2782 Gewerkschaften. Hohenfels bei Algermissen: Kasse der Gew. Hohenfels; Berlin: Dresdner Bank; Cöln: A. Schaaffhaus. Bankverein; Halberstadt: Mooshake & Lindemann. Verj. der Zinsscheine 4 J. (K.), der verl. Stücke in 30 J. (F.) In Berlin eingef. Juli 1903. Erster Kurs 18./7. 1903: 100.50 %. Kurs in Berlin Ende 1903–1920: 103, 104.25, 104.70, 104.60, 101.25, 103.50, 103.75, 104.50, 103.50, 102.50, 99.50, 99.50*, –, 94, –, –, 103, 100.25 %. Ausbeute: 1903–1918: M. 240, 560, 690, 720, 720, 540, 0, 450, 600, 600, 450, 0, 0, 0, 0, 0, 2000. Kurs: Die Kuxe wurden im Jan. 1904 zum Handel an der Essener Börse zugelassen. Kurs daselbst 1905: Höchster M. 13 000 G., niedrigster M. 10 700 pro Stück. 1906: Höchster 11 500 G. (2./1.), niedrigster 9200 G. (23./7.). 1907: Höchster 9300 G. (2./1.), niedrigster 6600 G. (26./8.). 1908: Höchster 7750 G. (16./1.), niedrigster 5100 G. (23./12.). 1909: Höchster 9100 G. (20./12.), niedrigster 5300 G. (4./1.). 1910: Höchster: 9600 G. (3./1.), niedrigster 7750 G. (5./1.); 1911: Höchster 9200 G. (29./5.), niedrigster 7100 G. (20/12.). 1912: höchster M. 7700, niedrigster M. 6000. 1913: höchster M. 6700 (9./1.), niedrigster M. 3550 (31./12.). 1914–1920: M. 4700*, –, 7600, 9650, 6500*, 11 315, 31 500 pro Stück. Gruben-Vorstand: Dr. jur. Wilh. Sauer, Berlin W. 9, Bellevuestr. 14; G. v. Dannen.- berg, Hannover; Otto Graf Grote, Varchentin. Direktion: Max Ramberg, Gruben-Insp. Hartelt. Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Bergwerksanlage 2 578 000, Grundstücke 287 000, Gebäude 665 000, Grubeneisenbahn 373 300, Masch. u. sonst. Betriebsanlagen 250 200, Inventar 1, Pferde u. Wagen 1, Kalisyndikat G. m. b. H. in Liquid., Stammeinlage 4682, Kalisyndikat G. m. b. H. Berlin, Stammeinlage 9600, Kaut. 382 280, Effekten 161 323, Beteilig. 1 136 675, Kassa 10 146, Debit. 1 432 804, neue Rechn. 2 221 799, Waren 140 522, Material, Säcke, Kohlen, Sprengstoffe 181 890. – Passiva: Kap.-Kto 4 470 000, Anleihe 1 200 000, Bürgschafts-Kto 382 280, Anleihe-Zs. 30 000, Rückstell. für Preisausgleiche u. Syndikatsspesen 132 647, Kredit. 985 290, Ausbeute 2 000 000, Vortrag 635 007. Sa. M. 9 835 225. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 343 753, Anleihe-Zs. 60 000, Abschreib. 171 635, Kursverlust 28 463, Ausbeute 2 000 000, Vortrag 635 007. – Kredit: Vortrag 136 355, Zs. 49 072, Betriebsgewinn 3 053 431. Sa. M. 3 238 859. Bergbaugesellschaft Mariaglück m. b. H. in Celle. Gegründet: 1910. Die Bergbauges. Mariaglück m. b. H. betreibt in der Gemarkung Höfer, Kreis Celle, Provinz Hannover, ein Kalibergwerk. Die für dessen Ausbau erforderlichen Mittel wurden zunächst von der sämtliche Anteile der Bergbauges. besitzenden Gew. Maria- glück zu Gotha, später, nach der Umwandlung der Gew. in die Bergwerksges. Mariaglück, von dieser zinslos vorgeschossen. Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb, die gewerbliche Verwertung u. Ausbeutung derjenigen Rechte, welche die Kaufleute Jules Marbaise u. Adolf Möller zu Hamburg durch den Abschluss der Kali- u. Salzgewinnungs- verträge v. 1./2. 1906 gegen die dort benannten Grundbesitzer bezüglich ihrer in der Gemarkung Höfer belegenen Grundstücke erworben haben. Die Gerechtsame beträgt 1453 ha 59a 17 qm; dieselbe umfasst die gesamte Gemarkung Höfer. Die der Bergbauges. zustehenden Gewinnungsrechte sind als beschränkte persönliche Dienstbarkeiten im Grundbuche eingetragen u. als solche weller übertragbar noch verpfänd- bar. Der Grundbesitz beträgt 26 690 qm. Der Schacht hat eine Teufe von 730 m. Es sind Sylvinitlager von 4–40 m Mächtigkeit mit einem Gehalt von 14–30 % K:0 erschlossen. Ausserdem ist durch die im Felde niedergebrachten Tiefbohrungen ein Hartsalzlager nach- gewiesen, das in der benachbarten Gerechtsame der Bergbauges. Habighorst m. b. H. bereits durch Grubenbaue aufgeschlossen ist. Die Mächtigkeit des Hartsalzlagers schwankt zwischen 3 u. 7 m. Der Gehalt beträgt 12–18 % K: 0. Die endgültigen Tagesanlagen sind bis auf das Fördergerüst mit Schachtgebäude u. Verbindungsbrücke zur Mühle u. das Kauengebäude fertiggestellt. Die Zweischachtfrage ist durch einen Durchschlag mit dem Schacht Habig- horst gelöst. Für Mariaglück ist eine Fabrik gemeinschaftlich mit Habighorst geplant, die sich im Bau befindet. Zur Errichtung der Anlagen hat die Bergwerksges. Maria- glück M. 4 185 000 Zubussen eingezogen, die der Bergbau-Ges. z. T. als Darlehen gewährt wurden. Die Bergwerksges. Mariaglück ist eine Ges. bürgerl. Rechts u. hat ihren Sitz in Höfer u. Berlin u. ausserdem einen Sitz am Wohnort des jeweiligen Vorstandsvorsitzenden. Das Unternehmen wurde als gothaische Gew. am 11./4. 1906 gegründet; die Umwandlung in die gegenwärtige Gesellschaftsform erfolgte am 22./6. 1917. Gegenstand des Unternehmens ist Bergwerksbetrieb u. Beteilig. an Bergwerks- u. Fabrikunternehmungen sowie zugehörigen Betrieben. Die Dauer der Ges. ist satzungsgemäss zunächst auf 50 Jahre beschränkt. Die Ges. ist in 1000 unteilbare Anteile eingeteilt. Die Bergwerksges. Mariaglück besitzt sämtl. St.-Anteile der Bergbauges. Mariaglück m. b. H. in Celle in Höhe von M. 20 000, die Hälfte der St.-Anteile der in Höfer im Bau befindlichen Chemischen Fabrik Mariaglück u. Habighorst G. m. b. H. in Celle, deren St.-Kap. M. 98 000 beträgt, 256 Anteile der Bergwerksges. Habighorst u. 150 Aktien zu je M. 1000 der Kleinbahn Celle– Wittingen A.-G. in Celle mit einem Kap. von M. 2 435 000, ausserdem M. 6250 Auteile der Gem. Bauges. Habighorst mit einem Kap. von M. 50 000. Die Bergbauges. Mariaglück m. b. H. gehört dem Kali-Syndikat an. Die Höhe der am 15./4 1919 mit Geltung v. 1./10. 1918 ab erteilten Beteilig.-Ziffer beträgt jetzt 1.7127 %0. Der Betrieb. über Tage konnte wegen der Schwierigkeiten in der Beschaffung der Baustoffe noch nicht aufgenommen werden. 1919 musste der Betrieb wegen Strommangel ruhen. Die Aufschluss-