9 ― In an 2768 Gewerkschaften. Mansfeld I–XIV entstanden. Der Grundbesitz für die Werksanlagen beträgt 183 Morgen. Die Arbeiterkolonien sind auf den Grundstücken der Mansfeldschen Gew. erbaut u. umfassen z. Zt. 506 Arbeiterwohnungen u. 62 Beamtenwohnungen. Vorhanden sind 2 Förderschächte mit einer Teufe von 1050 bzw. 985 m. Die Wettersohle ist bei 850 m, die Bausohle bei 950 m Teufe angesetzt. Der im J. 1912 begonnene Schachtbau gestaltete sich so günstig, dass die Kohlenförderung schon im J. 1914 aufgenommen werden konnte. Die Kohlen- förderung betrug 1914 bereits 13 866 t, 1915 100 763 t, 1916 151 887 t, 1917 241 441 t, 1918 275 921 t, 1919 243 575 t. Belegschaft der Zeche Ende 1919 etwa 1865 Mann. Auch ist eine Ringofenziegelei vorhanden. Kuxe: 1000 Stück, sämtl. im Eigentum der Mansfeld'schen Kupferschiefer bauenden Gew. Ausbeute noch nicht verteilt. Anleihe: M. 5 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib., lt. Beschluss v. 8./6. 1914, rückzahlbar zu pari. Stücke à M. 2000, 1000 u. 500, lautend auf den Namen der Allg. Deutschen Credit- Anstalt zu Leipzig u. tragen deren Blanko-Indoss. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1921 bis 1941 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf von 3 % der Anleihesumme nebst ersp. Zs. am 30./6.; ab 1921 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. vorbehalten. Keine hypothek. Sicherheit. Für Verzins. u. Rückzahl. der gesamten Anleihe hat die Mansfeldsche Kupferschiefer bauende Gew. in Eisleben die selbstschuldnerische Bürgschaft übernommen. Der Erlös der Anleihe diente zum Ausbau der Zeche Sachsen. Zahlstellen: Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Dresdner Bank. Kurs: Aufgelegt M. 5 000 000 am 2./7. 1914 zu 99.75 %. Die Zulassung in Leipzig erfolgte im Juli 1920. Ende 1920: 94.75 %. Anleihe: M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1919, Stücke à M. 2000, 1000, 500, Zs. 2./1. u. 1./7., rückzahlbar zu pari. Tilg. ab 1926 bis längstens 1946; im übrigen wie bei Anl. v. 1914, auch unter selbstschuldnerischer Bürgschaft der Mansfeldschen Kupferschiefer bauenden Gewerkschaft in Eisleben. Die Allg. Deutsche Credit-Anstalt und die Dresdner Bank in Leipzig haben die Anleihe übernommen u. brachten sie zum Kurse von 96 % zum freihändigen Verkauf. Kurs Ende 1920: 102.25 %. Zugelassen im Juli 1920 in Leipzig. Aanleihe: M. 40 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib, rückzahlbar zu 100 %. Stücke à M. 5000, 2000 u. 1000, lautend teils auf den Namen der Allg. Deutschen Creditanstalt in Leipzig, teils auf den Namen der Dresdner Bank in Berlin. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1926 innerhalb 30 Jahren durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf, im Aug. auf 1./4.; ab 1./. 1926 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. vorbehalten. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Die Mansfeldsche Kupferschieferbauende Gewerkschaft in Eisleben übernahm die selbstschuldnerische Bürgschaft für diese Anleihe. Coup.-Verj.: 3 J. (K). Zahlst.: Leipzig: Allg. Deutsche Creditanstalt; Berlin u. Leipzig: Dresdner Bank. Kurs: Eingeführt im Juli 1921 in Berlin u. Leipzig. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Gerechtsame 900 000, Grundstücke 366 525, Schächte 3 287 129, Betriebsgebäude 881 628, Masch.- u. Dampfkessel 353 653, Wasserhalt.-Anlagen 192 815, elektr. Licht- u. Kraftanlagen 220 016, Bahnanlagen 154 687, Wege, Be- u. Ent- wässerung 128 530, Ziegelei-Anlage 1, Wohn- u. Wirtschaftsgebäude 71 744, Betriebsgeräte 49 219, Mobiliar 1, Kassa 6, Wertp., (Kriegsanleihe u. Reichsschatzanweis. 8 590 190, Magazin- bestand 655 966, Kohlen 11 260, Vieh und Geräte 49 394, Bestände der Landwirtschaft 27 810, Beteilig. 145 750, Bankguth. 3 950 083, Guth. bei d. Mansfeld. Gew. 26 045 730, Vor- auszahl. 14 409 899, Sonstige 11 453 353. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Anleihe v. 1914 5 000 000, do. v. 1919 10 000 000, Ausgabe v. 1920 40 000 000, Anleihe-Zs. 787 480, Hypoth. 8500, Löhne 2 247 732, Knappschafts-Berufsg.-Beitr. 632 692, Sonstige 11 268 996, Sa. M. 71 945 397. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Betriebszuschuss 12 181 895, Zuschuss f. d. Arb.-Kolonie 848 719, allg. Unk. 1 055 079, Zs. 1 023 326, Anleihe-Unk. 1 138 900, Kursverlust auf Kriegs- anleihe 643 750, Abschreib. 1 003 499. Sa. M. 17 955 170. – Kredit: Zuschuss der Mans- feldschen Gew. M. 17 955 170. Repräsentant: Ober-Berg- u. Hütten-Dir. Bergassessor Dr. Heinhold, Eisleben. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister a. D. Geh.-Rat Dr. Dittrich, Leipzig; Geh. Komm.- Rat Dr. Lehmann, Halle a. S.; Justizrat Dr. Lengnick, Leipzig; Generalleutnant z. D. Mehlhorn, Dresden; Geh. Komm.-Rat S. J. Tobias, Bank-Dir. Konsul Dr. Schoen, Oberbürgermeister Dr. Karl Rothe, Leipzig; Oberberghauptmann a. D. Wirkl. Geh. Rat Gußt. v. Velsen, Berlin- Zehlendorf; Geh. Legationsrat Dr. Frisch, Berlin. Bemerkung: Seit 1./7. 1917 werden die Geschäfte der Gew. Sachsen gemeinsam mit denen der Zeche Mansfeld in Langendreer von der Direktion der Mansfeldschen Steinkohlen- bergwerke auf Zeche Sachsen, Post Hamm i. W. geführt. (Direktion: Bergwerks-Dir. Heinr. Droste u. Kaufm. Dir. Felix Ehlgen). Gewerkschaft Bergmannssegen zu Köln a. Rh. Gegründet: 1876. Das Bergwerkseigenfum der Gew. bestand urspr. aus dem in der Gemeinde Offhausen belegenen Felderbesilz, welcher ihr noch gegenwärtig gehört, indessen nicht ausgebeutet wird. Im Jahre 1910 hat die Gew. sodann die im Grundbuche von Lehrte eingetragenen selbstständigen Salzabbaugerechtigkeiten in einer Gesamtgrösse von 3 338 840 qm erworben,