Gewerkschaften. Das sind für 1912–1920 insgesamt reines Kali: 194 833, 180 602, 105 157, 79 433, 48 338, 110 298, 110 443, 83 356, 116 403 dz. Dabei wurden 1920 von der Gew. auf andere Werke über- tragen und von der Syndikatsgemeinschaft auf Grund des Richtpreis-Abkommens geliefert 43 239 dz reines Kali, so dass der eigene Anteil sich auf 73 164 dz reines Kali stellte. Die Gew. Burbach gehört dem Steinsalzsyndikat an u. zwar mit einer Beteilig. von 12.88 % am Gesamtabsatze. Die hieraus resultierenden Lieferungen betragen jährl. ca. 650 000 dz. Auch gehört die Gew. Burbach der Bromkonvention an. Belegschaft ca. 600 Mann. Kuxe: Anzahl derselben 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. pro Kux 1908 1909 1910 1911 1912 1913 1914 1915 1916 1917 1918 1919 1920 Zubusse M. — — — — – Ausbeute „ 800 500 1000 1000 1000 1000 — — –— 1000 3500 4000 Mit Rücksicht auf den Kriegszustand u. um die finanzielle Lage der Gew. Burbach zu erleichtern, wurde für 1914–1917 die Ausbeute-Zahlung eingestellt u. der Gewinn für 1914 (M. 324 360) vorgetragen. Während des Krieges ist der gesamte Eetrieb nur in Tages- schicht u. nur im beschränkten Umfange aufrecht erhalten worden. 1915: Der fortgesetzte Rückgang des Absatzes, sowie die andauernde Preissteiger. sämtl. Betriebsmaterial. u. die notwendige Erhöh. der Löhne, sowie der Ausfall am Ertrage des Krügershall Aktien-Besitzes in Höhe von M. 240 060 verminderte den Gewinn beträchtlich, sodass nach Deckung der Abschreib. u. der Kriegsunterstütz. ein Überschuss nicht mehr verblieb u. eine Ausbeute für 1915 nicht zur Verteil. kommen konnte, vielmehr beschloss die Gew.-Vers. v. 27./3.1916 die Einzieh. einer Zubusse von M. 1 000 000 = M. 1000 per Kux, gezahlt am 1./6. u. 1./10. 1916, ausgeschrieben zur teilweisen Abtragung der Ausbaukosten für Tochtergewerkschaften bezw. Zahlung einer Zubusse für die Gew. Walbeck. Die Gew.-Verd. v. 4./4. 1917 schrieb eine weitere Zubusse von M. 2 000 000 aus, gezahlt mit je M. 500 000 am 1./5., 1./7., 1./9. ¹ 111 1917 Der Bergwerksbetrieb erstreckte sich 1916 u. 1917 nur auf Gewinnung.=-u. Förder.-Arbeiten. Die Aus- u. Vorricht.-Arbeiten konnten, da es an geeigneten Arbeitern fehlte noch nicht wieder aufgenommen werden. Der Fabrikbetrieb wurde nach längerem Stilliegen im April 1916 wieder aufgenommen, aber Mitte 1917 wieder eingestellt, da die Fabrik reparatur- bedürftig geworden war. Der Betrieb erfuhr in den letzten Monaten 1916, infolge der Unregel- mässigkeiten in den Kohlenlieferungen, vielfach Störungen, dierecht ungünstig auf die Selbstkosten einwirkten. Einschl. M. 325 406 Vortrag aus 1915 verblieb für 1916 ein Rein- gewinn von M. 671 221, wovon M. 192 362 zu a. o. Abschreib. verwendet u. M. 479 859 vor- getragen wurden. Hierzu für 1917 ein Gewinn von M. 755 892, wovon M. 600 000 zu einer Rückl. für Erneuer. verwendet; Neuvortrag M. 635 751, hierzu M. 1 403 389 Gewinn in 1918, zus. M. 2 039 140, davon M. 1 000 000 als Ausbeute