Gewerkschaften. 2757 kündig. mit halbj. Frist vorbehalten. Sicherheit: Erste Hypoth. auf den gesamten Bergwerks- besitz. Diese Anleihe diente zur Zurückzahlung bezw. Konvertierung der früheren 5 % Anleihe u. der Darlehensschulden, sowie zu Betriebsanlagen. Ende 1920 waren in Umlauf M. 675 500. Zahlst:: Gew.-Kasse; Zwickau: Vereinsbank u. deren Abt. Hentschel & Schulz, C. Wilh. Stengel. Kurs in Zwickau Ende 1901–1920: 97, 99.25, 100.75, 100, 100.75, 100.50, 98.50, 99.60, 100, 99.50, 99, 97.50, 96, 96*, –, 82, –, 947, 93.50, 92 %. 5 % Deutschland-Anleihe: M. 10 000 000, ab 1925 rückzahlb., freihänd. verkauft zu 99.50 %, begeben an die Allg. Deutsche Credit-Anstalt u. Dresdner Bank in Leipzig. Anlage-Kap. 30 000 000. Grundschuld: M. 328 500. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Kohlenfelder 7 800 000, Deutschland: Schachtanlagen 2 200 000, Masch. 800 000, Wäsche 210 000, Sägewerksanlage 100, Grundstücke 85 027, Wasser- leit.-Anlage 100, Wohn-u. Betriebsgebäude 65 000, Tageanl. 1 200 000, elektr. Anlage 1 000 000, Eisenb.-Anl. 90 000, Geräte u. Gezähe 1 400 000, Vereinsglück: Schachtanl. 2 400 000, Masch. 700 000, Wäsche 570 000, Sägewerkanlage 100, Grundstücke 72 600, Wohngebäude 15 000, Tageanl. 450 000, elektr. Anlage 900 000, Eisenb.-Anlage 90 000, Geräte u. Gezähe 850 000, Hedwig-Friedens-Schachtanl. 756 000, Masch. 629 222, Wäsche 50 000, Grundstücke 78 000, Wasserleit.-Anlage 1000, Wohn- u. Betriebsgebäude 130 000, Tageanl. 100 000, elektr. Anlage 168 507, Eisenbahnanl. 6000, Geräte u. Gezähe 295 191, Helene-Ida: Schachtanl. 804 861, Masch. 1 537 230, Wäsche 201 843, Grundstücke 90 207, Tageanl. 515 859, elektr. Anlage 337 796, Eisenbahnanl. 20 000, Geräte u. Gezähe 417 138, Bankguth. 5 938 078, Wertp. 2 774 360, Kassa 91 991, Kohlenvorräte 316 381, Aussenstände 10 064 438, Material 4 851 090, Gruben- Hölzer 3 917 121, do. II 131 345, Syndikats-Stammeinlage 3500. – Passiva: A.-K. 30 000 000, Anleihe I (Deutschland) 310 000, do. II (Vereinsglück) 675 500, do. III (Oelsnitzer Bergbau- gewerk) 160 000, Delkr. 382 471, Grundschuld 328 500, Anleihe-Tilg. I (Deutschland 80 510, do. Zs. I (Deutschland) 4930, do. Tilg. II (Vereinsglück) 64 410, do. Zs. II (Vereinsglück) 15 900, do. Tilg. III (Oelsnitzer Bergbaugewerk) 71 064, do. Zs. III (Oelsnitzer Bergbaugewerk) 3222, Buchschulden 11717 707, rückst. Löhne 5 777 987, do. Kohlen- u. Umsatzsteuer 4 293 574, unerhob. Ausbeute 65 090, Reingewinn in 1920 3 174 225. Sa. M. 55 125 092. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gestehungskosten 113 654 651, allg. Unk. 7 088 493, Betriebskosten 5 941 774, Arb.-Versich. 3 526 005, Steuern u. Abgaben 3 273 362, Anleihe-Zs. I 16 065, do. II 29 340, do. III 9800, Abschreib. 2 266 427, Reingewinn 3 174 225 (davon Aus- beute 3 000 000, Vortrag 174 225). – Kredit: Vortrag 402 067, verkaufte u. selbstverbrauchte Kohlen 137 686 401, Zs. a. Wertp. 