. hat im übrigen das von ihr in Selbstversich. gelaufene Risiko in der Weise eingeschränkt, dass sie die Schiffe ihrer Flotte gegen Totalverlust u. Havarie-grosse-Beiträge versichert hat. Die Versich.-Summe berechnet sich für jedes einzelne Schiff unter Zugrundelegung eines Ein- heitssatzes nach dem Tonnengehalt u. deckt einen nach dem Alter u. nach dem Typ des Dampfers verschiedenen Teil des Wertes. 1909 Errichtung eines Konkurrenzkampf-Kontos, das neben den der Ges. infolge ihrer vorsichtigen Bilanzierung zur Verfüg. stehenden anderweitigen Hilfsquellen zum Ausgleich der durch die unvermeidlichen Konkurrenzkämpfe entstehenden Verluste verwendet werden soll. Auf diese Weise wird das jeweilige Jahresergebnis von dem Zufall eines Konkurrenz- kampfes auf einer einzelnen Linie unabhängiger gemacht u. zugleich die Stellung der Ges. den Gegnern gegenüber gestärkt. Dieses Konto, später Konkurrenzabwehr- u. Streik-Kto genannt, bestand nach weiteren Zuweisungen ult. 1913 mit M. 7 600 000 zu Buch. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Bankguth. u. Kassa 3 199 283, Wechsel 67 068 703, verzinsl. Depositen bei Banken 273 388, Staats- u. Wertp., Aktien u. Hypoth. 87 672 428, Beteilig. an anderen Ges. 5 749 123, Seedampfer, Flussdampfer, Schlepper, Leichter u. Fahr- seuge zu besonderen Zwecken 237 910 934, Grundbesitz, Gebäude u. Anlagen 27 562 313, Vorräte 6 501 387, Debit. 89 727 240, Effekten der Veteranen-Stift. der Hamburg-Amerika- Linie 307 952, do. der Vorschusskasse f. Beamte 27 125, Verlust 237 266. – Passiva: A.-K. 180 000 000, Prior.-Anleihe von 1893 5 625 000, do. von 1901 17 187 500, do. von 1905 10 400 000, do. von 1908 26 001 000, R.-F. 21 920 429, Assekuranz-R.-F. 3 126 825, Talonsteuer-Res. 852 338, rückst. ausgel. Prior.-Oblig. 696 780, unerhob. Div. 408 842, Kaiser Wilhelm II. Jubiläums- stiftung 250 000, Veteranenstiftung der Hamburg-Amerika-Linie 347 138, Vorschusskasse für Beamte 50 000, Tratten überseeischer Agenturen 268 514, unabgerechnete Reisen u. Konten 50 984 464, Kredit. 128 472 315, Wiederaufbau-Kto 79 646 000. Sa. M. 526 237 148. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Steuern u. Zuwend. an die Wohlfahrts- kKassen 28 203 308, Anleihe-Zs. 14 405 353, Abschreib. 7 645 086, Übertrag auf Talonsteuer-Res. 1 294 254, do. Assekuranz-R.-F. 4 167 790. – Kredit: Betriebsgewinn 34 493 506, Zs. 8 481 648, Prämien auf Selbstrisiko 12 503 371, Verlustvortrag 237 266. Sa. M. 55 715 793. ―