2700 Lagerhaus-, Speditions- und Omnibus-Gesellschaften etc. zurückgegangen. Das Erträgnis hat auch durch die erhöhten Ausgaben für Löhne, Material. u. Futtermittel eine erhebl. Einbusse erlitten; die allg. Unk. haben den ein- geschränkten Betrieb in stärkerem Masse belastet. Die Fürsorge für die Angehörigen der im Felde steh. Angestellten erford. im J. 1915 M. 433 751, 1916 M. 412 418, 1917 M. 264 994, 1918 M. 160 416. Das Geschäftsj. 1915 schloss mit einem Verlust von M. 787 618 ab, zu dessen Deckung folg. Beträge verwendet wurden: der Gewinnvortrag a. 1914 mit 284 491, die Rückstell. für Benzin etc. mit 200 000, die Kriegsrückstell. 1915 mit 300 000, der Restbetrag von 3127 wurde dem gesetzl. R.-F. entnommen. Auch für das Geschäftsj. 1916 ergab sich ein Verlust von M. 1 102 948, der aus dem gesetzl. R.-F. Deckung fand; ebenso schloss das J. 1917 mit M. 1 134 939 Unterbilanz ab, ebenfalls aus dem gesetzl. R.-F. und weiteren Rücklagen gedeckt. Auch 1918 brachte M. 501 222 Verlust, aus Reserven gedeckt. 1919 neuer Verlust von M. 514 216, gedeckt aus Rücklagen, dahingegen 1920 ein Gewinn von M. 543 097. Der Wieder- aufbau des Pferdeomnibusbetriebes musste wegen der Aussichtslosigkeit auch nur die Be- triebskosten zu decken, vertagt werden, vielmehr darf er für immer als grossstädt. Verkehrs- mittel ausgeschaltet geiten. Die Ges. beteiligte sich an der Gründung der „Wagenbauwerke G. m. b. H., Berlin, die am 1./5. 1920 ins Leben trat, und schloss die Ges. zu gleichem Zeit- punkt ihre eigene Karosseriewerkstatt. Ausserdem richtete sie im Sept. 1920 auf einem ihrer früheren Kraftwagenhöfe eine Ladestelle für fremde Elektrofahrzeuge ein. Die Ent- wicklung beider Unternehmungen entspricht den Erwartungen. Kapital: M. 12 600 000 in 9000 Aktien (mit Nummern aus der Zahlenfolge 1–10 000) zu je Tlr. 100 = M. 300 u. 8250 Aktien (Nr. 10001–18 250) zu je M. 1200. Urspr. M. 3 000 000, von denen lt. G.-V. v. 13./3. 1877–81 im ganzen M. 300 000 zurückgekauft wurden. Die G.-V. v. 23./2. 1900 beschloss Erhöh. um M. 600 000 in 500 Aktien à M. 1200, angeboten den Aktionären zu 155 %. Zwecks Verschmelzung mit der Neuen Berliner Omnibus-Ges. beschloss die G.-V. v. 11./11. 1903 Erhöh. des A.-K. um M. 900 000 in 750 Aktien à M. 1200. Hiervon dienten 701 Aktien (M. 841 200) zur Durchführ. der Vereinig., restl. 49 Aktien (M. 58 800) wurden zu 250 % ausgegeben. Zwecks Vereinig. mit der Victoria-Speicher-A.-G. in Berlin, Vornahme von Betriebserweiter. u. Neubauten erhöhte dic G.-V. v. 14./3. 1905 das A.-K. um M. 2 100 000 (auf M. 6 300 000) in 1750 Aktien à M. 1200. Hiervon erhielten die Aktionäre der Victoria-Speicher-A.-G. 666 Stück = M. 799 200, dergestalt, dass gegen je M. 3000 Aktien der Victoria-Speicher-A.-G. eine neue Aktie der Omnibus-Ges. zu M. 1200 bezogen werden konnte. Die restl. M. 1 300 800 neuen Aktien der Omnibus-Ges. wurden unter Ausschluss des direkten Bezugsrechtes der Aktionäre an das Bankhaus Carl Neuburger in Berlin begeben, u. zwar M. 1 249 200 zu 200 % u. M. 51 600 zu 250 % mit der Verpflicht., den Omnibus- Aktionären davon M. 1 050 000 zu 210 % u. den Victoria-Speicher-Aktionären M. 199 200 zu dem gleichen Preise anzubieten. Aufgeld mit M. 1 277 609 in den R.