Nachträge und Neueste Gründungen. 2807 „Treue um Treue“ A.-G. zur Bestattung von Hunden und anderen Haustieren in Berlin W., Lützowstr. 82. Gegründet: 31./3. 1914; eingetr. 24./4. 1914. Gründer s. dieses Handbuch 1916/17. Zweck: Bestattung von Hunden und anderen Haustieren. Kapital: M. 6000 in 6 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Debit. 5959, Kassa 175, Verlust 336. – Passiva: A.-K. 6000, Kredit. 340, do. 130. Sa. M. 6470. Gewinn- und Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 350, Unk. 99. – Kredit: 2s. 114, Verlust 336. Sa. M. 450. Dividenden 1914–1918: 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Bücherrevisor Alex. Stürmer, Berlin-Schöneberg. Aufsichtsrat: Vors. Friedrich Gendries, Frau Charlotte Münnecke, Fräulein Alice Droescher. Actien-Verein des zoologischen Gartens zu Berlin, W. Kurfürstendamm 9. Gegründet: Gerichtl. Vollzieh. der Statuten am 27./2. 1845; die Königl. Bestätigungs- order v. 7./5. 1845. Ein neues, in der G.-V. v. 14./5. 1869 beschloss. Statut erhielt am 30./5. 1869 die Kgl. Genehmig. u. wurde am 9./1.1871 gerichtl. eingetr. Konz. v. 30./5. 1869. Zweck: Unterhalt. des zoologischen Gartens zu Berlin. Das Gartenterrain gehört dem Staate, die Ges. hat für alle Zeit das Recht unentgeltl. Benutzung. Der Staat kann im Falle einer Auflösung der Ges. die Gebäulichkeiten und Tiere nach einer Taxe übernehmen. Die Stadt Berlin zahlt jährl. M. 21 000 für freien Besuch der Gemeindeschulen. Ein am Stadt- bahnhof Zoologischer Garten, u. zwar an der Ecke der Joachimsthaler- u. Hardenbergstr. gelegenes Gelände v. ungefähr 15 000 qm ist seit 1906 an die Ausstellungshalle G. m. b. H. auf 40 J. verpachtet. Für die Benutzung sind während der ersten 20 J. an den Actien-Verein jährl. M. 71 500, für die letzten 30 J. jährl. M. 87 500 zu entrichten. Nach Ablauf der Pachtperiode geht die von der G. m. b. H. erbaute Halle mit allen Anbauten kostenfrei in den Besitz des Actien-Vereins des zoologischen Gartens zu Berlin über. Der Restau- rationsbetrieb des zoolog. Gartens ist ab 1909 auf 10 Jahre an die Hotelbetriebs-Akt.- Ges. Conrad Uhl's Hotel Bristol-Centralhotel verpachtet. Die Jahrespacht betrug anfänglich M. 135 000. Nach Fertigstellung der Saal-Neubauten u. nach Übergabe derselben an die Hotelbetriebs-Ges. im J. 1911, verlängerte sich das Pachtverhältnis auf insges. 20 Jahre, also bis ult. 1928, während sich die Pacht um M. 106 000, also auf M. 241 000 erhöhte. Vom 11. Jahre nach Fertigstell. des Neubaues ab, jedoch keineswegs vor dem 1./1. 1922, erhöht sich die jährl. Pacht um weitere M. 15 000. –— Eintrittsgelder 1906–1918: M. 657 115, 651 098, 607 728, 630 325, 648 134, 743 584, 630 665, 940 238, 740 636, 546 648, 566 958, 658 993, 884 411 (ab 18./8. 1913 inkl. Aquar.), 1920: M. 2 839 989; Abonnem. 1908–1918: M. 115 370, 101 734, 99 242, 94 015, 90 421, 83 163, 79 839, 72511, 66 287, 61 191, 67 611, 1920: M. 241 002. 1908 wurde ein Geländeaustausch vereinbart, wonach der Fiskus gegen Hergabe eines Streifen von 11 m Tiefe u. 180 m Länge an der Joachimsthalerstr. ein Areal von ca. 10 000 am an der Nordseite gewährte. Infolge der ungünstigen Einwirkung der Kriegsjahre ergab sich für 1915 ein Fehlbetrag von M. 91 049, der 1916 auf M. 343 668, 1917 auf M. 618 502 u. 1918 auf M. 836 128, 1919 auf M. 1 055 870, 1920 auk M. 1 076 731 anwuchs. 1909–1911 Neubau der Saal- und Restaurationsräumlichkeiten, deren Herstellung ca. M. 3 000 000 erforderten. Mit diesem Neubau machte sich auch die Verlegung einiger Tier- häuser notwendig, sodass sich der gesamte Kap.-Bedarf auf ca. M. 2 500 000 bezifferte, der lt. G.-V. v. 17./3. 1909 durch die Emiss. von M. 500 000 neuen Aktien und die Begebung einer Anleihe von M. 2 000 000 aufgebracht wurde (siehe bei Kap. und Anleihe II 2911 wurde mit dem Bau eines Aquariums begonnen, das Mitte 1913 vollendet u. am 18./8. 1913 eröffnet wurde. Die Stadt Berlin leistet für den freien Besuch der Gemeindeschulen einen jährl. Beitrag. „ Kapital: M. 3 300 000 in 1000 Aktien à M. 300 u. 3000 Aktien à M. 1000. Der Besitz je einer Aktie berechtigt den Inhaber nebst 6 Angehörigen zu freiem Eintritt in den Garten. Bis 1924 ist für jede entnommene Aktien-Nebenkarte eine Gebühr von M. 10 zu entrichten (s. auch unten). Urspr. M. 300 000; die G.-V. v. 17./3. 1898 beschloss behufs Umbau u. Umgestalt. des Gartens Erhöhung um M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Dieselben wurden den Aktio- nären 18./6.–15./10. 1898 zu pari angeboten (bezogen 611 Stück), restl.-389 Stück anderweitig zu M. 1200 resp. M. 1400 ber Aktie begeben. Diese Aktien geniessen in jeder Beziehung gleiche Rechte mit den 1000 alten Aktien à M. 300, namentl. erfolgt im Falle Liquid. des Aktien-Vereins Verteilung des Ges.-Vermögens nach Zahl der Aktien ohne Rücksicht auf den Nennbetrag. Die G.-V. v. 12./2. 1900 beschloss zwecks Verschönerung des Gartens weitere Erhöhung durch Ausgabe von bis 2000 neuen Aktien à M. 1000 (also bis auf M. 3 300 000). Die Aktionäre hatten bis 1./10. 1900 Bezugsrecht zu pari u. wurden 970 seit Ende 1900 vollgezahlte Aktien gezeichnet, weitere 30 Aktien werden ab 25./5. 1903 zu à M. 1400 begeben, wovon Agio u. M. 250 sofort, restl. M. 750 bis Ende 1903 zahlbar; Anmeldungen der Aktionäre bis 30./6. 1903 wurden in erster Reihe berücksichtigt. Die a. o. G.-V. v. 17./3. 1909 beschloss Zwecks Neu- ―――――― 4― ―