– Nachträge und Neueste Gründungen. 2839―ꝗ957k der Abteilung Baukastenfabrik und Stanzerei von F. Ad. Richter & Cie. mit M. 200 779.20. 3. die zur Firma F. Ad. Richter & Cie., Abteilung Baukaßgtenfabrik gehörige Kundschaft sowie den gesamten Geschäftsbetrieb mit dem Rechte zur Fortführung der Firma und des gesamten Geschäftsbetriebs unter Ausschluss der der Firma zustehenden Aussenstände und der gegenüber der Firma bestehenden Verpflichtungen. 4. der Edwin Degen G. m. b. H. an die Firma F. Ad. Richter & Cie. zustehende Forderung von M. 375 000. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Baukästen und Spielwaren aller Art sowie die Betätigung sämtlicher verwandter Geschäfte, die geeignet sind, das Unternehmen zu fördern, insbesondere die Fortführung der Geschäfte der Firma F. Ad. Richter & Cie., Rudolstadt, Abteilung Baukastenfabrik. Kapital: M. 3 750 000 in 1000 Vorz.-Aktien Lit. A und 2 750 000 St.-Aktien Lit. Bà M. 1000, übernommen von den Gründern zu 100 %. Die Vorz.-Aktien erhalten bei der Gewinn- verteilung zunächst 4 % Div. vorweg. Steht nach Befriedigung der Vorz.-Aktien noch ein weiterer Gewinn zur Verteilung, so erhalten zunächst die übrigen Aktien (Lit B) ebenfalls 4 % Div. Der Rest wird, sofern noch eine Verteilung stattfindet, gleichmässig auf sämt- liche Aktien verteilt. Die Vorz.-Aktien haben ausserdem dreifaches Stimmrecht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie= 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 3 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1922 gezogen. Direktion: Dr. jur. Kurt Richter, Rudolstadt; Reg.-Baumeister Hans Michel, Speyer a. Rh. Aufsichtsrat: Fabrikant Alfred Eversbusch, Speyer; Komm.-Rat August Kahn, München; Fabrikant Ernst Eversbusch, Speyer; Dir. Dr. jur. Anton Hackmann, Wiesbaden; Kaufm. Aug. Martin, Berlin; Kaufm. Edwin Degen, Berlin; Komm.-Rat F. Ad. Richter, Rudolstadt. Saarländische Kalk- u. Cementwerke A.-G., Saarbrücken (Société des Chaux et Ciments de la Sarre) in Saarbrücken. Gegründet: 14./11. 1918; eingetr. 5./12. 1918. Gründer: Kassierer Karl Spängenberg, Kaufm. Karl Heipp, Ing. Hermann Fischer, Kaufm. Konrad Besel-Martini, Buchhalterin Fräulein Hilde Ehrenfels, Saarbrücken. Firma bis 7./12. 1920: „Industrie“ Akt.-Ges. für industrielle Unternehmungen. Zweck: Errichtung, Betrieb, Veräusserung von Zement- und Kalkwerken oder sonstigen industriellen Anlagen aller Art. Betrieb von Bank- und Handelsgeschäften. Erwerb und Veräusserung von Grundbesitz. Die Ges. kann sich auch an gleichartigen Unternehmen beteiligen. Die Ges. erwarb Anfang 1919 das Saarbrücker Werk nebst Zementkontingent der Westdeutschen Kalk- u. Cementwerk A.-G. in Saarbrücken. Bedingung des Verkaufs war, dass die Industrie-A.-G. für industrielle Unternehmungen den Aktionären der Westd. Kalk- u. Cementwerke das Recht einräumt, bis spät. 1./3. 1919 für je 4 Aktien der Westd. Kalk- u. Cementwerke 1 Aktie der „Industrie zum Kurse von 100 % zuzüglich der Gründungs- kosten von M. 52.25 zu beziehen. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 250 000, übern. von den Gründern zu pari. Die a. o. G.-V. v. 23./4. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 5 750 000, begeben. 3 ― zu pari. Lkilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Terrain, Masch. u. Geräte 1, Inventar 1, Gründungs.- kosten 258 000, Steinbruch 540 000, Schiffe 1 620 000, Pferde, Wagen, Auto 320 000, Neubau 147 993, Kasse 79 032, Debit. 754 405, Magazinvorräte 3 584 457, Sackkto 1 277 845, Fertig- u. Halbfabrikate 4 492 173. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 2000, Kredit. 6 748 561, Gewinn 323 347. Sa. M. 13 073 909, „. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikationskosten 11 466 812, Abschreib. 233 246, Gewinn 321 199. Sa. M. 12 021 258. – Kredit: Verkäufe 12 021 258. Dividenden 1919–1920: 10, ? %. Direktion: Dir. Dr. Hans Kanter; Florent Wenger. Aufsichtsrat: Georges Privat-Deschanel, Eugene Weiss, Baron Amédé Reille, Marcel Bouilloux-Lafont, Gaston Houy, Paris; Valere Walckers, Brüssel; Ernest Grandjean, Verviers; Justizrat Adeneuer, Rechtsanwalt Senssfelder, Saarbrücken. Zahlstellen: Saarbrücken: Ges.-Kasse, G. F. Grohé-Henrich & Co. Saarländisches Reisebüro, Akt.-Ges. in Saarbrücken. Gegründet: 27./6. 1921; eingetr. 29./7. 1921. Gründer: Frau Witwe Ludw. Stiefel, Mathilde geb. Köhl, Bürovorsteherin Frl. Lina Mayer, Korrespondentin Frl. Martha Schless- mann, Korrespondentin Frl. Ida Mayer, Bibliothekarin Frl. Gustel Kattwinkel, Saarbrücken. Zweck: Erricht. eines Gebäudes auf einem der Direktion der Saarbahnen gehörenden Gelände zu Saarbrücken, um in diesem Gebäude ein Reisebüro zu betreiben, das die Auf- gabe hat, den Reiseverkehr im Saargebiet durch Schaffung aller möglichen Annehmlich- keiten zu heben. Insbesondere sollen in dem Gebäude untergebracht werden; eine moderne Buchhandl. mit guter Literatur, Zeitungs- u. Zeitschriftenvertrieb, eine Ausgabe von Bett- Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1921/1922. 1 178 ― ―― — ―