Gewerkschaften. 2777 Hartsalz folgt. Das Hartsalz nimmt nach Süden hin an Mächtigkeit zu. An Strecken und Querschlägen wurden bis Jahresschluss zus. 727 m aufgefahren; die Aufschlüsse reichten jedoch erst bis 115 m südlich u. 175 m westlich des Schachtes. Der Bau der definitiven Tagesanlagen wurde beendigt. Die Beteilig.-Ziffern der 3 Werke betragen seit 1./4. 1918: Schachtanlage IV 6.7088 %0, Schachtanlage V 6.5970 %, Schachtanlage VI 5.7584 %o0. Der Absatz der Gew. betrug 1914: 55 641 dz K20, 1915: 107 460 dz K:0., 1916 168 733 dz Ka 0, 1917 208 238 dz K 0. Ein Teil der Absatzbeteilig. wurde auf andere Werke übertragen. Der Grundbesitz von „Glückauf Berka“ liegt in der Gemarkung Hachelbich, der von „Glück- auf Ost“ in der Gemarkung Berka der Schwarzburgischen Unterherrschaft. Auf den Schacht- anlagen Vu. VI wurde 1916–1918 nicht gefördert. Der Betrieb ist seit 1918 mit demjenigen der Gew. Glückauf Sondershausen vereinigt. Kuxe: Die Zahl derselben bei beiden Gew. beträgt je 1000 Stück. Umschreibungsstelle bei dem Grubenvorstand in Dortmund. Bei jeder Gew. wurden bisher je M. 500 000 Zubusse eingezogen. Sämtliche Kuxe befinden sich seit 1918 im Besitz der Gew. Glückauf, Sondershausen. Anleihe: Je M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. It. Gew.-Vers. v. 16./12. 1911, rück- zahlb. zu 103 %. Stücke je 2000 à M. 1000, je Nr. 1–2000 lautend auf den Namen der Deutschen Bank oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./3. u. 1./965 Tilg. It. Plan ab 1917 bis spät. 1941 durch jährl. Auslos., im Nov. (erstmals 1916) auf 1./3. (zuerst 1917); ab 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Zur Sicherung für die Oblig.-Schulden u. deren Zins- u. Tilg.-Dienst sind Sicher.-Hyp. auf die Gew. „Glückauf Berka“ u. „Glückauf Ost“ sowie auf die Gew. „Glückauf“ zu Sondershausen eingetragen. Bei der Gew. „Glückauf Berka“ u. „Glückauf Ost“ sind ausser einer Eintragung zugunsten des staatlichen Anteils am Reingewinn, welche als solche hinter den eingetragenen Gläubigerforderungen zurücksteht, noch einige geringfügige Vorbelastungen, in der Haupt- sache zur Sicherheit für die an den Staat zu leistenden festen Abgaben vorhanden, während der Sicher.-Hyp. auf „Glückauf“ ausser ähnlichen Vorbelastungen noch eine Sicher.-Hyp. von M. 4 120 000 für eine von dieser Gew. selbst ausgegebene Oblig.-Schuld von M. 4 000 000 vorangeht. Die Gew. „Glückauf“ zu Sondershausen hat für beide Anleihen der Gew. „Glück- auf Berka“ u. „Glückauf Ost“' die selbstschuldnerische Bürgschaft übernommen. Noch im Umlauf Ende 1920 je M. 1 805 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Sondershausen: Die Kassen der Gewerkschaften; Berlin: Deutsche Bank, Wiener, Levy & Co. Kurs: Ende 1912: Je 98.75 %. Ende 1913–1920: Berka: 94.75, 92*, –, 89, –, 97*, 96.25, 98.25 %; Ost: 93, –*, –, 89, –, 97*, 96.50, 100.25 %. Aufgelegt am 12./4. 1912 je M. 2 000 000 zu 99.50 %. Notiert in Beriin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gew.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. (1920 am 4./6.). Stimmrecht: Die Ausübung des Stimmrechts erfolgt nach Kuxen. Gewinn-Verteilung: Die Verteilung der Ausbeuten erfolgt vierteljährl. in vom Gruben- vorstande festzusetzenden Beträgen. 5 % der zu verteilenden Ausbeute erhält der Gruben- vorstand als Vergütung für seine Tätigkeit. Der auf das staatliche Mitglied des Gruben- vorstandes entfallende Anteil der Tantieme wird der Staatsregierung zur Verwendung überwiesen. An den Freistaat Schwarzburg-Sondershausen hat jede der beiden Gew. zu entrichten: 1. als Beitrag zu den dem Staate erwachsenden Lasten während der Dauer eines Bergwerksbetriebes oder für die Dauer der Zuteilung einer besonderen Beteiligungsquote seitens des Kalisyndikats jährl. den Betrag von M. 10 000 in vierteljährl. Teilen nachträglich; 2. daneben 15 % des jährl. Nettoertrages des Bergwerks u. aller dazu gehörigen Anlagen. Überlässt die Gew. den Betrieb der Förderung, Gewinnung oder Ausnützung ganz oder teilweise einem Dritten, so erhält der Staat die 15 % auch von dessen Nettoertrage in gleichem Sinne u. Umfange. Die Veräusserung der Bergwerke bedarf zu ihrer Gültigkeit der Zu- stimmung des Ministeriums. Bei allen auf die Überlassung der Ausbeutung oder die Verwertung der Produkte im Grossbetrieb (sei es mit, sei es ohne Weiterverarbeitung) bezüglichen Verträgen ist die Genehmigung des Ministeriums vorzubehalten und alsbald nachzusuchen. Das Gleiche gilt von allen. etwa mit Konkurrenzunternehm. oder irgend einem Dritten abzuschliessenden Vereinbarungen, welche die Höhe oder Verwertung der Ausbeute wesentlich beeinflussen. Bilanz der Gew. „Glückauf Berka“' am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 66 500, Schacht- u. Grubenbau 604 100, Betriebsgebäude 223 100, Masch. u. Betriebsgeräte 172 500, Wege u. Zechenplatz 1, Anschlussbahn 205 800, Wasserwerk 5600, Einricht. 10 700, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 22 600, Beteilig. am Kalisyndikat G. m. b. H. 7000, do. an den Chem. Werken „Glückauf“, G. m. b. H. 25 000, Gew. „Glückauf“', Sondershausen 999 489. – Passiva: Zubussen 500 000, Anleihe 1 805 000, do. Tilg. 7210, Rückstell. f. Anl.-Zs. 3105, Kto aufgelauf. Zs. 27 075. Sa. M. 2 342 390. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Anleihe-Zs. 81 615, Abschreib. 113 689. Sa. M. 195 304. – Kredit: Vergüt. von Gew. „Glückauf', Sondershausen M. 195 304. Bilanz der Gew. „Glückauf-Ost“ am 31. Dez. 1920: Aktiva: Schachtanlage IV: Grund- stücke 87 300, Schacht- u. Grubenbau 648 800, Masch. u. Betriebsgeräte 136 200, Betriebs- gebäude 284 000, Wege u. Zechenplatz 1, Anschlussbahn 112 500, Wasserwerk 14 700, Einricht. 14 500, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 92 100; Schachtanlage V: Grundstücke 25 800, Schacht- u. Grubenbau 706 700, Masch. u. Betriebsgeräte 96 300, Betriebsgebäude 230 900, Wege- und Zechenplatz 1, Anschlussbahn 41 100, Wasserwerk 7300, Einrichtung 16 000, Beamten- und Arb.-Wohnhäuser 21 100; Schachtanlage VI: Grundstücke 18 200, Schacht- u. Grubenbau