Plantagen- und Kolonisations-Gesellschaften etc. 2733 die Anteile geleisteten Einzahlungen unter die Mitglieder und ein Überschuss auf Höhe von 50 % in demselben Verhältnis unter die Mitglieder, und auf Höhe von 50 % unter die Inhaber der Genussscheine in Mark verteilt. Die Verteilung darf erst nach Ablauf eines Jahres vollzogen werden, von dem Tage an gerechnet, an welchem die Auflös. der Ges. unter Aufforderung der Gläubiger, sich bei ihr zu melden, im Deutschen Reichsanzeiger bekannt gemacht worden ist. Die Einlösung der Genussscheine bedingt eine Abänderung der Satzungen; einem Übereinkommen über die Einlösung sind alle Inhaber von Genuss- scheinen unterworfen, wenn in einer zu diesem Zwecke zu berufenden Versammlung der Inhaber das Übereinkommen mit wenigstens zwei Dritteln der bei der Abstimmung ver- tretenen Stimmen genehmigt wird. In dieser Versammlung gewährt jeder Genussschein eine Stimme. Siehe auch bei Gewinnvyerteilung. Die Ges. ist befugt, auf Beschluss des Verwaltungsrats Schuldverschreibungen auf den Inhaber bis zum Betrage der Hälfte des eingezahlten Grundkapitals auszugeben. Eine Erhöhung des Grundkapitals kann nur von der ordentl. G.-V. beschlossen werden. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers: Spät. im Dez. (1914 am 23. Juli) Stimmrecht: 1 Anteil = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der Reingewinn versteht sich nach den von dem Verwalt.-R. fest. zusetzenden Abschreib., von dem sich dann ergebenden Reingew. mindestens 5 u. höchstens 15 % 2. R.-F. bis derselbe 50 % des eingez. Grundkapitals erreicht hat (ist der Fall), 5 % Div. an die Anteile, vom Rest 50 % als Super.-Div. an die Anteile u. 50 % an die Genussscheine, nachdem 10 % Tant. an den Verwalt.-Rat vorweggenommen sind. Der R.-F. dient zur Deckung von a. 0. Ausgaben oder Verlusten. Jedes Mitgl. des Verwalt.-R. muss 200 Anteile besitzen oder erwerben, die während der Dienstzeit bei der Ges. zu hinterlegen sind. Bilanz am 31. März 1914: Aktiva: Forder. an Fiskus für Restkaufpreis der Eisenbahn 3 948 697, Bankguth, 6 164 252, div. Debit. 1 718 437, Debit. Bergbau 149 926, do. Eisenbahn 284 133, Kassa 59 427, Konsort.-Kto Otavi Exploring Syndikate 73 146, mit dem Fiskus noch zu verrechnende Bauten 5100, Land- u. Minenrechte Bergbau 1 000 000, Gebäude Bergbau 212 282, Grundstücke u. Inventar Usakos 244 916, Viehbestände Bergbau 183 240, Ackerbau do. 89 905, Wasserleit., Pumpstation do. 1, Hospital do. 1, Förderschachtanlage do. 174 980, Tagebauanlage do. 1, Hüttenanlage do. 1, Bahnanlage Kalkfeld 96 146, elektr. Kraftzentrale Bergbau 173 434, Aufbereitungsanlage Bergbau, Neubau 584 351, Büro- u. Laboratoriums- inventar Zentrale 1, Material u. Inventar Bergbau 835 204, Material. Eisenbahn 1 334 099, Storevorräte Bergbau 106 747, Sprengmaterial. do. 10 737, Kohlen u. Schmelzkoks do. 117 632, Material u. Inventar Otavital 55 385, Forstwirtschaft Bergbau 1, Untersuchungsarbeiten 1, Landungskontor Eisenbahn 1, abgelieferte, noch nicht abgerechnete Kupfererze, sowie Bestand in Swakopmund u. Tsumeb 222 504, vorausbez. Haftpflichtversich. 