* 2780 Gewerkschaften. Kuxe: 1000 Stück, wovon sich 980 Stück im Besitz der Akt.-Ges. Alkaliwerke Ronnenberg zu Hannover befinden. Bei Umschreib. der Kuxe ist eine Beglaubigung nicht erforderlich. Bis 1908 wurden M. 4950 Zubusse pro Kux = M. 4 950 000 eingezogen. Die Kuxe werden an keiner Börse notiert. Anleihe: M. 3 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1908, rückzahlb. zu 103 %; Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen des Bankhauses S. Bleichröder in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar; Zs. 1./4. u. 1./10.; Tilg. ab 1912 bis 1936 durch jährl. Auslos. im März auf 1./10.; verstärkte Tilg. oder Totalkündig. vorbehalten; Sicherheit: Für diese Anleihe nebst Zinsen u. Kosten wurde auf sämtl. oberirdischen Anlagen, dem Grundbesitz u. dem Hauptstock der Salzabbaugerechtigkeiten eine Sicherungshypoth. zur I. Stelle bestellt, auch übernahm die Akt.-Ges. Alkaliwerk Ronnenberg zu Hannover die selbstschuldnerische Bürgschaft für die Anleihe. Treuhänder: Bankhaus S. Bleichröder, Berlin. In Umlauf Ende 1920: M. 2 297 000. Verj. d. Coup. in 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlstellen: Berlin: S. Bleichröder, Nationalbank für Deutschland, Commerz- u. Privatbank; Bremen: Deutsche Nationalbank; Essen: Essener Credit-Anstalt; Hamburg: Commerz- u. Privatbank, Schröder Gebr. & Co.; Hannover: Commerz- u. Privatbank, Ephraim Meyer & Sohn, Max Meyerstein; Hildesheim: Hildesheimer Bank; Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Co., Pfälz. Bank; Regensburg: Bayer. Vereinsbank. Kurs: Eingeführt in Hannover im Juli 1911. Ult. 1911 bis 1920: 99.75, 97.40, 95, 94*, –, 93, –, 99*, 99.50, 103 %. Im Okt. 1911 auch in Bremen eingeführt. Kurs daselbst Ende 1911–1920: –, 97, 93, –*, –, 93, –, 99*, 99, 100 %. Im Febr. 1920 wurden gefälschte Zinsscheine festgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gew.-Vers.: 1917 am 24./6. Stimmrecht: 1 Kux = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der Vorstand erhält ausser dem Ersatz seiner Auslagen eine feste, von der Gew.-Vers. zu bestimmende Jahresentschäd. u. eine Vergüt. von 6 % der verteilten Ausbeute. Von der festen Jahresentschäd. bezieht der Vors. ¼, die übrigen Vorstandsmit- glieder %¾ zu gleichen Teilen. Die 6 % Vergüt. von der verteilten Ausbeute wird auf die Vorstandsmitglieder in gleichen Teilen verteilt mit der Massgabe, dass auf den Vorsitzenden 2 Teile entfallen. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 184 594, Gerechtsame 1, Schachtanlage 2 520 573, Gebäude 661 000, Schule Diekholzen 14 000, Chlorkaliumfabrik-Konz. 1, Masch. u. Apparate 305 000, Inventar 1, Pferde u. Wagen 1, Eisenbahn Marienburg-–Kalischacht 870 166, Wasserversorgung 1, Wertp. 16 926, Kalisyndikat-Stammeinlage 11 000, Beteil. 1, Kassa 23 116, Waren u. Material. 1251 715, Debit.: Forderungen an Schwesterwerke 3 154 308, sonst. Schuldner 2 909 691. – Passiva: Zubussen-Kto 4 950 000, Anleihe 2 297 000, noch nicht eingelöste Anleihestücke 23 000, (Bürgschafts-Gläubiger 554 400), Hypoth. 33 130, Anleihe-Zs. 34 912, Bahnanlage-Tilg.-Kto 256 000, Rückl. für Werkserhalt.-Kto 800 000, Forder. der Schwester- werke an uns 3 107 380, sonst. Gläubiger 1 420 676. Sa. M. 11 922 100. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 798 714, Arb.- u. Beamten-Versich. 109 192, Abschreib. 615 287. – Kredit: Gewinn aus dem Verkauf von Bergwerkserzeugnissen 1517 147, Zs. 6046. Sa. M. 1 523 194. 5 Kurs der Kuxe: Nicht amtlich notiert. Ausbeute: Wurde bis 1910 noch nicht gezahlt. Die Jahre 1906 u. 1907 schlossen mit Verlust von M. 186 683 bezw. von M. 239 714, die Jahre 1908, 1909 u. 1910 ergaben Gewinne von M. 179 969 bezw. 306 331 bezw. 493 965, welche zu Abschreib. u. Rückstell. verwendet wurden. Ausbeute 1911 M. 325, 1912 M. 400, 1913 M. 300, 1914–1920 M. 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 pro Kux. Vorstand: Vors. Bankier Selly Meyerstein, Hannover; Stellv. Bank-Dir. Curt Sobern- heim, Berlin; Reichstags- u. Landtagsabgeordneter Dr. Georg Heim, Geh. Dir.-Rat Jos. von Mallinckrodt, Justiz- u. Domänenrat Schlegel, Regensburg; Justizrat Bank-Dir. Theodor Marba, Geh. Rat Maxim. Kempner, Dr. Paul Heimann, diese in Berlin; Bankier Dr. jur. August Strube, Bremen; Bankier Siegmund Meyerstein, Hannover. Verwaltung: Bergassessor Paul Behrendt, Hannover. Kali- u. Steinsalzbergwerk Gewerkschaft Hohenfels bei Algermissen, Wehmingen, Post Sehnde. Gegründet: Die Gew. Hohenfels ist urspr. zum Zwecke der Verwert. des ihr gehör. in der Gemeinde Mudersbach, Kreis Altenkirchen, Rheinpr., beleg. Eisenerzbergwerks Hohenfels 15./7. 1876 mit der KAxzahl 1000 errichtet; ein Bergwerksbetrieb findet hier jedoch nicht statt. 1897 erwarb ein Konsortium unter Führung von Dr. jur. Wilh. Sauer in Berlin im Auftrage der Kalibohr-Ges. Gustavshall sämtl. Kuxe der Gew. Hohenfels für M. 25 000, u. 24./2. 1898 be- schloss die Gew.-Vers. einstimmig, sämtl. Aktiva u. Passiva, Rechte u. Pflichten der am gleichen Tage in Liquid. getret. Bohr-Ges. Gustavshall mit der Massgabe zu übernehmen, dass jedem Mitgl. der Bohr-Ges. Gustavshall für jeden Anteil dieser Ges. ein Kux der Gew. Hohenfels im Wege des Austausches übertragen wurde. Die Bohr-Ges. Gustavshall in Berlin war 15./11. 1893 errichtet worden mit dem Zweck, Berechtsame auf Stein- u. Kalisalze u. beibrechende Salze zu erwerben, dieselben durch Bohrung aufzuschliessen, auszubeuten oder durch Veräusserung an andere zu verwerten, u. hatte solche Berechtsame in einigen Gemeinden des Landkreises Hildesheim erworben, die jetzt von der Gew. Hohenfels ausgebeutet werden. Die Beteilig. an der Bohr-Ges. Gustavshall war in 1000 unteilbare übertragbare Anteile zerlegt. Die Gew. Hohenfels hat ihren Sitz in Cöln und betreibt das Kali- u. Steinsalzbergwerk Hohenfels in