2784 Gewerkschaften. auf der Schachtanlage u. eine Arb.-Kolonie im Dorfe Wippach, dann ein Verwaltungsgebäude, 2 Beamtenhäuser u. eine weitere Arbeiterkolonie ber dem Werksbahnhof in Klein-Wangen. Der Gew. wurde von der Verteilungsstelle für die Kaliindustrie mit Wirkung ab 1./11. 1911 eine vorläufige Beteilig.-Ziffer am Kaliabsatze zuerkannt, mit der sie dem Kalisyndikat G. m. b. H. in Berlin als Gesellschafterin beigetreten ist. Die Höhe der vorläufigen Betellig.-Ziffer betrug im Juli 1912 4.10 %0, ab 1./1. 1913 erhielt die Ges. die endgültige Beteilig.-Ziffer von 9.7 % zuerkannt; jetzt ab 1./1. 1920 6.3903 %% betragend. Die Gew. Orlas setzte 1916 81 967 dz K20 gegen 48 502 dz K0 in 1915 ab und erzielte einen Rohgewinn von M. 417 187, der trotz des erheblich grösseren Absatzes infolge der unzulänglichen Preise das vorjährige Ergebnis nur um M. 8297 übersteigt. Nach Abzug der Geschäftsunk. mit M. 66 571 und der Anleihe-Zs. mit M. 96 750, verblieb ein Uberschuss von M. 253 866, der wieder zu Abschreib. Ver wendung gefunden hat. Die Gew. Orlas erzielte 1917 bei einem Absatz von 114 724 dz K: O gegen 81 967 dz K20 in 1916 einen Rohgewinn von M. 711 950. Absatz 1918 nur 25 693 dz K. O0. Im Frühjahr 1918 wurde die Belegschaft nach Gew. Georg verlegt und dieser die Erfüllung der- Anteile übertragen. 1919: Absatz M. – (Quote verkauft), Rohgewinn M. 810 296, 1920 M. 1 700 092. Kuxe: 1000 Stück. Von den Kuxen befinden sich 950 Stück im Besitz der Consol. Alkaliwerke Westeregeln. Umschreibungsstelle für die Kusscheine ist das Bureau des Bergrats Georg Ebeling in Hannover. Anleihe: M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss der Gew.-Vers. v. 26./3. 1912, rückzahlbar zu 102 %. 250 Stücke à M. 2000 u. 250 Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Süddeutschen Disconto-Ges. in Mannheim oder deren Order und durch Indoss übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. lt. Plan ab 1./4. 1917 innerhalb 25 Jahren durch jährl. Auslos. in der ersten Hälfte des Monats April auf 1./10,; ab 1/4. 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Eine hypoth. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Gew. Orlas keine neue Anleihe aufnehmen; welche deren In- habern ein besseres Recht auf das Vermögen der Gew. oder eine bessere Sicherstell. einräumt, als den Inhabern der gegenwärtigen Anleihe zusteht; bis zu diesem Zeitpunkt darf die Gew. Orlas auch ihr Berkwerks- und Grundeigentum nicht verpfänden. Die Akt.-Ges. Consolid. Alkaliwerke zu Westeregeln hat für Kapital u. Zs. der Anleihe die selbstschuldnerische Bürgschaft übernommen. Aufgenommen zur Deckung der für die Errichtung der Anlagen erwachsenen Kosten und zur Beschaffung der Mittel für den weiteren Ausbau des Werkes sowie zur Vermehrung der Betriebsmittel. Verj. d. Coup. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlstellen: Mannheim, Süddeutsche Disconto-Ges. u. deren Zweigniederl.; Frankfurt a. M. u. Berlin: Mitteldeutsche Creditbank u. deren Zweigniederlass.; Frankf. a. M.: Gebr. Sulzbach, E. Ladenburg; Berlin: Nationalbank für Deutschland. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1912–1920: 99, 94, 90*, –, 90, –, 97*, 98, – %. Aufgelegt 22./4. 1912 M. 2 000 000 zu 100 0%. Eingef. April 1912 in Frankf. a. M. u. Mannheim. Ult. 1920 unbegeben u. zurückgekauft M. 762 000; ausgelost M. 291 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gew.-Vers.: Spät. im Juni. Gewinn-Verteilung: Von der verteilten Ausbeute erhält der Grubenvorstand als Vergüt. für seine Tätigkeit 5 %. Dieser Betrag wird nach Kopfteilen unter die Mitgl. des Vorstands verteilt, u. zwar derart, dass der Vors. zwei Kopfteile, jedes andere Mitglied einen Kopfteil erhält. Jedes Mitgl. erhält mind. M. 3000 jährlich, der Vors. mind. M. 6000 jährlich als auf die Tant. anzurechnende feste Vergüt. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Gerechtsame 1 696 986, Grundstücke 52 122, Gebäude 996 271, Siedlungen 798 664, Schachtbau 568 906, Eisenbahn 229 723, Drahtseilbahn 144 193, Fernleitung 97 133, Masch. u. Apparate 1 491 57 1, Geräte 240 328, Kalisyndikat-Stammeinlage 9700, Wertpapiere 29 254, Bankguth. 455 957, sonst. Guth. 2 836 198, Bargeld 11 040, Betriebs- stoffe u. Kalisalze 1 810 293. – Passiva: Kap.-Kto 3 500 000, Anleihe 1 947 000, Kredit. 5 562 638, ausgeloste, noch nicht eingelöste Teilschuldverschreib. 9842, Anleihe-Zs. 27 276, Reingewinn 421 583. Sa. M. 11 468 341. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 231 865, Anleihe-Zs. 88 267, Steuern u. Abgaben 295 231, Abschreib. 663 145, Reingewinn 421 583. – Kredit: Vortrag 421 583, Betriebsüberschuss 1 253 863, Zs. 24 645. Sa. M. 1 700 092. Kurs: Die Kuxe sind an keiner Börse notiert. Ausbeute: Bis inkl. 1916 nicht verteilt. 1917 u. 1918 zus. je M. 200 000. 1919–1920: 0, 0. Grubenvorstand: Vors. Bergrat Georg Ebeling, Hannover; I. Stellv. Bank-Dir. Justizrat Dr. Katzenellenbogen, Frankf. a. M.; II. Stellv. Gen.-Dir. P. Ebeling, Westeregeln; Admiral z. D. Ferd. von Grumme-Douglas, Rehdorf; Bankier Aug. Ladenburg, Frankf. a. M.; Bank-Dir. Benno Weil, Mannheim; Bankdir. Jakob Goldschmidt, Berlin. Grubenverwaltung: Direktion: Bergassessor Victor Ebeling, Kleinwangen. Prokurist: P. Hagel, Kleinwangen. Zahlstellen: Für Kuxe: Frankf. a. M.: Mitteldeutsche Creditbank, Gebr. Sulzbach, E. Ladenburg; Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges. 7 ――