ausgeschüttet. Gewinn 1919 M. 6 258 758, davon M. 3 500 000 als Ausbeute, Gewinn 1920 M. 7 967 790, davon als Ausbeute M. 4 000 000. Die Ausbeute wird nur an die Gewerken gezahlt, welche am letzten Tage des jeweiligen Quartals als Gewerke im Gewerkenbuche eingetragen sind. Die Kuxe wurden im Jan. 1904 an der Essener Börse eingeführt. Kurs der Kuxe in Essen 1904–1910: höchster 9850, 15 375, 15 500, 13 100, 11 775, 15 350 (13./12.), 18 000 G. (24./6.), niedrigster 6375, 9625, 12 155, 9650, 9850, 10450 (4./1.), 13 800 G. (19./1.); 1911: höchster 16 850 G. (16./3.), niedrigster 13 950 G. (7./12.); 1912: höchster 15 600 G. (18./4.), niedrigster 12 700 G. (30./12.); 1913: höchster 13 000 G (13./1), niedrigster 8400 G, (2./10.). Kurs in Essen Ende 1914: M. 8000* B. per Stück. Auch in Düsseldorf notiert; Kurs daselbst Ende 1910: M. 16 700 (G), Ende 1911: M. 14 350 (G.), Ende 1912: M. 12 500 (G.), Ende 1913: M. 9250 G. per Stück; Ende 1914: M. 7600* G. per Stück; Ende 1915: –, Ende 19168= 1920: M. 9700, 18 600, 13 600*, 23 000, 85 000 per Stück. 3 5 % Hypoth.-Anleihe von 1912: M. 10 000 000 in Teilschuldverschreib. lt. Gew.-Vers. v. 9./3. 1912, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 5000, 3000, 2000, 1000 u. 500 lautend auf den Namen der Allg. Revisions- u. Verwalt.-A.-G. oder deren Order u. durch Indoss. über- tragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1918 in 30 Jahren durch jährl. Auslos. im Dez. Czuerst 1917) auf 1./7. (erstmals 1918); ab 1918 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. zur I. Stelle auf dem Bergwerks- u. Grund- besitz der Gew. im Grundbuche der Bergwerke des Amtsgerichts Weferlingen Band II, Blatt 32, im Grundbuche der Bergwerke des Amtsgerichts Erxleben Band II, Blatt 10, im Grundbuche der Bergwerke des Amtsgerichts Siegen Band 31, Blatt 33 unter B Nr. 35, im Grundbuche des Amtsgerichts Weferlingen von Beendorf Band III, Blatt 44, 45, 48, 49, 50. Für die Hypoth. haften ausser dem vorbezeichneten Bergwerks- u. Grundbesitz sämtl. Zubehör, namentlich die darauf stehenden Gebäude, Masch. u. sonst. Anlagen. Der Erlös der Anleihe wurde Varwendet a) zur Rückzahl. der noch im Umlauf befindlichen M. 1779 000 Teilschuldverschreib. der Anleihe von 1900, b) zum Erwerb von mind. M. 4 001 000 Aktien, d. h. der Majorität des Kaliwerkes Krügershall A.-G. in Halle a. S. zu 145 %, c) zum Aus- bau der neueren Anlagen der Gew. Burbach. In Umlauf Ende 1920: M. 9 354.000. Coup.- Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Gew.-Kasse; Berlin: Delbrück Schickler & Co., von der Heydt & Co., Gebr. Schickler; Magdeburg: Commerz- u. Privatbank; Halle a. S.: H. F. Lehmann; Cöln: J. H. Stein. Kurs Ende 1912–1920: 100, 99, 99.50x*, –, 93, –, 960, 101.50, 103 %. Eingeführt in Berlin im Mai 1912. 5 % Hypoth.-Anleihe von 1921: M. 10 000 000 in Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 103 % ab 1924 in 30 Jahren, eingetragen zur zweiten Stelle auf Bergwerks- u. Grundbesitz. 174*