2770 Gewerkschaften Oblig.-Anleihe 2 987 000, Bürgschafts-Kto 358 182, Rückstell. für Preisausgleiche usw. 178 575, Anleihe-Zs. 2225, do. Einlös.-Kto 4000, div. Kredit. 6 295 693, Ausbeute 2 000 000, Vortrag 6 056 850. Sa. M. 17 882 526. 3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 467 816, Anleihe-Zs. 147 917, Abschreib. 326 497, Ausbeute 2 000 000, Reingewinn 8 999 081. – Kredit: Vortrag 919 013, Zs. 112 004, Betriebsgewinn 7 968 062. Sa. M. 8 999 081. Grubenvorstand: Vors.: Dr. jur. Wilh. Sauer, Berlin; Otto Graf Grote, Varchentin (Meckl.); Georg Baron v. Dannenberg, Hannover; kaufmänn. Dir. Henry Rech, techn. Leiter Herm. Dietz, Lehrte. Gewerkschaft Burbach in Beendorf. (Kreis Neuhaldensleben.) Gegründet: Die Gew. hat ihren Namen von dem ähr gehörigen Eisenerzbergwerke Burbach, Kreis Siegen, Oberbergamtsbezirk Bonn. Zu diesem, wegen mangelnder Rentabilität nicht in Betrieb genommenen Bergwerke hat die Gew. im Frühj. 1896 Kalibergwerke in dem Kreise Neuhaldensleben, Oberbergamtsbezirk Halle a. S., erworben, welche den Hauptgegenstand des Unternehmens bilden. Sitz der Gew. bis 1909 in Magdeburg, seitdem in Beendorf. Der Zweck der Gew. ist die bergmännische Ausbeutung ihres Besitzes, sowie alles des- jenigen Bergwerkseigentums, welches damit konsolidiert oder sonst hinzu erworben werden wird, endlich die Herstell. aller Anlagen u. die Durchführung aller Unternehm., welche der Ausnutzung ihres Bergwerksbesitzes u. der Verwertung seiner Produkte dienen. Besitztum: Das Bergwerkseigentum der Gew. besteht aus: 1) dem Bergwerk „Burbach', Kreis Siegen, auf Eisen- u. Zinkerz mit einem Flächeninhalte von 25 000 Q.-Lachter = 109 450 qm; 2) dem im Grundbuche der Bergwerke des Amtsgerichts Erxleben eingetragenen Bergwerke Gerhard auf Braunkohle mit einem Flächeninhalte von 2 189 000 qm; 3) dem im Grundbuche der Bergwerke des Amtsgerichts Weferlingen eingetragenen Bergwerke konsolidiert Burbach auf Steinsalz nebst den mit demselben auf der nämlichen Lagerstätte vorkommenden Salzen mit einem Flächeninhalt von 13 314 559 qm. Der in der Gemark. Beendorf niedergebrachte Schacht hat eine Teufe von 500 m u. ist bis zur Endteufe aus- gemauert. Sein lichter Durchmesser beträgt 5 m. Der bergpolizeilich vorgeschriebene zweite fahrbare Ausgang wurde durch unterirdische Verbindung mit dem Schacht der Gew. Bartensleben hergestellt. Durch zahlreiche Strecken u. Querschläge sowie durch Horizontal. u. Tiefbohrungen ist die Nachhaltigkeit des Kalivorkommens im Felde der Gew. Burbach sowohl, wie in den in der Streichrichtung nach Südosten – Bartensleben, Alleringersleben, Belsdorf, Wefensleben, Ummendorf, Eilsleben, Siegersleben –— wie nach Nordosten –—– Walbeck u. Braunschweig-Lüneburg anschliessenden Feldern erwiesen. Die greifbar aufgeschlossenen Mengen betragen nach einer vom konzessionierten Markscheider Hohmann, Bernburg, am 31./12. bezw. 19./7. 1911 aufgestellten Massenberechnung 17 000 000 dz eff. Sylvinite mit über 20 % K20 u. 19 000 000 dz eff. Hartsalze mit über 12 % K20 ausser beträchtlichen Mengen an Carnallit. Diese Mengen allein decken den Gesamtbedarf des Werkes auf über 50 Jahre. Nicht berücksichtigt sind in vorstehender Aufstellung die bisher nur durch Tief- und Horizontalbohrungen aufgeschlossenen Feldes- bezw. Lagerteile, welche noch ganz beträcht- liche Mengen einschliessen, die einen weit über den ebengenannten Zeitraum hinaus- gehenden Bergbau gewährleisten. Ausser der Dampfkesselanlage von 7 Zweiflammrohrkesseln, Hauptfördermasch., dem Grubenventilator, der elektr. Zentrale ist eine Salzmühle vorhanden. Die Chlorkalium-Fabrik verfügt über eine Konz. zur Ableit. der Endlaugen von einer täglichen Verarbeit. von 8000 dz Carnallit. Der Bau der Endlaugen-Leitung nach der Elbe ist in Gemeinschaft mit der Gew. Walbeck u. den Kaliwerken Ummendorf-Eilsleben Anfang Febr. 1913 zur Ausführ. gekommen. Die Konz. gestattet neben der Herstell. der auf die eigene Beteilig. entfallenden Fabrikate die Lieferungs-Übernahme von hochprozentigen Fabrikaten für andere Werke im Wege des Quotenkaufes oder Tausches. Auch die Fabrikat.-Einricht. für die Herstell. von Kalium-Sulfaten sind grösser, als es für die Herstellung der der eigenen Beteilig. ent- sprechenden Mengen erforderlich ist. Die Gew. besitzt auch eine Bromfabrik zur Gewinnung des Broms aus den Endlaugen. Ausserdem hat das Werk ausreichende, mit allen Werk- zeugmasch. ausgerüstete Schlosser-, Schmiede- u. Zimmerwerkstätten, Material.-Niederlagen sowie die erforderlichen Aufenthalts- u. Baderäume für Arb. Der Grundbesitz der Gew. umfasst 142 870 qm, auf dem sich die Werksanlage, ein Verwalt.-Gebäude, 6 Wohnhäuser u. 22 Arb.-Wohnhäuser befinden. Die Schacht- u. Fabrikanlagen haben eigene Werks- bahnhöfe, welche durch Anschlussgleis mit dem Bahnhof Beendorf der Kleinbahn Marien- born-Beendorf verbunden u. durch diese an die Staatsbahn angeschlossen sind. Die Gewerkschaft Burbach gehört dem Kalisyndikat an; die Quote nach dem Reichs- kaligesetz beträgt Ende 1920: 7.6756 %%. Zur Abliefer. sind gebracht worden in dz: 1916 1917 1918 1919 1920 Gruppe I: Chlorkalium 80 %. . . — 3472.79 15 448.76 55 657.– 59 403 „ II: Kalidüngesalze 20–42 % . . . 93 732 148 759.– 75 998.– 87 899.– 126 610 „ III: Kainit-Hartsalze „ 147 177 509 671.50 689 497.12 288 047.– 412 692 /// % %/ 5435 7 084.75 156 25 1187/2 22006 Kieserit in Blöcken 55 % . 750 = E11