7 Dampfschiffahrts- und Hafen-Gesellschaften, Reedereien etc. 2669 in deren Häfen beschlagnahmt bzw. auf See gekapert. Sämtl. über 1600 Brutto Reg. Tons grossen Schiffe sind nach dem Friedensvertrage ausgeliefert. Neuerbaut wurden 3 Dampfer zu je 7500 Tons u. 2 Dampfer à 2000 Tons, wovon die beiden letzten bereits in Fahrt gestellt sind. Beteiligt ist die Ges. am Deutschen Segelschiff-Kontor G. m. b. H. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 200 000, erhöht 1897 um M. 800 000, begeben bis 1899 in zwei Raten (M. 550 000 u. M. 250 000) zu pari, ferner erhöht lt. G.-V. v. 25./10. 1899 um M. 1 500 000, wovon zunächst 500 Aktien mit Div.-Recht ab 1./1. 1900 begeben, angeboten den Aktionären zu 105 %. Nicht bezogene Stücke wurden von einem Konsort. gegen Zahlung von 4 % Provis. an dasselbe seitens der A.-G. zu dem- selben Kurse fest übernommen. 1901 wurden weitere M. 500 000 mit Div.-Recht ab 1./7. 1901 zu 101 % begeben. Restl. M. 500 000 der lt. G.-V. v. 25./10. 1899 beschlossenen Erhöh. um M. 1 500 000 wurden 1913 zu pari plus 3 % Stempelkosten begeben, div.-ber. ab 1./1. 1913. Die a. o. G.-V. v. 15./10. 1917 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 2 500 000 (auf M. 5 000 000) in 2500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918, übernommen von einem Konsort. zu 105 % angeb. den alten Aktion. zu 110 %. Die neuen Mittel dienen unter Benutzung der Reichsbeihilfe zum Bau bzw. Ankauf von Ersatzschiffen. Die a o. G.-V. v. 30./8. 1918 beschloss weitere Erhöhung des A.-K. um M. 5 000 000 (also auf M. 10 000 000) in 5000 Aktien à M. 1000, übernommen von der Commerz- u. Disconto-Bank in Hamburg u. Schröder Heye & Weyhausen in Bremen zu 120 %, angeboten den alten Aktionären 4:5 zu 130 %. Anleihe: Es können Prior.-Anleihen bis zur Hälfte des jeweilig eingezahlten A.-K. auf Beschluss des A.-R. aufgenommen werden, darüber hinaus beschliesst die G.-V. mit ein- facher Stimmenmehrheit. Lt. G.-V. v. 16./4. 1909 u. mit staatl. Genehmig. v. 12./3. 1909 wurde zur Abstossung von Bankschulden eine 5 % Vorrechts-Anleihe in Höhe von M. 1 500 000 aufgenommen. Stücke à M. 1000 u. 500. Tilg. zu 102 %. In Umlauf am 1./4. 1918: M. 500 000. Dieser Rest gekündigt im Aug. 1919 auf 31./12. 1919, Kurs in Hamburg Ende 1909–1919: 101.25, 100, 100, 100, 100, 100*, –, 95, –, 97*, 100 %. Geschäftsjahr: Kalender). Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Wenigstens 5 % z. R.-F., sodann 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. ausser M. 1200 jährl. Fixum, Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Die Schiffe der Ges. sind, u. zwar in der Regel zur vollen Höhe des Buchwertes zu versichern. Auf Beschluss des A.-R. kann jedoch die Ges. einen Teil der Gefahr selbst laufen, in welchem Falle die dafür ersparte Prämie der Assekuranz-Res. gut gebracht wird. Diese von der Ges. selbst- gelaufene Gefahr darf indessen für jedes Schiff die Hälfte des jeweiligen Bestandes der Assekuranz-Res. nicht überschreiten. Der Höchstbetrag dieser Reserve wird auf die Hälfte des jeweiligen A.-K. festgestellt. Ist die Hälfte dieses Betrages erreicht, wird die Hälfte der ersparten Prämiengelder, u. sobald der Höchstbetrag erreicht ist, werden die ganzen ersparten Prämiengelder dem Jahresgewinn hinzugerechnet. Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Buchwert der Schiffe 8 035 000, Wiederaufbau-Kto 1 384 340, Wertp. 3 634 524, Wechsel 341 815, Bankguth. 9 248 735, Kassa 1134, Debit. 2 260 195, lauf. Reisen 3 874 908. – Passiva: A.-K. 10 000 000. R.-F. 798 959, Hypoth. 1 000 000, Rückl. II 250 000, Reparat.- u. Ern.-Kto 150 000, Versich.-Rückl.-Kto 803 862, unerhob. Div. 840, Wiederaufbau-Kto 12 418 708, Kredit. 3 355 326, Gewinn 2956. Sa. M. 28 780 654. Gewinn- u. Verlust-Konto 1915–1919: Debet: Handl.-Unk. 611 100, Einkommensteuer 118 918, Zs. 132 095, Angest.-Fürsorge 53 640, Kursverl. auf Wertp. 81 183, Gewinn 1 482 926. – Kredit: Vortrag 3255, Betriebserträgnis 2 476 610. Sa. M. 2 479 865. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Wiederaufbau-Kto. 25 096 902, Wertp. 4 258 516* Wechsel 589 815, Bankguth 1 277 458, Postscheckguth. 7398, Kassa 8834, Reichsnotopfer steuer 100 000, Debit. 858 558, lauf. Reisen 4 078 284. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 898 959, Rückl. II 350 000, Repar. u. Ern.-Kto 150 000, Versich.-Rückl.-Kto. 629 703, Steuer- Rückl. 345 000, Talonsteuer-Res. 25 000, Wiederaufbau-Kto 20 651 654, lauf. Reisen 6219, Kredit 1 831 388, Div. 1 300 000, Vortrag 77 842. Sa. M. 36 275 768. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 342 807, Einkommensteuer 21 851, Soz. Fürsorge 2243, Kursverlust auf Wertp. 41 107, Gewinn 2 190 473. – Kredit: Vortrag 2956, Betriebserträgnis 2 595 087, verfall. Div. 440. Sa. M. 2 598 484. Kurs der Aktien Ende 1900–1920: In Berlin: 103.50, –, –, – „%% „ 7 7 ) ) 5 –, –, –, 94, 70.50*, –, 69, 140.25, 83.50*, 150, 214 %. – In Hamburg: 100, 95, 88, 68, 54, 70, 75, 75, 65, 58, 52, 63.95, 95, 93. –*, –, 69, 140.40, 83*, 157.60, 200 %. Zur Subskription aufgelegt am 31./5. 1900 zu 106.25 %. Erster Kurs 6./6. 1900: 106.25 %. Dividenden 1896–1920: –, 6½, 7½, 8, 8, 7, 0, 0, 0, 0, 5, 5, 4, 4, 4, 5, 10, 12, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 13 %. Direktion: W. Dahlström, A. Dahlström. Prokuristen: C. Puck, J. W. N. Schaab. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. N. H. P. Schuldt, Dr. jur. O. Schroeder, Edgar Nölting, Hamburg; Emil Wätjen, Bremen; Dir. Franz Horn, Lübeck; Bankdir. F. Lincke, Henry Weber, Hamburg; J. F. Schröder, Bremen. Zahlstellen: Hamburg, Berlin, Hannover: Commerz- u. Privat-Bank; Bremen: J. F. Schröder K. G. a. A.