Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 19 Gewinn- und Verlust-Konto: Debet: Vortrag 65 582, Unk. 11 728, Verwaltungskosten 25 905, do. welche von der G.-V. zu genehmigen sind 4300. – Kredit: Zs. u. Provis. 22 692, Konto-Korrent-K. 136, Wechsel 1386, Zs. 37 427, Provis. 44 252, Sorten 87, Vortrag 1535. Sa. M. 107 516. Dividenden 1911/12–1920/21: 7, 6, 5, 5, 6, 6, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: F. Möller, Aug. Freese, Rud. Leonhardt. Aufsichtsrat: Vors. Syndikus Dr. David Feitelberg, Berlin; Dir. Moses Lewin, Stockholm; Bankdir. Kaarls Rantakari, Wiborg; Bankier Michael Bock, Rechtsanw. Sammy Gronemann, Berlin; Kaufm. Louis Segalowitz, Breslau. Bank für keramische Industrie, Akt.-Ges., Dresden. Gegründet: 25./3. 1919; eingetr. 12./12. 1919. Gründer: Gebr. Arnhold, Dresden; Porzellan- Fabrik C. M. Hutschenreuther, Akt.-Ges., Hohenberg a. d. Eger; Porzellanfabrik C. Tielsch & Co., Akt.-Ges., Neu-Altwasser; Deutsche Ton- u. Steinzeug-Werke, Akt.-Ges., Charlottenburg; Triton-Werke, Akt.-Ges. (vormals Ferd. Müller), Hamburg; Rich. Blumenfeld, Veltener Ofenfabrik, A.-G., Velten b. Berlin; Alteste Volkstedter Porzellanfabrik, A.-G., Volkstedt; Triptis A.-G, Triptis; Vereinigte Magnesia-Co. u. Ernst Hildebrandt, A.-G., Berlin-Pankow. Zweck: Bankgeschäftl. Unternehm. aller Art, die sich auf das Gebiet der keramischen, insbes. der Porzellanindustrie u. verwandter Geschäftszweige beziehen. Hierunter fällt der Erwerb, die Gründung, Zus. legung u. Veräusser. derartiger industrieller Betriebe, sowie von Aktien, Geschäftsanteilen, Schuldverschr. u. sonst. Werten von solchen, der Erwerb, die Gründung, Zus. legung u. Veräusserung eigener Produktionsstätten, der Rohstoffbezug, die Förderung der einschlägigen Kunst u. Technik, insbesondere wissenschaftlicher Versuche, sowie der Produktion überhaupt, die Erhöhung des Absatzes im In- und Aus- lande, sowie die Bildung von Zusammenschlüssen zwecks Erreichung solcher Ziele und sämtliche mit alledem in mittelbarer oder unmittelbarer Verbindung oder Beziehung stehende Geschäfte u. Rechtshandlungen. Die Ges. pachtete das vormals königl. Palais in Leipzig u. hat nun dasselbe als Ausstellungshaus für die keram. Ind. umgebaut. M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu pari; ein- gezahlt 25 %. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. April 1921: Aktiva: Aktionäre-K. 2 250 000, Kassa u Bankguth. 1 053 413, Dekbit. 87 940, Eff. u. Konsortialbeteil. 302 000. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 7500, Kredit. 634 014, Reingewinn 51 839. Sa. M. 3 693 353. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 74 553, Reingewinn 51 839 (davon an R.-F. 7500, 5 % Div. 37 500, Tant. an A-R. 2444, Vortrag 4395). – Kredit: Vortrag 4059, Provis.-Einnahmen 40 397, Zs. do. 38 809, Eff. u. Konsort-Gewinne 43 126. Sa. M. 126 391. Dividende 1919 20: 4 %. Direktion: Dir. Oscar Kreidl, Dr. von Scherf, Dresden. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Dr. Heinrich Arnhold, Dresden; Stellv. Gen.-Dir. Hugo Auvera,. Hohenberg; Gen.-Dir. Nikolaus Jungeblut, Charlottenburg; Bankier Hans Arnhold, Berlin; Dir. Rich. Blumenfeld, Charlottenburg; Dir. Georg Faist, Dresden; Komm.-Rat Curt Gretschel, Triptis; Max Kaufmann, Berlin; Bank-Dir. Stadtrat Dr. Johs. Krüger, Dresden; Komm.-Rat Rich. Lichtenstern, Wien; Dir. Wilh Poetter, Hamburg; Dir. Walther Puritz, Rodach (Coburg); Dir. J. Silberstein, Berlin-Pankow; Gen.-Dir. Komm.-Rat Edm. Troester, Volkstedt. Creditanstalt für Industrie u. Handel in Liqu. in Dresden, Johannesstrasse 4. Die Bank war das Finanzinstitut der am 15./6. 1901 in Konkurs geratenen Akt.-Ges. blektricitäts-Werke (vorm. O. L. Kummer & Co.) in Dresden, welcher Ges. nebst ihrem Konzern die Bank übergrosse Kredite eingeräumt hatte. wodurch sie im Juni 1901 selbst in Zahlungsschwierigkeiten geriet. Zur Befriedigung der Einleger und Buchgläubiger beschloss eine Anzahl Banken und Bankhäuser unter der Bedingung, dass die Wechsel- gläubiger Stundung gewähren, der Creditanstalt ca. M. 6 000 000 gegen Unterpfand zur Ver- fügung zu stellen. Durch diese Hilfsaktion wurde der Ausbruch des Konkurses verhindert und eine ruhige Abwickelung der Geschäfte ermöglicht. Die G.-V. v. 12./7. 1901 beschloss die Liquid. der Bank. (Siehe d. Jahrg. 1901/1902–1903/1904 d. Handbuches.) Das Bankgrund- stück wurde im Dez. 1906 zum Buchwerte von M. 1 350 000 verkauft. Bei Beendigung der Liquidation der Allg. Ind.-Akt.-Ges. hat die Bank zu ihrem eigenen Besitz noch nom. M. 535 000 Aktien der Nordischen Elektrizitäts- u. Stahlwerke in Danzig hereinnehmen müssen, worauf bei der Sanier. 1905 M. 130 000 nachzuzahlen waren. Die G.-V. der Credit- anstalt v. 10./12. 1906 beschloss dann die in ihrem Besitz befindl. nom. M. 652 000 Vorz.-Aktien der Nord. Elektrizitäts- u. Stahlwerke als II. Liquid.-Rate an die Creditanstalts-Aktionäre im Verhältnis von M. 30 000 Creditanstalts-Aktien zu M. 1000 Nordstahl-Aktien = M. 166 666 n natura zu verteilen, wobei es dem Ermessen der neuen Besitzer freigestellt war, auf letztere Aktien anlässlich der 1906er Sanierung 35 % zuzuzahlen. Die Nord. Elektrizitäts- u. Stahl- werke meldeten übrigens Ende Jan. 1907 den Konkurs an. Das am 12. Juli 1908 beendete 2*