0 Lagerhaus- Speditions- und Omnibus-Gesellschaften ctc. 2699 Altona, Rest je zur Hälfte an die Aktionäre und die Stadt Altona (lt. § 33). Nach 10 Jahren, wenn die Aktionäre während der letzten 5 Jahre jährlich 5 % Div. erhalten haben, erhöhen sich die der Stadt zukommenden 3 % des A.-K. auf 4 %. Der A.-R. erhält eine all- jährlich von der G.-V. festzusetzende Vergütung. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Kassa 6423, Bankguth. 154 632, Wertp. 359 500, Zollkredit 400 000, Debit. 2 504 421, Immobil. am Ost- u. Westquai 1 000 000, Krane do. 100 000, Utensil. do. 1, Mobil. do. 1, Immobil. am Kohlenquai 100 000, Reserveteile do. 3 Utensilien do. 1, Mobil. do. 1, Vorräte an Betriebsmitteln 10 000, Kohlen 2500. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Kredit. 911 469, Ern.-F. 100 000, R.-F. 135 513 (Rückl. 20 314), Delkr.-Kto 50 000 (Rückl., 25 257), Schadenersatzanspr. 50 000, Erneuer.-Kto für den abgebr. Schuppen 500 000 (Rückl. 417 322), Tant. an A.-R. 19 298, do. an Vorst. u. Angest. 47 500, Pens.-F. f. Beamte u. Büroangest. 50 000, Div. 250 000, Vortrag 23 700. Sa. M. 4 637 482. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 2 871 270, Kohlenquaibetriebs-Unk. 928 490, Abschreib. 551 272, Dotier. 492 580, R.-F. 20 314, Reingewinn 390 499. —– Kredit: Vortrag 4520, Kursgewinn auf Wertp. 30 202, Betriebs-, Miete- u. sonst. Einnahmen 5 219 704. Sa. M. 5 254 426. Dividenden 1901–1920: 2, 1, 2, 2, 2, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 0, 3½, 3, 4, 4, 10 %% ÖQ.- V.4 uf Direktion: J. J. H. Bunge, Friedr. Jüch. Aufsichtsrat: Vors. Senator Emil Groth, Stellv. Senator Schöning, G. Hähnel, Bank-Dir. M. Hechler, F. W. M. Vorbeck, Andaeas Lill, Stadtverordn. Otto Köhnert, Stadtverordn. Max Behrens. Allgemeine Berliner Omnibus-Actien-Gesellschaft in Berlin, W. Krausenstr. 10. Gegründet: 25./6. 1868; eingetr. 25./8. 1868. Am 1./7. 1903 fand die Angliederung der Neuen Berliner Omnibus-Ges. statt. Näheres hierüber siehe Jahrg. 1913/14 dieses Handb. Die G.-V. v. 14./3. 1905 stimmte dem Erwerb der Victoria-Speicher-A.-G. in Berlin (A.-K. M. 2 000 000) als Ganzes unter Ausschluss der Auflassung jener Ges. mit Wirkung ab 1./1. 1905 zu. Die Aktionäre dieser Ges. erhielten M. 799 200 neue Aktien der Omnibus-Ges. mit Div.- Recht ab 1./7. 1905 (siehe unter Kapital). Das Grundstück der Victoria-Speicher-A.-G. ist Köpenicker Str. 24a gelegen u. etwa 17 622 ann gross. Mitte Nov. 1908 Übernahme der bisher vom Berliner Spediteurverein befahrenen 3 Omnibus.Linien. Zweck: Betrieb des Omnibus- u. sonst. Fuhrwesens in Berlin u. Umgegend. Die Ges. ist auch berechtigt, zum Erwerbe u. zur Veräusserung von unbewegl. Sachen u. Rechten, zum Speichereibetriebe sowie zur Beteilig. an kaufm. Geschäften u. Unternehmung. Besitz 1920: 14 Depots auf eigenen Grundstücken in der Gesamtgrösse von 117 278 qm und mit insgesamt M. 13 490 001 zu Buche stehend, Gartenstr. 