-F. Die G.-V. v. 23./11. 1905 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 6 300 000 (auf M. 12 600 000) in 5250 Aktien à M. 1200. Dieselben wurden von dem Bankhause S. Bleichröder in Berlin zu 150 % über- nommen u. den Aktionären zu 160 % angeboten. Die letzte Kap.-Erhöh. wurde hauptsächl. zur Einführung des Omnibusbetriebes mit Kraftwagen, zur Verstärkung der Betriebsmittel u. Ausführung von Bauten etc. vorgenommen. Die Grosse Berliner Strassenbahn sowie die Elektrische Hoch- u. Untergrundbahn-Ges. besitzen einen grossen Teil der Aktien. Hypotheken (Ende 1920): M. 3 065 500 u. zwar M. 250 000 auf Wattstr. 22/24, M. 1 750 000 auf Köpenicker Str. 24a (Viktoriaspeicher); M. 250 000 auf Monumentenstrasse 33/34; M. 360 000 auf Liegnitzer Strasse 15; M. 920 000 auf Baruther Str. 14; M. 140 000 auf Köpenicker Str. 23. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: Je M. 300 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bezw., falls erfüllt (was der Fall), 2 % z. Disp.-F., dann bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % (ausser zus. M. 60 000 fester Jahresvergüt. zu Lasten des Unk.-Ktos) an A.-R., Rest Super-Div. bezw. Vortrag. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 13 490 001, Kraftwagen 699 000, Wagen 1, Pferde 1, Kraftantriebe 1, Einricht. 1, Betriebsbestände 2 473 002, Bargeld 47 805, Wertp. u. Beteilig. 2 653 816, Debit. 5 512 827. – Passiva: A.-K. 12 600 000, Hypoth. 3 065 500, Rückl. z. Ersatzbeschaff. v. Betriebsmitt. 4 744 933, Barsicherheiten 29 139, Kredit. 3 893 786, R.-F. 30 000, Div. 504 000, Vortrag 9097. Sa. M. 24 876 456. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskost. 12 278 678, Sonderznuwend. an Ruhe- gehaltskasse 450 000; Abschreib.: Grundst. 200 000, Kraftwagen 440 118, Kraftantr. 264 878, Einrichtung 107 578, Gewinn 543 097. – Kredit: Betriebseinnahmen 13 975 134, Zs. 276 434, Kursgewinn 32 782 Sa. M. 14 284 351. Kurs Ende 1895–1920: 242, 225, 204, 212, 232.25, 197.50, 140.25, 182, 253, 313.50, 328, 173.50, 131.50, 105, 138.50, 159.25, 172, 150.75, 188, 158.25*, –, 111, 122, 118.50, 112, 199 / Notiert in Berlin. Diyidenden 1895–1920: 12, 12, 10, 10, 13, 10, 4, 6, 14, 15, 15, 5, 0, 0, 0, 6, 7, 8,9, 7½, 0, 0, 0, 0, 0, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Vorstand: Rob. Kaufmann, Major a. D. Wolf von Bredow, Norman E. Schultz. Prokuristen: Paul Krüger, Rob. Heine. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Geh. Komm.-Rat Max Steinthal; Bankier Bernh. Sachs, Gen.-Dir. Dr. Fr. Wussow, Geh. Baurat Wittig, Baurat Emil Pavel, Geh. Reg.-Rat Dr.-Ing. Kemmann, Bank-Dir. Oscar Wassermann; Stadtbaurat Dr. Ing. Leonh. Adler, Stadtwerord Arth. Dahlke, Magistratsbaurat Otto Nitzsche, Bürgermeister Ad. Ritter, Stadtverord.-Vorst. Paul Schwarz. Zahlstellen: Berlin: S. Bleichröder, Deutsche Bank, Ges.-Kasse. ――― ―