22 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Kassa 3578, Konsortial-K. 50 335, dauernde Beteil. 4. Wechsel u. Devisen 34 276, Eff. 536, Hyp.- u. Grundschuld 188 069, Immobil. 94 514, Debit, 10 862 854, (Avaldebitoren 1 198 090). – Passiva: Kap.-K. 5 459 104, Akzepte 420 000, (Aval- verpflichtungen 1 198 090), Kredit. 5 355 070. Sa. M. 11 234 180. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 122 285, Gewinnübertrag 54 770. – Kredit: Liquidationskto M. 177 054. Dividenden 1912–1914: 6½, 6½, 0 %. 1921 wird eine Liquidationsrate von 45 % gezahlt. Liquidator: Otto Hofmann, Coblenz. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Carl Spaeter, Coblenz; Stellv. Geh. Komm.-Rat Dr. Peter Klöckner, Duisburg; Bergwerksdir. W. Liebrich, Bonn; Rittergutsbes. Arthur von Osterroth, Geh. Komm.-Rat W. von Öswald, Komm.-Rat Dr. Gerhard Küchen, Komm.-Rat Gustav Stinnes, Mülheim a. d. R. Niedersächsische Kreditbank Akt.-Ges. in Elze (Hann.). (Fa. bis 4./3. 1922: Elzer Bank Akt.-Ges.) Gegründet: 6./1. 1914; eingetr. 29./1. 1914. Gründer s. Jahrg. 1915/16. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Zweigstellen in Gronau u. Lauenstein. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Akt. à M. 1000. Urspr. M. 100 000, erhöht lt. G.-V. v. 14./10. 1918 um M. 150 000, begeben zu 106 %; erhöht lt. G.-V. v. 30./8. 1920 um M. 250 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, begeben zu 115 %; erhöht lt. G.-V. v. 26./11. 1921 um M. 1 500-000 mit Div. ab 1./1. 1922, begeben zu 120 %. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Kassa 50 906, Wechsel 92 638, Eff. 44 016, Inv. 15 324, Debit. gegen Bürgsch. oder Unterpfand 2 487 359, Guth. bei Banken u. Bankfirmen 476 050, K per Diverse 29 505, Stahlkammer 1, Grundst. 13 949. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F, 27 950, Extra-R.-F. 4500, Spareinlagen 522 556, Kredit. 1 903 754, K. pro Diverse 136 285, unerhob. Div. 2685, Reingewinn 112 018. Sa. M. 3 209 749. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 60 689, Reingewinn 112 018 (davon Abschr. auf Inv. 4000, do. Grundst. 5949, Überweis. zum gesetzl. R.-F. 22 050, Tant. an A.-R. 9642, do. an Vorst. 7713, 10 % Div. den Aktionären 25 000, Überweis. zum Extra-R.-F. 5500, Vortrag auf neue Rechn. 32 164. – Kredit: Vortrag 1528, Eff. 74 152, Zs. 52 611. Provis. 39 398, Sorten 5018. Sa. M. 172 706. Dividenden 1914–1920: 4 % p. r. t., 5, 6, 8, 8, 8, 10 %. Direktion: Bank-Dir. Karl Jung. Aufsichtsrat: Vors. Malermeister Friedr. Beddig, Elze; Stellv. Kaufm. Friedr. Cordes, Gronau; Tischlermeister Aug. Tegtmeyer, Fabrikbes. Heinr. Matheas, Elze; Rechtsanw. u. Notar Dr. Erich Heyser, Braunschweig. Eisenbahn-Renten-Bank in Frankfurt a. M., Neue Mainzerstr. 9. Gegründet: 4./6. 1887; eingetr. 5./7. 1887. Statutänd. 30./9. 1899, 20./9. 1906, 17./9. 1915. Zweck: Erwerb. u. Belehnung von Oblig. u. Prior.-Aktien solcher Eisenbahnen, welche in Deutschland oder der österr.-ung. Monarchie entweder unter Staatsbetrieb oder im Betriebe einer vom Staate garant. Eisenbahn-Ges. stehen oder mit staatl. Zinsgarantie ausgestattet sind u. die Ausgabe von Oblig. auf Grund der erworbenen oder in Pfandbesitz genommenen u. beliehenen Wertp. Die Ges. darf die gekauften Wertp. wieder begeben, aber sonst keine mit dem genannten Zwecke nicht zus.-hängenden Geschäfte betreiben; insbes. sind Spekur lationsgeschäfte, sowie Beteilig. bei anderen Geschäften ausgeschlossen. Der Rückgang der Div. für 1914/15–1917/18 ist auf den Rückgang des Kronenkurses zurückzuführen. Die Bank schloss infolge der bekannten misslichen Verhältnisse in Ungarn das Geschäftsj. 1918/19 mit einem Verlust von M. 1 652 548 ab, durch den der Vortrag von M. 644 895 sowie die gesetzl. R-F. von M. 1 000 000 u. von der Disagio-Res. M. 7653 aufgezehrt wurden. Für 1919/20 ergab sich ein neuer Verlust von M. 658 847, hiervon M. 410 141 aus der Disagio-Res. gedeckt u. M. 247 906 vorgetragen. Die Ges. beantragte am 1./12. 1919 die Stundung der Schuldverschreib.-Zs. auf 3 Jahre u. die Verlos. u. Rückzahl. für 5 Jahre, doch war die Vers. der Oblig.-Besitzer nicht beschlussfähig. Die Em. der Oblig. kann bis zur Höhe des Ankaufswertes bezw. Belehnungswertes der zu ihrer Sicherheit dienenden Oblig. u. Prior.-Aktien erfolgen u. darf keinesfalls das Vierfache des Nominal-A.-K. der Ges. übersteigen. Sollten durch Verkauf von Titres oder durch Tilg. derselben, oder durch Auslös. der beliehenen Wertp. die in Umlauf befindl. Oblig. nicht mehr gedeckt sein, so hat sofort ausserord. Rückzahlung des entsprech. Oblig.-Betrages stattzufinden, und muss bis zur Durchführung dieser Massregel der Gegenwert des Fehlbetrages in Bar oder in Staatspap. bei der Stelle hinterlegt werden, wo die Garantie-Effekten deponiert sind. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000, hiervon M. 5 000 000 Nr. 1–5000 auf Inhaber seit 15./3. 1898 vollbezahlt u. M. 5 000 000 vorerst 50 % Einzahl., also zus. bis 1914 M. 7 500 000 eingezahlt. Restl. Einzahl. von 50 % = M. 500 nebst M. 13.20 Reichsstempel auf Stücke Nr. 5001–10 000 erfolgte am 31./3. 1914, div.-ber. ab 1./4. 1914. 4½ % Obligationen: Ende Juni 1920 M. 534 900 in Umlauf. Lt. Beschluss v. 5./7. 1897 wüurden die unverlosten 4½ % Oblig. mit Zs. ab 1./8. 1897, welche ab 1./8. 1897 innerh. 57 Jahren verlost werden, unter Barvergütung von 2 % für lauf. 4½ % Zs. v. 1./6.–1./8. = % und