2698 Lagerhaus-, Speditions- und Omnibus-Gesellschaften etc. Lagerhaus-, Speditiohs- und 0mnibus-Gesellschaften ete. Hafen- und Lagerhaus-Actien-Gesellschaft in Aken a. Elbe. Gegründet: 20./9. 1889. Zweck: Bau eines Hafens nebst den erforderl. Lagerräumen bei Aken, sowie Betrieb eines Speditionsgeschäftes u. sämtl. mit der Hafenanlage in Verbindung stehenden Handelsgeschäfte. Umschlag 1917–1920: Eingang 728 985, 632 708, 705 717, 425 080 Ztr.; Ausgang 1 153 211, 1 386 746, 864 346, 1 219 400 Ztr. Kapital: M. 1 000 000 in 601 älteren (Vorz.)-Aktien (Nr. 1–601) und in 399 neuen gleichber. Aktien (Nr. 602–1000) à M. 1000. Die G.-V. v. 17./. 1899 beschloss, die s. Z. bestandenen 550 St.-Aktien à M. 1000 den Vorz.-Aktien gleichzustellen durch Zuzahl. von 40 % zu einer St.-Aktie oder durch Zus. legung je zweier St.-Aktien. Auf 196 Stück erfolgte Zuzahl., 354 Stück wurden in 177 zus. gelegt. Aus der Zuzahl. erhielt die Ges. M. 78 400, durch Zus.legung wurden M. 177 000 frei; zus. M. 255 400, die zu besonderen Abschreib. verwandt wurden. 1900 wurden weiter 26 Aktien à M. 1000 begeben, womit das A.-K. auf seinen jetzigen Stand gebracht wurde. Sämtliche Aktien gleichber. Zum 23./9. 1921 ist eine a. o. G.-V. mit folg. Tagesordnung einberufen: a) Aufteilung des Div.-Ausgleichs- u. Erneuer.-F.: b) Genehmigung eines Interessengemeinschaftsvertrags mit dem Speditions-Verein Mittelelbische Hafen- u. Lagerhaus-Akt.-Ges. Wallwitzhafen bei Dessau, u. damit zusammenhängend Erhöh. des Akt.-Kap. um M. 500 000 unter Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechts der Aktionäre. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., Beitrag zu Sonderrückl., 8 % Tant. an Vorst. und Beamte, sowie für das A.-K.-Sicherungskto jährl. den Betrag, welcher, Zins auf Zins gerechnet, in 100 Jahren den Betrag des A.-K. erreicht, 4 % Div. 10 % Tant. an A.-R. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Hafenanlage 770 000, Eisenbahn- do. 96 000, Lager- räume 176 412, Kräne u. Masch. 11 000, Lokomotiven u. Güterwagen 1800, Inventar 1, Säcke 1, Wertp. 370 400, do. f. A.-K.-Sich.-R. 172 400, Kassa 17 144, Bankguth. 470 466, Debit. 360 990. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Ern.-F. 70 000, A.-K.-Sicher.-F. 181 963, allg. Unterstütz. 11 000, Ausgleich-F. 140 000, Talonsteuer-Res. 10 000, unerhob. Div. 590, Kredit. 662 781, Div. 100 000, Bonus 122 000, Tant. an Vorst. 19 733, do. an A.-R. 20 666, Vortrag 7880. Sa. M. 2 446 614. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 735 672, Geschäfts-Unk. 164 046, Steuern 60 741, Mieten u. Abgaben 1760, Kranken- u. Unfallbeiträge 18 190, Reparat. 131 280, Ab- schreib. 35 000, Rückstell. 46 000, Reingewinn 270 279. – Kredit: Vortrag 23 617, Zs. 32 236, Lagergelder 266 245, Ufergelder 232, Hafengelder 11 332, Spedition 1 129 309. Sa. M. 1 462 973. Dividenden: Gleichber. Aktien 1902–1920: 3, 5, 3½, 5, 5, %% ... 8, 9, 10, 10, 10 £ 12.2 % Bonus. Direktion: W. Eichler, Wilh. Bauer. Prokuristen: M. Poetzsch, P. Richter. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Kommiss.-Rat Herm. Trautmann, Stellv. Justizrat Lezius, Komm.-Rat Max Dinglinger, Fabrikbes. Max Wittig, Oberamtman E. Haedicke, Cöthen; Rechtsanw. Dr. Werner, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Cöthen: Commerz- u. Privat-Bank. Altonaer Quai- und Lagerhaus-Gesellschaft in Altona, Gr. Elbstrasse 236–238. Gegründet: 22./2. 1889. Zweck: Betriebsübernahme auf den Altonaer u. Neumühlener Quais, Einricht. u. Verwertung von Schuppen u. Lagerhäusern u. Betreibung damit in Ver- bindung steh. Geschäfte. Die Stadt Altona hat der Ges. zu ihren Baulichkeiten das Terrain vollständig zur Bebauung fertig mit Strassen und Eisenbahnanlagen überlassen. 1912–1920 benutzten 1002, 1000, 586, 222, 850, 275, 101, 155, 400 Seeschiffe die Quaianlagen; 117, 9/, 71, –, –, –, –, – Dampfer landeten an 7406, 19 881, 10 064, 13 147, –, –, –, —–, — Stück Rindvieh; Güter wurden von der Ges. bearbeitet 413 761, 433 759, 399 357, 297 961, 785 073, 292 159, 183 799, 162 663, 139 330, 237 826 t; ausserdem an Kohlen und Rohstoffen im Jahre 1912–1920 gelöscht 712 750 911, 655 091 397, 455 103 000 kg, 208 087, 866 855, 262 952, 285 159, 190 820, 241 599 t. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000, davon bis 1909 75 % eingezahlt; restliche 25 % zum 31./12. 1909 eingefordert. Die Aktien können von der Stadt Altona allmählich ausgelost werden, und die Aktionäre erhalten dann den 25 fachen Durchschnittsertrag der letzten 5 Betriebsjahre, jedoch nicht unter 110 u. nicht über 150 % u. 4 % Zs. für das laufende Jahr. Zu diesem Zwecke dient ein Fond, der aus dem nach § 33 der Statuten an die Stadt Altona über 4 % gezahlten Gewinnanteil gebildet wird. Die ausgelosten Aktien partizipieren auch ferner an der Div. Seit 1904 ist die Stadt Altona jederzeit berechtigt, die noch ausstehenden Aktien unter vorstehenden Bedingungen anzukaufen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Jan.-April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., ausserdem Dotierung eines Ern.-F. Vom Ver- bleib. Überschuss 4 % Div., 3 % des A.-K. an Stadt Altona, event. weitere 1 % Div., 1 % an ――― ― ―