75 577, Konto neue Rechnung 19 164. – Passiva: Anteils-Kap. 4 000 000, R.-F. 2 000 000, Assekuranz- u. Unfall-Res. 336 490, Pachtzins-Res. 450 000, Talonsteuer-Res. 50 000, Ern.-F. des Fiskus 2 063 782, Kredit. Zentrale: Vorschuss der Banken u. der South West Africa Co. Ltd. London für die Rückzahl. auf die Anteile 2 500 000, Guth. der Reichspostkasse für im Schutzgebiet abgelieferte Postgelder 815 800, Guth. der South West Africa Co. Ltd. für Restkaufpreis der Otavi-Grootfonteinbahn 470 875, div. Kredit. 375 524, Kredit. Bergbau 73 650, do. Eisenbahn 176 733, Tratten Bergbau 42 768, unerhob. Div. 8429, Anteilskap.-Rückzahl.-Kto 15 040, Kto neue Rechnung 394 146, Gewinn 4 166 200. Sa. M. 17 939 440. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten, Provis. u. Saläre einschl. Laborat., Zentrale 428 627, Gebäude, Einnahmen u. Ausgaben, Bergbau 11 836, Wasserleit. do. 17 675, Hospital do. 45 622, Landvermessung 2133, Porti u. Telegramme, Bergbau 8564, Betriebs- kosten der Hütte 576 895, Verfracht.-, Verschiff.-, Versicher.- u. Analysenspesen der Erze, Bergbau 3 146 770, Betriebskosten do. 1 763 849, Provis. do. 21 082, Betriebsausgaben, Eisen- bahn 1 764 064, Pachtzins do. 1 032 177, Rückstell. auf Ern.-F. der Eisenbahn 368 169, do. auf Bau-F. der HEisenbahn 50 000, Abschreib. 1 497 102, Gewinn 4 166 200 (davon Pachtzs.-Res. 150 000, Assekuranz- u. Unfall-Res. 113 510, Tant. an Verwalt.-R. 259 459, Talonsteuer-Res. 50 000, Div. an Anteile 1 800 000, do. an Genussscheine 1 600 000, Vortrag 193 231). – Kredit: Vortrag 143 283, Zs.-Zentrale 56 942, Gewinn Grundstücke u. Inventar Usakos 72 176, Vieh- ertrag, Bergbau 10 000, Storeertrag 22 611, Landverkäufe, 161 863, Ackerbau 1175, Land- u. Grundstücksverpacht., Bergbau 4350, Kupfer-, u. Bleierze do. 8 948 672, Einnahmen, Eisenbahn 5 479 097. Sa. M. 14 900 774. Kurs: In Hamburg Ende 1907–1909: 100.25, 179, 236 %. Ende 1910–1920: M. 143.55, 95.85, 107, 107, 94*, –, 75, –, 69*, 533, 728 pro Stück. Zugel. daselbst anfängl. nur die Anteile Nr. 1–120 000 = M. 12 000 000, davon am 9./1. 1907 zur Zeichn. aufgel. M. 3 000 000 zu 145 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./4. 1906. Erster Kurs 14./1. 1907: 158–159 %. Die Anteile Nr. 120 001 bis 200 000 wurden im Febr. 1909 in Hamburg eingef. Im J. 1907 fand eine Subskription auf M. 3 000 000 Anteile in London bei A. Goerz & Co. Ltd. statt; die Genussscheine wurden im Jan. 1909 an der Londoner Börse eingeführt. – Im Jan. 1909 erfolgte die Zulass. der Anteile Nr. 1–200 000 in Berlin; erster Kurs daselbst am 13./1. 1909: 179 %; Ende 1909: 234.75 %; Ende 1910–1920: M. 142, 94.90, 107, 107.40, 90*, – 75, 128.50, 69*, 528.75, 716 pro Stück. – Im März 1909 fand die Einführ. der Anteile Nr. 1–200 000 an der Frankf. Börse statt: Kurs daselbst Ende 1909: 235 %; Ende 1910–1920: M. 142, 95.50, 107, 107, %. 69*, 529, 710 pro Stück Im Sept. 1913 wurden sämtl. 200 000 Stück Genussscheine in Berlin, Frankf. a. M. u. Hamburg eingeführt. Kurs Ende 1913–1920: In Berlin: M. 81.75, 68*, —,