14 (3789 qm), Gneisenaustr. 12/14 (5349 qm), Marien- burger Str. 41/46 (6122 am), Köpenicker Strasse 24 a (17 622 am), Wattstrasse 22/24 (10 161 qmpm), Usedomstr. 24/25 (3382 am), Monumentenstr. 33/34 (6760 qm), Liegnitzer Str. 15 (5624 qm), Frankfurter Allee Nr. 306 (5088 am), Voltastr. 47/48 (5986 qm), Kaiserin Augusta Allee 98/100 (24 263 qm), Baruther-Str. 14 (6945 qm), Schwedenstr. 14/15 (4335 qm), Köpenicker-Str. 23 (585 qm), Weissensee, Belfortstr. 19/21 (5674 qm). Betriebsmittel Ende 1919: 241 Omnibuswagen u. 32 Kraftwagen; 1920: 657 Pferde. Die Ges. betrieb in normalen Zeiten 34 Strecken (davon 22 mit Pferdebetrieb); sie beschäftigte Ende 1920 470 (i. V. 924) Beamte u. Angestellte. Befördert wurdem 1909–1920: 134 602 919, 144 654 310, 152 832 602, 157 584 226, 168 376 405, 147 755 322, 94 624 009, 72 152 864, 33 166 656, 7 804 862, 10 844 517, 6 484 654 Fahrgäste, Fahrgeldeinnahme M. 9 214 954, 10 050 047, II 184 335, 11 815 299, 13 313 345, 11 689 509, 6 244 095, 4 751 283, 2 786 907, 784 130, 3 723 544, 13 975 134. 1905 wurde der Betrieb mit Kraftwagen begonnen, der bis 1914 weitere Aus- dehnung fand. Die Tarife während des Krieges u. dann bis 1920 hinein bedeutend erhöht. Über die ungünstigen Geschäftsjahre 1907–1909 siehe Jahrg. 1913/14 dieses Buches. Der 1907 abgebrannte Viktoriaspeicher wurde 1910/11 als moderner Speicher mit Silos usw. wieder aufgebaut, wozu M. 591 640 aus der Berliner Feuersocietät verfügbar waren; dieses Grundstück umfasst 17622 qm u. steht mit etwa M. 3 000 000 zu Buch. Ausser der Benützung für eigene Zwecke als Futterböden wird der Victoriaspeicher auch anderweitig ausgenutzt; der Lade- u. Speicherbetrieb für fremde Rechnung wurde 1911 aufgenommen. Ausserdem ist auf dem Grundstück Köpenicker Str. 24 a (Viktoriaspeicher-Grundstück) ein Kraftwagenhof errichtet. Seit 1917 auch An- u. Abfuhr von Gütern. Neuerdings wurden Nacht-Pferde- omnibusverbindungen eingerichtet, dagegen Tages-Pferdeomnibuslinien eingestellt. Im August 1920 hatte der Betrieb den tiefsten Stand seit der Begründung der Ges. erreicht, während inzwischen 3 Autobuslinien in Betrieb gesetzt wurden. Bei Ausbruch des Krieges im Aug. 1914 wurden der Heeresverwalt. von 338 Kraft. wWagen 228 Stück sowie ein wesentlicher Teil des Pferdebestandes zur Verfüg. gestellt; die hierfür erzielten Erlöse, zus. M. 1 361 380, waren unter Wiederbeschaffung von Betriebsmitteln in die Bilanz Ende 1914 eingestellt; bis Ende 1918 auf M. 4 103 093 erhöht. Während des Krieges wurde der Betrieb auf 4 Pferdewagenlinien u. 8 Kraftwagenlinien eingestellt oder einige in Pferdebetrieb umgewandelt. Ende 1915 u. 1916 war nur eine Kraftomnibuslinie u. 16 Pferdeomnibusstrecken in Betrieb. 1917 sind weitere Betriebseinschränkungen eingetreten. Infolge des Kriegszustandes sind die Betriebseinnahmen im J. 1915 weiter auf M. 6 244 095