286 392, verschiedene Nebeneinnahmen 605 284. Sa. M. 138 980 145. Direktion: Robert Weiss, kaufm. Dir.; Dr. Ing. Pütz, Bergdirektor. Grubenvorstand: Vors. Dr. jur. Georg Wolf, Stein i. E.; stellvertr. Vors. Stadtbaurat Dr. Paul, Geh. Komm.-Rat Jul. Tobias, Stadtverordn. Joh. Scheib, Stadtverordn. Kaufm. Max Weickert, Dr. Herm. Zilian, Baurat Franz Franke, Leipzig; Stadtrat Karl Rudolph, Meerane; Komm.-Rat Paul Heinrich, Zwickau. Gewerkschaft Dorstfeld in Dortmund. Die Gew.-Vers. v. 29./3. 1916 beschloss, den Grubenvorstand zu ermächtigen, das gesamte Vermögen der Gewerkschaft an die Essener Steinkohlenbergwerke zu verkaufen. Für jeden Kux Dorstfeld wurden M. 6000 neue Aktien der Essener Steinkohlenbergwerke, vom 1./1. 1916 an div. ber., und ausserdem M. 6000 in bar geboten. Von dieser Ermächtigung hat der Grubenvorstand bisher keinen Gebrauch gemacht. Bis auf 6 Stücke gingen jedoch sämtliche Kuxe freihändig an die Essener Steinkohlenbergwerke über. Die Fusion der Gew. Dorstfeld mit den Essener Steinkohlenbergwerken ist noch nicht eingeleitet. Die Gew. bleibt bis zur Durchführung selbständig. An der Lage der Obligationäre von Dorstfeld, an der Verzinsung, Auslos. u. Rückzahl. wird auch durch eine Verschmelz. nichts ge- andert; die Pflichten gingen auf die Erwerberin in allen Fällen über. Gegründet: 20./10. 1868; eingetr. 20./8. 1901. Zweck: Bergmännische Ausbeutung des Bergwerkseigentums der Gew. u. Herstellung aller Anlagen u. Durchführung aller Unternehmungen, die der Ausnutzung des Bergwerks- besitzes u. der Verwertung seiner Produkte dienen. – Die Berechtsame der Gew., auch auf Eisenstein u. Schwefelerz verliehen, umfasst 13 Gas- u. Gasflammkohle sowie Fett- u. Mager- kohle bergende Geviertfelder in den Gemeinden Dorstfeld, Marten, Huckarde, Rahm, Wischlingen, Oespel, Eichlinghofen, Barop u. Dortmund (Kr. Dortmund u. Hoerde), in einer Ausdehnung von 10638217 am in streichender Länge von 3400 m u. querschlägiger Breite von 4000 m. Inner- halb des Feldes ist die Gas- u. Gasflammkohlenpartie mit 7 bauwürdigen Flözen, die Fett- kohlenpartie mit 21 bauwürdigen Flözen und die Magerkohlenpartie mit 3 bauwürdigen Flözen aufgeschlossen. Die auf diesen Flözen noch anstehenden Kohlen sind auf über 200 000 000 t geschätzt. Das Feld wird gegenwärtig mit 2 Tiefbauanlagen, darunter 4 Doppelschächte, aus- gebeutet. Eine dritte Tiefbauanlage mit 1 Doppelschacht ist gegenwärtig im Abteufen begriffen. Die Schächte I/(IV bauen die Gaskohlenflöze auf 1 Sohle, die Fettkohlenflöze auf 1 Sohle, die Schächte II/III bauen die Fettkohlenflöze auf 2 Sohlen. Die Gew.-Vers. v. 6./5. 1912 genehmigte einen mit dem Eisen- u. Stahlwerk Hoesch (Zeche Westphalia) abgeschlossenen Vertrag über den Austausch von Feldesteilen. Auf Schacht I1/IVbefinden sich 80 Koksöfen, auf Schacht II/III