2796 Nachträge und Neueste Gründungen. erbaut, um gegebenenfalls ausser Bruch- auch Rohreis verarbeiten zu können. Zum Betriebe gehören an Masch.: 14 Dampfkessel mit ca. 2600 am Heizfläche, 26 Dampfmasch. von ca. 3400 PSs. Für die Lieferung von Licht u. Kraft an die einzelnen Betriebe treten hierzu noch eine Anzahl Dynamo-Masch. u. Elektromotoren. Das Etablissement wird durch elektr. Licht u. Gas –— aus eigener Anstalt – beleuchtet. Ausserdem wird die gesamte Gas- beleuchtung für die Stadt Salzuflen u. den Ort Schötmar geliefert. 1903–1904 umfangreiche Neubauten (neue Trockenanlage, Holz-Emballagen-Fabrik etc.) u. Ankauf von 83 000 qm Areal zum Bau von Arb.-Wohn. Zugänge auf Anlagekonten 1911–1920: M. 129 761, 118 185, 136 933, 86 688, 29 100, 13 075, 82 609, 298 065, 389 019, 2 665 677. Beamte ca. 80, Arb. ca. 800. Trotz der Beschlagnahme sämtlicher Reisvorräte konnte 1915 der Hauptbetrieb in beschränktem Umfange fortgesetzt werden. Auch 1916 u. 1917 infolge Mangel an Material beschränkte Produktion. Die Beteilig. erfuhren 1917 u. 1918 eine wesentliche Herabsetzung teils durch Abschreib., teils durch Abstossung. Die Ges. hatte während des Krieges einige Nebenbetriebe aufgen. 1920 unregelmässiger Betrieb der sogar für kurze Zeit die Stillegung des Haupt- betriebes erforderte. Die Ges. ist Mitgl. der Deutschen Reisstärke-Verkaufs-Ges. in Bad Salzuflen. Kapital: M. 8 200 000 in 8000 St.-Aktien u. 200 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000, Reduktion um M. 700 000 im Jahre 1892 durch Verkauf der Mündener Fabrik. Die a. o. G.-V. v. 18./4. 1911 beschloss Erhöh. um M. 500 000 (auf M. 4 800 000) in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, begeben zu 170 %. Agio mit M. 311 449 in R.-F. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 25./3. 1920 um M. 3 200 000 (also auf M. 8 000 000) in 3200 Aktien à M. 1000 mit Div.- Ber. ab 1./1. 1920, übern. von einem Konsort. zu 110 %, angeb. den bisher. Aktionären 3:2 im März/April 1920 zu 115 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 9./3. 1921 um M. 200 000 (also auf M. 8 200 000) in 200 Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, ausgestattet mit 6 %(Max.) Vorz.-Div. sowie Nachzahl.-Anspruch u. zwanzigfachem Stimmrecht. Die Vorz.-Aktien können ab 1./1. 1930 eingezogen oder in St.-Aktien umgewandelt werden. Im letzteren Falle sind die Vorz.-Aktien den St.-Aktionären zum Bezuge anzubieten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), dann 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, Rest zur Verf. der G.-V. Wird der R.-F. für Verluste in Anspruch gen,, fällt jede Div. über 5 % fort, bis der R.-F. wieder ergänzt ist. Der A.-R. erhält eine feste Jahres- vergütung von zus. M. 25 000, welche Summe sich bei über 4 % Div. für jedes weitere / % um weiter M. 2790 erhöht. Bei Erhöhung des A.-K. erhöht sich die letztere Ziffer (M. 2790) um ebensoviel Prozent, wie das A.-K. erhöht wird. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 551 770, Gebäude 2 345 768, Masch., Rohrleitungen 1 522 653, Utensil. 40 971, Hoffmann-Stift 177 544, Betriebsbestände 12 878 576, Feuerversich.-Kto 56 697, Kassa 82 843, Zs. 38 423, Effekten 2 007 041, Beteilig. 227 401, Kredit. einschl. Bankguth. 6 895 241. – Passiva: A.-K. 8 000 000, R.-F. 870 828, Sonderrückl. einschl. Rückl. für Übergangswirtschaft 500 000, Ern.-F. 250 000, Delkr.-Kto 200 000, Rückl. f. Wohlf.- Einricht. 300 000 (Rückl. 42 639), Jubiläumsstift. 29 505, Rückl. zur Belohnung langj. Arbeiter 112 225, Hoffmanns Pens.- u. Unterst.-Kasse (Guth.) 658 311, Gläubiger 14 589 421, Vortrag für Beitrag Berufsgenossensch. 100 000. unerhob. Div. 25 037, Talonsteuer-Rückl. 46 000 (Rückl. 15 000), Reingewinn 1 201 243, Div. 800 000, Tant. an A.-R. 55 800, Belohn. 80 000, besond. Vergüt. an Arb. 100 000, Vortrag 107 803. Sa. M. 26 824 933. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 354 989, Gewinn 1 201 243. – Kredit: Vortrag 177 462, Einnahmen an Pachten 152 483, Betriebsüberschuss (nach Abzug sämtl. Kosten des Betriebes) 1 226 286. Sa. M. 1 556 232. Kurs der Aktien Ende 1901–1920: In Berlin: 175.25, 181.75, 201, 216.50, 212, 213.90, 196, 167.50, 175.60, 198, 201, 175.10, 166.25, 157*, –, 154, 204.50, 159.25, 189, 370 %. Am 20./4. 1896 zu 160 % eingeführt. – In Bremen: 175.50, 180, 200, 215, 209, 210, 196, 166, 174, 198, 198, 178, 167.50, –*, –, 154, –, 159*, –, 340 %. Dividenden 1901–1920: 12, 12, 12, 12, 12, 12, 10, 6, 10, 12, 12, 10, 10, 6, 12, 12, 12, 8, 10, 10 % ausserdem für 1919 einen Bonus von M. 100 in 5 % Kriegsanleihe zu 77.50 % Direktion: Gen.-Dir. Leberecht Hoffmann; Dir. Friedr. Engelke, Otto Künne, Wilh. Hoffmann. Prokurist: Hugo Obenhaus. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Eduard Wätjen, Stellv. Karl Wolde, Aug. Hoffmann, Bremen; Kammerpräsident Böhmer, Detmold; Komm.-Rat Friedr. Thörl, Harburg. Zahlstellen: Für Div.: Salzuflen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Bremen: Disconto-Ges. Aktiengesellschaft für Deutsches Kunstgewerbe in Berlin. Gegründet: 29./9. 1919; eingetr. 8./10. 1919. Gründer: Dir. Alfred Tschepel, Kaufm. Herm. Lüdecke, Fräulein Anna Charlotte Tschepel, Steglitz; Frau Dir. Emilie Tschepel, geb. Diel, Charlottenburg; Privatbeamter Hans Schmitz, B.-Steglitz. Zweck: Herstellung und Vertrieb plastischer Kunstgegenstände jeglicher Art. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5000, übern. von den Gründern zu pari, 1920 erhöht auf M. 100 000, u. lt. G.-V. v. 20. u. 28./7. 1921 um M. 1 500 000 in 1500 Akfien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921. Auf diese Kap.-Erhöh. brachte in die Ges. ein Frau Ella Schwarzenstein, geb. Mistel, Berlin-Langwitz, Hauptstr. 5, sechs Geheim- =―