Nachträge und Neueste Gründungen. 282 Zweck: Anlage eines Lust- und Ziergartens in Frankfurt a. M., die Erhaltung der von der Ges. erworbenen und hierher verlegten Biebricher Wintergärten, die Benutzung des Gartens zur Pflege der Pflanzenkunde, sowie als Versammlungs- u. Vergnügungsort u. die Abhaltung von Festen, Blumen- und anderen Ausstellungen im Garten. Seit Oktober 1916 wird der Wirtschaftsbetrieb in eigener Rechnung geführt. Kapital: M. 685 712 (fl. 400 000) in 1600 Nam.-Aktien à M. 428.57 (fl. 250), davon sind 1440 Vorz.-Aktien (siehe unten). Urspr. M. 514 285.72, die G.-V. v. 26./6. 1903 beschloss Erhöhung um M. 171 428 durch Ausgabe von 400 gleichber. Nam.-Aktien à M. 428.57, an- geboten den Aktionären 23./11.–12./12. 1903 zu M. 650, Die Aktien können durch Ausl. bis zu 12 Stück pro Jahr amortisiert werden, sobald zu Lasten der Ges. auf städt. Grund und Boden keine Hypothek mehr bestellt ist. Die Aktien-Rückzahlung ist durch einen Aktienrückzahl.-F. gesichert, der zu Ende der Konzession im J. 2017 durch Zinses- zinsen die Höhe erreicht, welche zur Rückzahlung notwendig ist (M. 685 712). Die ausserord. G.-V. v. 24./11. 1916 hat das dem Inhaber einer Aktie bisher bedingungs- weise gewährleistete Recht zum unentgeltlichen Besuch des Gartens und seiner Anlagen aufgehoben. Der gleichzeitige Beschluss, die Inhaber der Aktien aufzufordern, auf jede Aktie M. 350 zur Sanierung der Ges. zuzuzahlen, hatte den Erfolg, dass von 1600 vor- handenen Aktien 1456 zugezahlt wurden. Die Inhaber dieser zugezahlten Aktien, Vorzugs- aktien, erhalten für die Folge für sich und ihre Familie, Söhne bis zu 21 Jahren und Haustöchter, freien Eintritt zum Besuch des Gartens und seiner Anlagen. Ferner eine Div. bis zu 4 %, wenn solche verdient ist. Die nicht zugezahlten Aktien verlieren das Recht des freien Eintritts zum Garten, erhalten aber eine Div. bis zu 4 %, wenn solche verdient ist. Die Abschreibung der durch den Krieg erlittenen Verluste ist aus dem Sanierungs-Konto erfolgt, ebenso eine Rückstellung für das Jubiläums-Konto. Die Ab- schreibungen auf die Aktiva erfolgen nach Beendigung des Krieges aus der Rückstellung des Vortrags des Sanierungs-Konto. Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 3½ % Partial-Oblig. von 1898. Ende 1919 noch in Umlauf M. 661 000. Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Rückzahlbar al pari durch Verl. bis 1943. Sicherheit: Die Hypoth. ruht auf dem Gelände des alten Gartens u. umfasst der Stadtgemeinde gehörige, der Palmengarten-Ges. zur Benutzung übergebene Grundstücke der Frankfurter Gemarkung im Umfange von 7 ha 82 a 23.07 am. Die per 1./10. 1898 gekünd. 4 % Oblig. wurden vom 18.–28./7. 1898 in Umtausch als Zahl. angenommen, nicht konvertierte Stücke aufgelegt am 28./7. 1898 zu 99.50 %. Zahlst.: Frankf. a. M.: Bank für Handel u. Ind. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1898–1919: 98, 93, 90, 91, 97, 96.30, 96.50, 96.20, 93, 91, 92.50, 91.50, 91.50, 91, 87, –, –*, –, 74, –, 78*, –, – %. 7 7 7 Hypoth.