Gewerkschaften 2755 6 monat. Frist ab 1910 zulässig. Zur Sicherung der Anleihe ist eine Sicherungs-Hypoth. in Höhe von M. 7 000 000 auf Namen der Deutschen Bank auf den gesamten Bergwerks- u. Grundbesitz der Gew. eingetragen; die Anleihe ist auf dem gesamten Gewerkschafts- besitz zur I. Stelle, auf der Arbeiterkolonie bei Schacht IV u. Vjedoch unmittelbar hinter M. 402 000 gesichert. In Umlauf Ende 1920: M. 4 810 000. Zahlst.: Bochum: Gew.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt. Die Anleihe wurde vom 1.–16./7. 1903 den Inhabern der auf 1./4. 1904 gekünd. 4½ % Oblig. von 1893, 1895 u. 1901 zum Umtausch angeboten; die Inhaber der gekünd. Anleihen erhielten den gleichen Nennbetrag der 4 % Anleihe von 1903 u. ausserdem als Zinsdifferenz M. 2.50 bar; ferner wurde den Einreichern der zu 103 % rückzahlb. Anleihen von 1893 u. 1895 das Agio von 3 % bei Aushändig. der neuen Stücke ebenfalls bar ausgez. Kurs in Berlin Ende 1903–1920: 101.25, 102, 100.25, 100, 95.75, 1600 6% 98.30 96.75, –, 94.95, –*, —, 90, –, 92*, 99, 100.50 %. Eingef. 14./10. 1903 zu 100.80 %. 4 % Anleihe von 1906: M. 5 000 000 in Teilschuldverschreib.; Stücke (Nr. 1–5000) à M. 1000, auf Namen der Deutschen Bank als Pfandhalterin oder deren Ordre u. durch Indossament über- tragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1910 durch jährl. Auslos. von mind. M. 150 000 der 2./1.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 3 monatl. Frist vorbehalten. Zur Sicherung am Anleihe ist eine Hypoth. von M. 5 000 000 auf den gesamten Bergwerksgrundbesitz der Gew. mit Ausnahme des Besitzes der früheren Bochumer Koks- und Kohlenwerke, sowie einiger anderer Parzellen von 10 ⅝ ha Umfang, auf denen sich eine Ammoniakfabrik und eine Arbeiterkolonie befinden, eingetragen. Auf den verpfändeten Besitz sind bereits M. 796 495 Hypotheken auf Arbeiterkolonien, sowie eine Sicherungshypothek von M. 7 000 000 für die Anleihe von 1903 eingetragen, sodass also die Hypothek der gegen- wärtigen Anleihe erst an zweiter Stelle steht. Die Anleihe diente zur Tilg. der auf 1./7. 1906 gekündigten 4½ % Anleihe von 1904 im Betrage von M. 2 500 000 u. der Anleihe Berneck, zur von %, die mit M. 2.50 für das Stück bei Einreichung der alten Schuldverschreib. aus- gezahlt wurde. Der zur Umwandlung nicht erforderliche Betrag der neuen Anleihe ist 29./6. 1906 zu 100 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1906 u. ½ Schlussnotenstempel zur Zeich- nung aufgelegt. In Umlauf Ende 1920: M. 3 366 000. Zahlst. wie bei Anleihe von 1903 u. Düsseldorf: Deutsche Bank. Kurs Ende 1906–1920: 100, 98, 97, 97.25, 98.50, 96.75, –, 95.75, =―,, – 90, –, 92*, 99, – %. Die Anleihe kam im Aug. 1906 in Berlin zur Einführ.; erster Kurs 25./8. 1906: 100 9% Anleihe von 1914: M. 12 000 000 in 4½ % Oblig. à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Sicher- gestellt auf die Bergwerksanlagen der Schächte X u. XI u. auf Zeche Deutschland zur I. Stelle, der übrige verpfändete Besitz ist vorbelastet. Tilg. ab 1920 durch Auslosung zu 102 % oder durch Rückkauf lt. Plan bis 1./7. 1943. Noch im Umlauf Ende 1920 M. 11 743 000. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges.; Essen und Bochum: Essener Credit-Anst., Disconto-Ges. Kurs: Zugelassen im Juli 1914. Eingeführt in Folge des Krieges erst im Dez. 1919. Kurs Ende 1919–1920: 95.25, 100.50 %. Hypotheken: M. 9 853 464. Geschäftsjahr: Kalenderj. Die Beteilig.-Ziffer ab 1./1. 1921 beträgt im Rhein.-Westfäl. Kohlen-Syndikat 2 762 800 t in Kohlen, 1200 200 t in Koks, 223 350 t Briketts einschl. der Ziffern der üb ernommenen Gewerk- schaften Eintracht Tiefbau u. Deutschland. Produktion: 1913 1914 1915 1916 1917 1918 1919 1920 Kohlenförderung t 2801374 2303915 2005 474 2 194 332 2 409 042 2 365 774 1 854 205 2 223 139 KRoks . . „807 909 567 830 541 283 786 257 856 801 848 087 565 076 623 726 Briketts „200 180 181 058 123 793 103 259 67 629 59 657 30 418 57 622 Belegschaft Mann 9 674 7518 6553 7 415 8 649 8 235 9 256 10 679 Ausbeute pro Kux M. 4 000 2 250 2 500 2 500 3 000 3 400 1 600 An Nebenprodukten wurden gewonnen auf den eigenen Anlagen 1911–1920 Teer 15 231, 19 473, 26 833, 22 921, 20 550, 24 765, 23 633, 28 025, 19 143, 20 541 t, schwefelsaures Ammoniak 6685, 8670, 10 347, 7370, 6971, 6033, 5142, 5009, 5874, 7492 t, Benzol 2539, 3309, 3375, 3153, 3096, 3701, 3057, 3737, 2492, 3307 t. Ziegelsteine 1918–1920: 3 654 000, 4 877 500, 9 448 200 Stück. Kurs der Kuxe in Essen: 1909 1910 1911 91 1913 höchster 42 200 (20./12.) 43 500 G (10./1.) 43 700 G (21./12.) 50 200 G (19./8.) 50 000 G (29./5.) niedrigst. 32 000 (18./3.) 35 000 G (19./12.) 34 500 G (11./9.) 40 000 G (29./2.) 42 500 G (10./7.) Kurs in Essen Ende 1914–1920: M. 50 000*, –, 47 000, 59 000, 36 500*, 64 500, 260 000 ro Stück. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grubenfelder 5 033 401, Anlage Schacht 1/2 3 165 094, do. 3 850 628, do. 4/5 7 666 637, do. 6/7 3 327 865, do. 8/9 3 918 526, do. 10 4 585 499, do. 11 2 518 257, sonst. Grundbesitz 2 247 064, Wertp. u. Beteil. 4 746 264, Hauskäufergrundschuld 5541, Material. 5 777 059, Best. an Erzeugnissen 6 637 219, Kassa 6 998 208, vorausgez. Versich. 110 740, Grundschuldbriefe 7000, Bankguth. 35 690 993, versch. Schuldner 54 611 222. – 173*