Gewerkschaften. 2765 Ammoniak, Kohlen Koks Ammoniakwasser Teer Benzole t t 0 t t 1912 822 669 484 431 5951 12 767 571 1913 917 438 530 668 6530 14 268 3022 1914 837187 420 916 5700 11 426 2 553 1915 603 671 322 752 4 118 7 656 1944 1916 756 408 450404 5 746 11 751 2 689 1917–1919 nicht bekannt gegeben, ebenso sind sonstige neuere Daten nicht veröffentlicht worden. Zurzeit beträgt die arbeitstägliche Förderung im Durchschnitt 3000 t gegen 3674 t in 1914. An Koks werden zurzeit 44 000 t, an Teer 1000 t und an Ammoniaksalz 550 t pro Monat hergestellt. Die Abnahme der Förderung ist auf die erhebliche Veränderung der Belegschaft durch Einberufung zum Kriegsdienst zurückzuführen. Gesamtbelegschaft zurzeit 4100 Mann. Für Beamte u. Arbeiter sind bisher 1040 Wohnungen errichtet. Die Gew. gehört dem Rheinisch-Westfäl. Kohlen-Syndikat an und zwar für Kohlen mit 1 750 000 t, für Koks mit 920 000 t, ausserdem beträgt die Verbrauchs-Beteiligung 200 000 t. Der Ges. für Teerverwertung in Duisburg-Meiderich, Deutschen Ammoniak-Verkaufsvereinigung u. Deutschen Benzol-Vereinigung in Bochum ist die Gew. als Mitglied beigetreten. Zweck: Ausbeutung der der Gew. gehörigen Bergwerksfelder, Mutung und Erwerb anderer Bergwerke, sowie Beteiligung an anderen Bergwerken, insbesondere durch Erwerb von Kuxen. Kuxe: Anzahl 1000 Stück. Das Kap.-Kto beträgt M. 3 000 000. Die Kuxe befinden sich im Besitz der Firmen Fried. Krupp A.-G. in Essen u. Nordd. Lloyd in Bremen. Die Jahre bis einschl. 1908 waren Baujahre, in denen Überschüsse nicht erzielt worden sind. In den Jahren 1909 u. 1910 sind Betriebsüberschüsse erzielt, und zwar in Höhe von M. 857 578 bezw. M. 1 671 751; dieselben sind zu Abschreib. verwendet worden. Reingewinne von 1911–1919 M. 846 764, 1 403 729, 2 757 461, 1 304 233, 1 615 423, 2 016 336, 2 105 626, ?, 1629 252. Darlehn: M. 20 000 000, aufgenommen bei den Gewerken. Hypoth.-Anleihe: M. 20 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. It. Gew.-Vers. v. 20./4. 1911, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000 fautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Örder und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1920 innerhalb 40 Jahren durch jährl. Auslos., im März auf 1./7.; ab 1920 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungshypoth. zur I. Stelle auf dem gesamten Bergwerkseigentum der Gew. Ferner ist durch Eintragung der Sicherungs- hypothek verpfändet Grundbesitz der Gew. in Gesamtgrösse von 136 ha 48 a 94 qm, und zwar ist die Eintragung erfolgt auf 129 ha 13 a 16 am an erster Stelle u. auf 7 ha 35 a 78 qm hinter M. 100 000. Auf dem verpfändeten Grundbesitz befinden sich die Schächte I und II, die im Ausbau begriffenen Schachte III/IV nebst sämtl. Tagesanlagen, sowie die von der Gew. errichteten Beamten- u. Arb.-Häuser. Aufgenommen zum weiteren Ausbau der ersten, im vollen Betriebe befindlichen Zwillings-Schachtanlage, zur Errichtung von weiteren Beamten- u. Arb.-Wohnungen, sowie zum Bau der Schachtanlage III/IV und zur Bereitstellung von Mitteln für zukünftige Bedürfnisse. In Umlauf Ende 1920: M. 10 200 000. Zahlst.: Datteln: Gew.-Kasse; Essen-Ruhr: Fried. Krupp A.-G.; Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank, §. Bleichröder, Delbrück Schickler & Co.; Essen-Ruhr: Essener Credit-Anstalt; Bremen: Nationalbank f. Deutschland. Kurs Ende 1911–1920: 101.25, 99.25, 99.75, 99*, –, 92, –, 97*, 100, 97 %. Zugelassen in Berlin Ende Juni 1911. Geschäftsjahr: Kalenderj. Bilanz 338 31. Dez. 19193 Aktiva: Berggerechtsame 3 030 913, Grundbesitz 2 850 539, Beamten- und Arbeiterwohnungen 5 188 732, Immobil. 17 620 662, unfertige Neubauten 289 714, Geräte u. Transportmittel 1, Vorräte 2 963 441. Kassa, Postscheck- u. Bankguth. 99 911, Wertp. 1 155 250, Beteilig. 314 950, Schuldner 8 199 333, Kautionswechsel u. Avale 2 072 600. – Passiva: Kap.-Kto 23 000 000, Anleihe 10 200 000, Gläubiger 6 884 226, Kautions- wechsel u. Avale 2 072 600, Gewinn 1 629 252. Sa. M. 43 786 078. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Mieten u. Pächte 856 470, Zs. 278 693, Abschreib. 2 853 917, Gewinn 1 629 252. – Kredit: Vortrag 159 146, Betriebsüberschuss 5 459 187. Sa. M. 5 618 333. 3 Grubenvorstand: Vors. Bergwerks-Dir. Rich. Forster (von der Firma Fried. Krupp), Essen; Assessor Vielhaber, Finanzrat Ernst Haux (diese zwei Dir. der Firma Fried. Krupp); Reg.- Rat a. D. Arnold Petzet (Dir. des Nordd. Lloyd), Phil. Heineken (Vors. des A.-R. des Nordd. Lloyd), Bremen. Direktion: Bergmeister a. D. Wilh. Wiesmann, Datteln (Westf.). Gewerkschaft König Ludwig zu Recklinghausen in Westfalen (Bergrevier Recklinghausen-Ost). Sitz: Recklinghausen. Postadresse: Recklinghausen Süd (König Ludwig). Gegründet: Die Gew. ist hervorgegangen aus dem Steinkohlenbergwerk Ver. Henrietten- glück; bestand aus den in den Gemeinden Recklinghausen Stadt, Land u. Suderwich, Kreis Recklinghausen, geleg. konsolidierten 3 Grubenfeldern Henriettenglück I, II u. III, welche