20 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 7. Liquidationsjahr 1907/08 schloss mit einer Unterbilanz von M. 17 565 416 ab. (Die Eröffnungs- bilanz vom 12./7. 1901 hatte einen Fehlbetrag von nur M. 17 542 249 ausgewiesen.) 1908 konnten die Steinbrüche im Plauenschen Grunde zu einem annehmbaren Preise verkauft werden, ebenso 1909 ein Trennstück des Riesaer Areals. Der Verlust ermässigte sich 1908/09 auf M. 17 564 042. 1909/10 konnte vom Grundbesitze der Ges. nichts veräussert werden. 1910/11 gingen weitere M. 40 000 an ausstehenden Hypoth.-Geldern ein, auch konnte ein Teil des Risaer Grundbesitzes verkauft werden. Die flüssigen Mittel gestatteten hiernach, eine weitere Liquid.-Rate von 1½ % an die Aktionäre zu verteilen (siehe unten). Im August 1916 wurde der Rest des Risaer Baulandes veräussert, dann 1918/19 2000 qm Bauland in Reick u. den Rest des Grund- besitzes in Oberpoyritz u. 1919/20 etwa 4900 qm in Reick verkauft. Unterbilanz am 12./7. 1919 M. 17 616 912, gestiegen infolge Abschreib. a. Effekten 1919/20 auf M. 17 622 758. Kapital: M. 20 000 000 in 5190 Neu-Aktien à Tlr. 100 = M. 300 u. 18 443 Aktien Lit. B (Nr. 1–18 443) à M. 1000. Die erste Liquid.-Rate von 5 % kam v. 10./2. 1904 ab zur Auszahl. Auf eine Aktie à M. 300 wurden M. 15, auf eine Aktie Lit. B à M. 1000 M. 50 gezahlt. Wegen der II. Liquid.-Rate von 3 % s. oben. Ab 1./8. 1907 gelangte die III. Liquid.-Rate von 2½ % mit M. 7.50 bezw. M. 25 bar, dann ab 15./1. 1911 die IV. Liquid.-Rate von 1½ % = M. 4.50 bezw. M. 15 bar zur Auszahlung. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 300 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 3½ St. Bilanz am 12. Juli 1920: Aktiva: Kassa 504, Effekten 241 946, Hypoth. 21 700, Grund- stücke 148 300, Mobil. 1, Bankguth. 18 385, sonst. Schuldner 350 345 ab 347 397 Rückst. bleibt 2947, Verlust 17 622 758. – Passiva: A.-K. 20 000 000 abz. I.–IV. Liquid.-Rate 1 966 666 bleibt 18 033 333, unerhob. Liquid.-Raten 15 417, Gläubiger 7793. Sa. M. 18 056 543. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 17 616 912, Abschreib. a. Effekten 4968, Handl.-Unk. 12 975. – Kredit: Zs. 11 996, Grundstückskto 102, Verlust bis 12./7. 1920 17 622 758. Sa. M. 17 634 856. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: 0.90, 0.80, –*, –, 1, –, 1*, –, –, – %. – In Dresden: –, –, 0.75*, –, 1, –, 1*, –, –, – %. Vom 10./2. 1904 ab werden die Aktien in Prozenten ohne Div.-Bogen u. Talons gehandelt u. notiert; die Notiz versteht sich aber nur für solche Stücke, auf welche die erste, dritte u. vierte Liquid.-Rate von 5 % bzw. 2½ % bzw. 1½ % geleistet ist. Vom 7./1. 1907 ab sind die Aktien übrigens auch nur mit dem Stempel der II. Liquid.-Rate (s. oben) versehen, lieferbar. Dividenden 1896–1900: 9, 9, 9, 7½ %. Seit 12./7. 1905 sind sämtl. Div.-Scheine verjährt. Liquidator: Kursmakler Otto Schröder, Dresden. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Paul Elb, Dresden; Stellv. Dr. jur. Adolph Getz, Berlin; Bank-Dir. Stadtrat Dr. Johs. Krüger, Dresden. Zahlstellen für die Liquid.-Raten: Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Dresdner Bank, Deutsche Bank, Gebr. Arnhold; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Berlin: Bank t. Handel u. Ind., Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank, Dresdner Bank. Sächs. Handelsbank in Dresden (in Liquid.), Marschallstr. 3. Gegründet: 24./9. bezw. 11./10. 1898. Gründer s. Jahrg. 1898/1899. Die G.-V. v. 27./8. 1901 beschloss die Liquid. Die Aktien der Bank befinden sich noch in 1. Hand. Der Verkauf des neuen Bankgebäudes an die Deutsche Bank, Fil. Dresden, zum Preise von M. 700 000 erfolgte im Juli 1901; Grundstück Bürgerwiese 21 und ein solches in Radebeul konnten infolge der ungünstigen Verhältnisse des Dresdner Grundstücksmarktes noch nicht verkauft werden. Der Besitz an Aktien der Masch.-Fabrik Rockstroh & Schneider wurde Anfang 1912 günstig verkauft. 1913/14 die Baustelle in Löbtau verkauft. Kapital: M. 5 250 000 in 5250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 9 000 000 in 9000 Aktien à M. 1000, wovon M. 4 000 000 voll u. M. 5 000 000 mit 25 % = M. 1 250 000, zus. also M. 5 250 000 eingezahlt waren. Die G.-V. v. 15./5. 1901 beschloss, das A.-K. um M. 3 750 000 dergestalt herabzusetzen, dass von den 5000 nur mit 25 % = M. 250 eingezahlten Interimsscheinen je 4 Stück in eine mit M. 1000 eingezahlte Voll-Aktie der Ges. zus.gelegt werden (Frist 10./6.–15./8. 1901). Ab 8./10. 1902 kam die I. Liquid.-Rate mit 50 % = M. 500, ab 20./11. 1902 die II. Rate mit 8 % = M. 80, ab 14./2. 1903 die III. Rate mit 5 % = M. 50, ab 5./3. 1904 die IV. Rate mit 4 % = M. 40, ab 5./4. 1906 die V. Rate mit 3½ % = M. 35, ab 14./7. 1906 die VI. Rate mit 5 % = M. 50, ab 1./2. 1908 die VII. Rate mit 1½ % = M. 15, ab 1./2. 1910 die VIII. Rate mit 1½ % = M. 15, ab 15./4. 1912 die IX. Rate mit 7½ % = M. 75 pro Aktie zur Auszahlung; zus. jetzt 84½ % = M. 4 436 250, somit Restbestand des A.-K. jetzt noch M. 813 750. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Kassa 996, Debit. 15 800, Grundst.: Bürgerwiese 21 450 000, do. Radebeul 6601, Effekten 5202, Inventar 1, Verlust 776 500. – Passiva: A.-K. 5 250 000 abz. Liquidationsraten 4 436 250 bleibt 813 750, Hypoth. 257 913, do. Zs.-Rückstell.- Kto 3438, Rückstell.-Kto 180 000. Sa. M. 1 255 102. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 758 359, Grundstücksunk. 15 229, Handl.-Unk. 4464. – Kredit: Zs. 1552, Verlust 776 500. Sa. M. 778 053. Dividenden 1898/99–1899/1900: 7 % p. r. t., 4 %. Liquidator: Rentner Alfred Reichelt, Bodenbach. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Oberjustiz- rat Dr. Felix Popper, Rechtsanw. Dr. Gust. Schuberth, Dir. Adolf Eiselt, Rechtsanw. Dr. Carl Mendel, Dresden. Zahlstelle: Dresden: Phil. Elimeyer.