-Anleihe: M. 2 500 000 in 4 % Teilschuldyerschreib. lt. G.-V. v. 13./7. 1910 Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Bank f. Handel u. Ind. in Frankf. a. M. und sind durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. lt. Plan ab 1915 bis spät. 1956 durch jährl. Auslos. im I. Quartal auf 1./10.; ab 1915 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Kündig.-Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. im Betrage von M. 2 500 C00 zur I. Stelle auf 4 ha 20 a 49 qm Grundstücke der Palmengarten-Ges. u. auf 6.55 ha städtische Grund- stücke. Eine Garantie der Stadt Frankf. a. M. besitzt die Anleihe nicht. Aber dadurch, dass ihr städt. Grundbesitz verpfändet ist, sind doch die Interessen der Anleihe mit denen der Stadt in einer Weise verquickt, dass dies als eine entsprechende Erhöhung der Sicherheit der Anleihe angesehen werden kann. Der Erlös der Anleihe diente zur Ausführung von Verbesserungen, Verschönerungen u. baulichen Anlagen, sowie zur Rückzahl. einer Bank- schuld u. der auf dem Neuen Gelände haftenden Hypoth. (zus. M. 425 000). Vorerst wurden M. 1 500 000 ausgegeben, während M. 1 000 000 für eine im Belieben der Palmengarten-Ges. stehende Zeit vom Verkehr ausgeschlossen sein sollen. Die letzte Million kann nur mit Ge- nehmig. des Magistrats der Stadt Frankf. a. M. in Verkehr gebracht werden, für deren Tilg. ein besonderer Plan aufgestellt werden wird. Noch in Umlauf Ende 1920 M. 1 401 000, davon M. 373 000 im Besitze der Ges. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Frankf. a. M.: Bank f. Handel u. Ind., Deutsche Vereinsbank, Mitteld. Creditbank. Kurs Ende 1910–1920: 99.50, „„ –, 84, –, 82*, –, 75 %. Aufgelegt in Frank- furt a. M. M. 927 000 am 29./8. 1910 zu 99.50 %. . Geschäftsjahr: Kalerdes Gen.-Vers.: Bis April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Max. 10 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Kassa 46 948, Postscheck-Kto 6902, Bankguth. 142 464, neues Gelände 674 380, Gebäude 1 020 000, Heiz.-Anl. 80 000, Be- u. Entwäss.-Anl. 27 000, Dampfmasch. u. Kessel 40000, elektr. Beleucht. 55 000, Pflanzen 170 000, Park 336 000, Mobil. 32 000, Wirtschaftsinventar 50 000, Wertp. d. Unterst. u. Pens.-F. 178 513, 4 % Palmengarten- Hypoth.-Anleihe 370 000, Aktienrückzahl.-F. 21 272, Wirtschaftsbetrieb 81 461, Verlust 196 769. —– Passiva: A.-K. 685 712, 3½ % Hypoth.-Obl. v. 1898 661 000, 4 % do. 1910 1 401 000, Unterst.-u. Pens.-F. 204 602, Rückl.-Kto 228 543, rückst. 3½ % Hypoth.-Zs. 11 978, do. 4 % 13 708, Rückzahl.-Kto 3½ % Hypoth.-Oblig. 8500, vorausbez. Dauerkarten 116 149, Kredit. 197 518. Sa. M. 3 528 712. „„. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 86 102, Zs. 61 098, Betriebskto 1 028 073, Musikkto 257 683, Abschreib. 32 484. – Kredit: Tages- u. Dauerkarten 995 083, Spielplatz 9303, Kto pro Diverse 54 032, Wirtschaftsbetrieb 130 253, Beihilfe der Stadt Frankf. 80 000, Verlust 196 769. Sa. M. 1 465 441. .. * Kurs Ende 1886–1916: Aktien: ca. 130 %. Nicht notiert/ - ― a = =――――――,