2716 Lagerhaus-, Speditions- und Omnibus-Gesellschaften etc. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000, davon 500 Vorz.-Aktien. Urspr. M. 300 000, übern. von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 19./12. 1919 um M. 1 200 000. Die a. o. G.-V. v. 3./8. 1920 beschloss einstimmig Erhöh. des A.-K. um M. 2 000 000 u. zwar durch Ausgabe von 1500 St.-Aktien, die auf den Inhaber lauten, sowie von 500 Stück 6 % Vorz.-Aktien, die auf den Namen lauten, 5 fach. Stimmrecht gewähren u. an die Vor- besitzer des Unternehmens begeben wurden, in deren Händen sie bleiben sollen. Sämtl. neuen Aktien wurden zu 105 % ausgegeben u. sind vom 1./7. 1920 ab div.-ber. Weiter erhöht It. G.-V. v. 11./2. 1921 um M. 1 500 000 (also auf M. 5 000 000) in 1500 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. vom Barmer Bankverein Fil. Köln zu 108 %, angeb. den bish. Aktionären 2: 1 vom 11.–16./4. 1921 zu 118 %. Anleihe: M. 2 000 000 in 6 % Oblig. von 1921, rückzahlbar ab 1926 durch Auslos. oder Rückkauf zu 105 %, begeben zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 5 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 310 000, Gebäude 62 001, Fuhrpark 673 000, Autopark 210 000, Geräte u. Mobil. 195 000, Kranen, Aufzüge u. Masch. 250 000, Fourage u. Betriebs-Materialien 154 112, Neubau 8 820 116, Kassa 70 738, Wechsel 1945, Postscheck-Kto 67 897, Debit. 3 086 247. – Passiva: St.-Aktien 3 000 000, Vorz.-Aktien 500 000, Hypoth. 3 500 000, R.-F. 90 000 (Rückl. 60 000), Zinsbogensteuer-Rückl. 15 000 (Rückl. 10 000), Steuerrückl. 250 000, Delkr.-Rückl. 70 429 (Rückl. 70 000), Kredit. 6 152 983, Div. 250 000, Angestellten-Unterst.-Rückl. 25 000, Vortrag 47 645. Sa. M. 13 901 058. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Löhne, Gehälter u. Mieten 5 682 690, Abschreib. 261 321, Steuerrückl. 200 000, Reingewinn 462 645. – Kredit: Vortrag 32 057, Rohgewinn aus Spedition, Schiffahrt, Möbeltransport, Rollbetrieb u. Lagerung 6 574 599. Sa. M. 6 606 657. Dividenden: St.-Aktien 1919: 7 % für 7 Monate; 1920: ? %; Vorz.-Aktien 1920: 10 %. Direktion: Albert Heimann, Leo Hölterhoff., Walter Hoven, Joh. Kopp, Köln; Paul Kütbach, Louis Silberstein, Berlin; Jul. Weise, Düsseldorf; Wilh. Axer, Kalk; Stellv. Joh. Baptist Staerck, Köln, Rich. Junkuhn. Berlin; Benno Esser, Düsseldorf. Prokuristen: Emil Christmann, Alb. Reimbold, Wilh. Klingebiel, Alfr. Lenze, Köln; Louis Bergander, A. Vollwerth, Berlin; Carl Ring, Duisburg; Max Junkers, Düsseldorf. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Albert Bendix, Rechtsanw: Dr. Josef Geub, Fabrikbes. Dr. H. von Langen, Fabrikant Arthur Herbig, Köln; Rechtsanw. Dr. Alfred Schmeltzer, Köln-Marienburg; Dir. Carl Esters, Bankier Moritz Bonte, Rechtsanwalt u. Notar Justizrat Jul. Schachian, Berlin. Zahlstellen: Köln: Ges.-Kasse, Barmer Bankverein. Waaren-Credit-Anstalt in Liquidation in Köln. Gegründet: . Oktober 1889. Zweck: Errichtung von Lagerhäusern, Anmietung und Vermietung von solchen; Speditionsbetrieb; Ausgabe von Lagerscheinen (Warrants) etc. Das alte Lagerhaus an der Johannisstrasse resp. am alten Ufer kam im Januar 1902 zum Verkauf; der beim Verkauf desselben, der Masch. etc. herausgekommene Fehlbetrag von M. 274 992 wurde fast ganz aus den Res. gedeckt. Anfangs 1899 wurde ein neues grosses Lagerhaus bezogen, das am 28./7. 1901 samt Inhalt ausser den Fundamenten vollständig abbrannte. Der Wiederaufbau, für den M. 232 589 ausgegeben wurden, kam am 10./11. 1902 in Betrieb. Die Stadt Köln hat ihren Pachtvertrag mit der Ges. über das Lagerhaus auf Grund des 9 17 dieses Vertrages zum 31./12. 1920 gekündigt. Infolgedessen endigt an diesem Tage auch der Pachtvertrag der Ges. mit der Rhein- und See-Schiffahrts-Ges. Die G.-V. v. 28./5. 1920 beschloss deshalb die Auflös. der Ges. um ihr Vermögen als Ganzes der Rhein- und See- schiffahrtsges., Akt.-Ges., zu übertragen. Die Aktionäre erhalten pro Aktie M. 11 500 mit 4 % Zs. vom 28./5. 1920 bis 15./6. 1921. Kapital: M. 390 000 in 390 vollgez. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000. Über die Wandlungen des A.-K. siehe dieses Handbuch 1919/20. Hypothek: M. 70 000 auf Johannisstr. 66/68. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Mai-Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Gebäude Johannisstr. 66/68 168 204, Bargeld 186, Schuldner 337 974. – Passiva: A.-K. 390 000, R.-F. 39 000, Hypoth. 70 000, Gläubiger 6300, unerhobene Div. 1065. Sa. M. 506 365. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rhein- u. See-Schiffahrts-Ges. 26 600, Steuern 4300, Tant. 2000, Abschreib. auf Gebäude 9407. – Kredit: Vortrag 41, Speichermiete 26 600, Rhein- u. See-Schiffahrts-Ges. 4990, Hausmieten 2819, Zs. 7668, Rückvergüt. 186. Sa. M. 42 308. Dividenden 1904–1919: 5½, 5, 4½, 3, 4½, 5¼, 4¾, 5, 4¼, 5¼, 5¼, 5½, 6, 5½, 5½, 7½ %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Liquidator: Dir. Dr. jur. Erich Hoenmanns, Köln. Lufsichtsrat: Kaufm. Peter Wehrhahn, Neuss; Gen.-Dir. Franz Ott, Kaufm. Otto Meurer, Bankier Dr. jur. Arth. Peill, Rechtsanw. Dr. jur. Clemens Gaul, Köln. Zahlstellen: Köln: Eigene Kasse, Sal. Oppenheim jr. & Co., Deichmann & Co.; Hamburg: L. Behrens & Söhne. ―