2778 Gewerkschaften. 655 900, Masch. u. Betriebsgeräte 89 500, Betriebsgebäude 172 100, Wege- u. Zechenplatz 1, Anschlussbahn 39 100, Wasserwerk 6500, Einricht. 9500, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 19 100; Beteilig. am Kalisyndikat, G. m. b. H. 29 800, do. an Chem. Werke „Glückauf', G. m. b. H. 25 000, Betriebsstoffe 378 752, Versicher.-Kto 54 365. – Passiva: Zubussen 500 000, Anleihe 1 805 000, Anleihe-Tilg. 5150, Gew. „Glückauf“, Sondershausen 1 662 160, Rückstell. für Versich., Steuern etc. 33 735, Kto aufgelauf. Zs. 27 075. Sa. M. 4 033 120. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 412 413, Anleihe-Zs. 81 615, Steuern 591, Grubengefälle 10 000, Arb.- u. Beamten-Versich. 165 492, Abschreib. 323 710, Versich. 4208. Sa. M. 998 032. – Kredit: Vergüt. von Gew. ,Glückauf', Sondershausen M. 998 032. Kurs der Kuxe: Noch an keiner Börse notiert. Ausbeuten: 1914: Je M. 50 für Glückauf Berka u. Glückauf Ost. 1915–1920: 0, 0, 0, 0, 0, 0. Grubenvorstand: (3–8) Bei beiden Gew.: Vors. Geh. Komm.-Rat Rob. Müser, Gen.-Dir. der Harpener Bergbau-Act.-Ges., Dortmund; Stellv. Staatsrat von Nesse, Sondershausen; Mitgl.: Bank-Dir. Oscar Schlitter, Dr. jur. Max Esser, Bankier Carl Hagen, Berlin; Justizrat Aug. Raude, Komm.-Rat Jos. Cremer, Dortmund; R. F. Wahl, London. Direktion beider Gew.: Gen.-Dir. Bergrat Baer, Sondershausen. Bergbaugesellschaft Habighorst m. b. H. in Celle. Gegründet: 1910. Die Bergbauges. Habighorst m. b. H. ist 1910 als Bergbauges. Fallers- leben m. b. H. mit einem Stammkap. von M. 20 000 gegründet worden und änderte ihre Firma durch Gesellschafter-Beschluss vom 27./6. 1919 in die jetzige Firmenbezeichnung um. Sie betreibt in der Gemarkung Habighorst, Kr. Celle, Prov. Hannover, ein Kalibergwerk. Die für dessen Ausbau erforderlichen Mittel wurden zunächst von der sämtliche Anteile der Bergbauges. besitzenden Gew. Fallersleben zu Gotha, später, nach deren Umwandlung in die Bergwerksges. Habighorst, von dieser zinslos vorgeschossen. Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb, die gewerbliche Verwertung und Aus- beutung derjenigen Rechte, welche die Firma F. C. Krüger &-Co. zu Hannover durch den Abschluss der Kali- und Salzgewinnungsverträge vom 28./5. u. 3./6. 1909 mit Grundbesitzern der Gemarkung Habighorst erworben hat. Die Gerechtsame beträgt 16 132 655 aqm und umfasst die ganze Gemarkung Habighorst. Die der Bergbauges. zustehenden Gewinnungsrechte sind als beschränkte persönliche Dienst- barkeiten im Grundbuch eingetragen und als solche weder übertragbar noch ven Pfändbar. Der Grundbesitz beträgt rund 25 000 qm. Der Schacht hat eine Teufe von 650 m. Es ist ein Sylvinitlager in einer zwischen 4 bis 6 m schwankenden Mächtigkeit und bei einem Gehalt der Salze von 13 bis 14 % K: 0, ferner ein Hartsalzlager mit einem Gehalt von 14 bis 18 % K. 0 bei einer Lagenmächtigkeit von 3 bis 8 m erschlossen. Die Schachtanlage ist in allen Teilen fertiggestellt. Für Habighorst ist eine Fabrik gemeinschaftlich mit der- jenigen für Mariaglück geplant, die sich im Bau befindet. Die Zweischachtfrage ist durch Durchschlag mit dem Kaliwerk Mariaglück gelöst. Zur Errichtung der Anlage hat die Bergwerksges. Habighorst M. 3 860 000 Zubussen eingezogen, die der Bergbauges. Habighorst z. T. als Darlehen gewährt wurden. 0 Die Bergwerksges. Habighorst hat ihren Sitz in Habighorst und Berlin und ausserdem einen Sitz am Wohnort des jeweiligen Vorstandsvorsitzenden. Das Unternehmen wurde als gothaische Gewerkschaft am 4./5. 1905 gegründet; die Umwandlung in die jetzige Ge- sellschaftsform erfolgte am 22./6. 1917. Gegenstand des Unternehmens ist Bergbaubetrieb und Beteiligung an Bergwerks- und Fabrikunternehmungen sowie zugehörigen Betrieben. Die Dauer der Ges. ist satzungsmässig zunächst auf 50 Jahre beschränkt. Die Ges. ist in 1000 unteilbare Anteile eingeteilt, von welchen die Kaliwerke Aschersleben 251 Stück und die Bergbauges. Mariaglück 215 besitzen. Den Vorstand bilden dieselben Herren, welche dem Aufsichtsrat der Bergbauges. Habighorst m. b. H. angehören. Die Bergwerksges. Habighorst besitzt sämtliche Stammanteile der Bergbauges. Habig- horst m. b. H. in Celle in Höhe von M. 20 000, die Hälfte der Stammanteile der in Höfer im Bau befindlichen Chemischen Fabrik Mariaglück und Habighorst G. m. b. H. in Celle, deren Stammkapital M. 98 000 beträgt, und 150 Aktien zu je M. 1000 der Kleinbahn Celle–Wittingen A.-G., Celle, mit einem Kap. von M. 2 435 000. Ausserdem M. 6250 der Gem. Bauges. Habighorst mit einem Kap. von M. 50 000. Die Bergbauges. Habighorst m. b. H. gehört dem Kalisyndikat an. Die Höhe der am 1./5. 1915 erteilten vorläufigen Beteiligungsziffer beträgt nach der Tabelle vom 1./1. 1921 1.5889 %0. Der Absatz betrug 1917; 207 171.50 dz Rohsalz = 25 053.02 dz K2 0 Rohsalz; 1918: 385 398 dz Rohsalz = 48 174.75 dz K2 0 Rohsalz. Ausserdem wurden 1918 geliefert 75 325 dz Steinsalz. Der Absatz 1919 betrug insgesamt 34 737 dz K 0 = 284 468 dz eff. Abgesetzt wurden insgesamt 129 775 dz Steinsalz. 1920 abgesetzt 17 522 dz K2 0 = 143 364 dz eff. Stammkapital: M. 20 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Hypothekar-Anleihe der Bergbauges.: M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1919, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Disconto-Ges. in Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./5. u. 1./11, Tilg. ab 1./5. 1925 bis spät. 1./5. 1944 durch jährl. Auslos.; ab 1925 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monatl. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicher.-Hypothek von M. 2 040 000 zur I. Stelle auf die Liegenschaften zu Habighorst von zus. 2 ha 5 a 76 qm. Für Verzins. und Rück-