Gewerkschaften. 2783 Schacht Mariaglück durchschlägig ist, weiter betrieben. St.-Kapital: M. 20 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Hypothekar-Anleihe der Bergbau.-Ges.: M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 21./3. 1917, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Disconto-Ges. oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. durch jährl. Auslos. im Januar auf 1./5. von 1925–1944, ab 1925 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monatl. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sich.-Hypoth. von M. 2 040 00) 2. I. Stelle auf die Liegenschaften zu Höfer von zus. 2 ha 66 a 90 qm. Ausserdem hat sich die Ges. verpflichtet, die Sich.-Hypoth. auch auf dem neu zu erwerbenden Grundbesitz alsbald nach Erwerb dieser Grundstücke an bereitester Stelle eintragen zu lassen. Diese Verpflicht. hört indessen auf, sofern u. soweit die Bilanzwerte des mit der Anleihe-Sich.- Hypoth. belasteten unbewegl. Vermögens eine höhere Summe ausmachen als des Nenn- wertes der noch jeweilig im Umlauf befindl. Teilschuldverschreib. Die Kaliwerke Aschers- leben haben die selbstschuldnerische Bürgschaft für die Anleihe übernommen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin, Hannover, Frankf. a. M, Essen: Disconto-Ges., Hannover: Commerz- u. Privat-Bank. Kurs: Zugelassen im Dez. 1919; erster Kurs am 7./1. 1920: 98.50 %. Ende 1920: 99.75 % Geschäftsführer: Dir. Gerhard Bomke, Celle. Aufsichtsrat: Vors. Bergrat Heinr Zirkler, Aschersleben; Stellv. Rittergutsbes. Dr jur. Heinr Busch, Deuna; Bank-Dir. Erich Heinr. von Berger, Berlin; Gen.-Dir Bergrat Groebler, Wetzlar; Bankier Arthur Hoffmann, Gen.-Dir. Wilh. Kain, Berlin; Bank-Dir. Ernst Magnus, Hannover; Bergassessor Bergwerksdir. Ernst Riegel, Aschersleben. Bilanz der Bergbaugesellschaft Mariaglück G. m. b. H. am 31. Dez. 1919: Aktiva: Gerechtsame 382 663, Grundstücke 44 248, Schacht 2 071 577, Grubenbau 569 131, Betriebs- gebäude 169 241, Tiefbauten 76 504, Masch. 250 814, elektr. Anlagen 76 562, Geräte 138 585, Möbel 7349, Bargeld 1648, Aussenstände 200 230, Verlust 60 235. – Passiva: St.- Kap. 20 000, Bergwerksges. Mariaglück Darlehen 3 943 396, Verbindlichkeiten 85 396. Sa. M. 4 048 793. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 48 911, IInk. 283 583, Zs. 56 412, Steuern u. Lasten 61 233, Pachten u. Mieten 650. – Kredit: Übertrag auf Grubenbau 48 911, Betriebsüberschuss 341 644, Verlust 60 235. Sa. M. 450 791. Bilanz der Bergwerksgesellschaft Mariaglück am 31. Dez. 1919: Aktiva: Darlehen 4 136 060, Beteilig. I 373 089, Aussenstände 692 100. – Passiva: Eingegangene Zubussen 4 185 000, Anleihe 2 000 000, verschiedene Verbindlichkeiten 16 250. Sa. M. 6 201 250 Bilanz der Bergbaugesellschaft Mariaglück am 31. Dez. 1920: Aktiva: Gerechtsame 382 663, Grundstücke 44 248, Schacht 2 195 157, Grubenbau 569 131, Betriebsgebäude 173 610, Tiefbauten 76 504. Masch. 253 593, elektr. Anlagen 86 077, Geräte 138 937, Möbel 7349, Kassa 3547, Aussenst. 537 143, (Bürgschaften 610 486), Verlust 263 326. – Passiva: St.-K. 20 000, Bergwerksges. Mariaglück Darlehn 3 000 000, Löhne aus Dez. 21 727, Verbindlichk. 1 689 564, (Bürgschaften 610 486). Sa. M. 4 731 291. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 60 235, Betriebsverlust 112 890, Unk. 112 879, Steuern u. Lasten 2592, Pachten u. Mieten 594. – Kredit: Zs. 25 866, Ver- lust 263 3256. arbeiten unter Tage werden von der benachbarten Schachtanlage Habighorst, mit welcher der Gewerkschaft Orlas zu Kleinwangen bei Nebra (Thur.). Gegründet: Im J. 1909; eingetr. 23./6. 1910. Auf die Rechtsverhältnisse der Gew. Orlas fäänden die Bestimmungen des Preuss. Berggesetzes Anwendung, soweit nicht durch das Statut Anderungen getroffen sind. Zweck: Ausbeutung des Kalisalzbergwerkes Orlas, Erwerb anderer Bergwerke, sowie Beteilig. an anderen Bergwerken, Herstell. von Anlagen u. Betrieb von Unternehm., die die Ausbeutung der bezeichneten Bergwerke u. Verwert. ihrer Erzeugnisse bezwecken, sowie Beteilig. bei solchen Anlagen oder Unternehm., die Benutzung u. Verwert. der selbst- gewonnenen oder sonst erworbenen Bergwerkserzeugnisse in rohem oder verfeinertem oder sonst verändertem Zustande u. Handel mit derartigen Bergwerkserzeugnissen, sowie Beteilig. an Unternehm., die eine solche Benutzung oder Verwert. bezwecken. Die Gerechtsame der Gew. umfassen 19 427 066 qm = ca. 8 Preuss. Maximalfelder. Der Grundbesitz beträgt 8 ha 71 a. Die Gew. hat in der Nähe des Ortes Nebra einen Schacht niedergebracht, der bei 458.50 m Tiefe das Kalilager angetroffen hat. Der Schacht ist fertig ausgebaut und hat 1910 die definitive Kalisalzförderung aufgenommen. Die aufgeschlossenen Salze sind von so guter Beschaffenheit, dass die Gew. ohne weiteres in der Lage ist, 20 % Düngesalze aus der Grube zu fördern. Die Zweischachtfrage ist dadurch gelöst, dass der Schacht der CGew. Orlas mit dem Schachte der benachbarten Gew. Nebra zum Durchschlag gebrach. worden ist. Über Tage hat die Gew. ausser dem Schachtgebäude mit dem Förderturm eine Mühle mit 2 kompletten Mahlsystemen, eine elektr. Fördermasch. von 700 PS. maximaler Leistung u. ein Zechenhaus nebst Werkstätten errichtet. Die gemahlenen Salze werden durch eine 3 km lange Drahtseilbahn nach der an der Bahn Artern-Naumburg gelegenen Verladestation bei Klein-Wangen befördert u. hier in die Eisenbahnwaggons verladen. Hier ist auch der Platz für eine Fabrikanlage vorgesehen. Die Gew. besitzt 2 Beamtenhäuser