Lagerhaus-, Speditions- und Omnibus-Gesellschaften etc. 2701 = 247 253 Allg. Speditions- u. Lagerhaus-Akt.-Ges. E. Keursgen in Berlin, N 4, Gartenstr. 12. Gegründet: 28./5. 1921; eingetr. 29./6. 1921. Gründer: Spediteur Egidius Keursgen, Bankdir. Julius Rieger, Berlin; Major a. D. u. Dir. Curt Hebold, B.-Lankwitz; Dr. med. Ernst Reschke, Berlin; Dir. Herm. Hengsberger, Charlottenburg. Zweck: Speditions- und Lagergeschäfte jeder Art. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 100 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Dazu lt. G.-V. v. 25./7. 1921 M. 900 000. Direktion: Egidius Keursgen. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Oberregier.-Rat Dr. Paul Boenisch, Fabrikbes. Paul-Bismarck Fellmann, Kaufm. Stephan Königs. Autopalast des Westens Akt.-Ges. in Berlin-Wilmersdorf, Joachim Friedrichstr. 47. Gegründet: 23./10. bezw. 15./11. 1916; eingetr. 18./11. 1916. Gründer: Fabrikbes. Alfred Porack, Hainitz i. S.; Dir. Walter Scharr, Lichtenberger Handels-Akt.-Ges., Oberleutnant Karl Braungard, Berlin-Lichtenberg; Rechtsanwalt Dr. Hans Lutz, Berlin-Schöneberg. Zweck: Erwerb u. Verwert. von Grundstücken sowie Handel mit Waren der Automobil- branche. Die Ges. ist auch berechtigt, sich an anderen Unternehmungen, die damit in Zus. hang stehen, in jeder zulässigen Form zu beteiligen. Die Ges. ist Besitzerin des Grundstückes Joachim Friedrichstrasse 37/38 „Autopalast des Westensé, das einen Wert von etwa M. 4 500 000 darstellt u. ausser ca. 80 Garagen 10 000 qm Fabrikräume, speziell geeignet für die Automobilbranche, enthält, die an bedeutende Firmen der Automobil- Industrie vermietet sind. Ferner besitzt die Ges. das Grundstück Karlsruher Strasse 7a/8. Die Verwaltung mit Nutzen und Lasten der Grundstücke „Baig-Garagen“ Wilmersdorfer Str. 85 und Waitzstr. 17 ist im Geschäftsjahr 1919 für Rechnung der Ges. geschehen und soll vorläufig weiterhin beibehalten werden. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 8./12. 1917 um M. 35 000, begeben zu pari; dann er- höht lt. G.-V. v. 26./10. 1918 um M. 260 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918, begeben zu pari plus Akt.-St. Hypotheken: M. 1 450 000 in 4½ % unkündbare Amort.-Hyp. (nur erststellig belastet). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Halbj. Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: A.-K. 3008, Postscheckkto 5054, Dresdner Bank 24 327, Debit. 9228, Waren 3700, Grundstücke 1 586 435, Hypoth.-Amortis.-Kto 15 263, Wertp. 4107, Kaut. 6575, Hyp. II 200 000. — Passiva: A.-K. 300 000, Kredit. 36 921, Hypoth. I 1 450 000, Dahrlehn 15 000, Kaut. 7135, R.-F. 2000, Gewinn 46 644. Sa. M. 1 857 700. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hausunk. 142 474, Handl.-Unk. 55 802, Waren 2425, Zs. 109 664, Wertp. 7, Kaut. 1745, Gewinn 46 644. – Kredit: Hausertrag 305 014, Elektrizität 14 914, Beteilig. 500, Zs. 6451, elektr. Blockstation 29 000, Vortrag 2882. Sa. M. 358 762. Dividenden 1917–1920: 10, 6, 12, 12 %. Direktion: Dir. Walter Scharr, Berlin-Wilmersdorf. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Alfred Porak, Hainitz; Stellv. Rechtsanwalt Dr. Hans Lutz, Berlin-Schöneberg; Oberleutnant Karl Braungard, Berlin-Lichtenberg. Berliner Automobil-Centrale Akt.-Ges. in Berlin, NW., Schiffbauerdamm 35. Gegründet: 27./7., 11./8. u. 14./8. 1906; eingetr.: 5./10. 1906. Gründer s. J. 1913/14 ds. Handb. Zweck: An- u. Verkauf von Automobilen für eigene oder fremde Rechnung, Unter- haltung einer Automobil-Garage, Betrieb einer Automobil-Reparatur-Werkstatt. Der Schwer- bunkt des Unternehm. liegt in dem Garage- u. Reparaturgeschäft. Die Garagehalle befindet sich in gemieteten Räumen, Schiffbauerdamm 35; der Pachtvertrag wurde 1908 auf 18 Jahre verlängert. 1909 fand ein Neubau bezw. eine Erweiterung statt, was ca. M. 100 000 erfor- derte. Während des Krieges vorwiegend Reparatur-Werkstatt-Betrieb für Heeresverwalt. Kapital: M. 150 000 in 126 Vorz.-Aktien u. 24 abgest. St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 30./3. 1907 um M. 700 000 zwecks Erbauung neuer Garage- räume u. zur Ausdehnung des Geschäftsbetriebes. Diese ab 1./7. 1907 div.-ber. Aktien wurden von einem Konsort. zu 116 % übernommen u. davon 300 Stück den alten Aktionären 1:1 vom 24./4.–4./5. 1907 zu 119 % angeboten. A.-K. somit von 1907–1908 M. 1 000 000. Sanierung 1908: Die Ges. ist durch den Gründer der Ges. Siegmund Friedberg, dem Bankier der Ges., um ca. M. 750 000 geschädigt, da aber das Unternehmen selbst lebens- fähig ist, beschloss die G.-V. v. 29./5. 1908 die Rekonstruktion desselben in folgender Weise: Aus der Konkursmasse S. Friedberg wurden rund M. 318 000 eigene Aktien für M. 5000 u. Aufgabe der Ansprüche an die Konkursmasse erworben, während weitere M. 82 000 frei- händig für M. 18 560 angekauft wurden; diese 400 Aktien wurden vernichtet. Sodann wurde beschlossen, das noch verbleibende A.-K. von M. 600 000 auf M. 150 000 durch Zus. legung der