Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Bilanz: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1921 gezogen. Direktion: Enrique Juan Sloman, Ricardo Federico Sloman, Hamburg. Aufsichtsrat: Henry Brarens Sloman, Bellin i. M.; Alfred Herb. Sloman, Rechtsanw. Dr. Rudolf Joh. Hertz, Hamburg. Brasilianische Bank für Deutschland in Hamburg, Adolphsbrücke 10 mit Zweigniederlassungen in Rio de Janeiro, São Paulo, Santos, Bahia und Porto-Alegre. Gegründet: 16./12. 1887 durch die Disconto-Ges. in Berlin u. Norddeutsche Bank in Hamburg. Zweck: Betrieb von Bank- u. Handelsgeschäften mit u. in Brasil., doch sind Geschäfte mit u. in anderen Handelsplätzen nicht ausgeschlossen. Die überseeischen Niederlassungen der Ges. standen in den Jahren 1917/18 u. 1918/19 unter Zwangsverwaltung und konnte deshalb ein Gewinn nicht erzielt werden. Der Verlust aus diesen Abrechnungen wird aus den Rücklagen früherer Jahre gedeckt. Im August 1919 wurde eine neue zehn- jährige Konzession der brasilian. Reg. erteilt. Eine Div. gelangte somit für 1917/18 u. 1918/19 nicht zur Verteilung. Hapital: M. 25 000 000 in 25 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 10 000 000 in 5 Serien A, B, C, D u. E. Eingezahlt waren anfangs 25 %. Am 1./8. 1893 wurde auf M. 4 000 000, am 1./4. 1896 auf die übrigen M. 6 000 000 die Vollzahl. geleistet. Die G.-V. v. 14./11. 1912 beschloss weitere Erhöhung um M. 5 000 000, mit halber Div.-Ber. für 1912/13, übernommen von der Nordd. Bank, angeboten den alten Aktionären zu 145 %, eingez. 25 % u. Aufgeld bei Anmeld., 50 % am 31./12. 1912 u. 25 % am 31./1. 1913. Agio mit rd. M. 1 700 000 in R.-F. Weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 17./11. 1921 um M. 10 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921, übern. v. d. Nordd. Bank, den alten Aktionären ein Betrag v. M. 3 750 000 angeboten zu 200 % £2½ % Entgelt f. Gewährung des Dividendenrechts ab 1./7. 1921. Auf je 4 alte Aktien entfällt eine neue. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni (früher 1. Jan. bis 31. Dez.). Gen.-Vers.: Spät. im Dez. in Hamburg oder Berlin. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 5 % zum Spez.-R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Kassa 23 218 760, Wechsel 14 918 560, Darlehen gegen Unterpfand 19 645 080, Debit. 96 899 721, Mobil. 1, Bankgebäude in Rio, São Paulo, Santos und Porto Alegre 2 040 000, Bestand von Wertp. in Hamburg 4 360 675. – Passiva: A.-K. 15 000 000, R.-F. 3 000 000, Spez.-R.-F. 4 000 000, Beamten-F. 1 069 948, noch nicht vorgekommene Schecks 1 193 231, Depositen auf Termine 22 379 551, Giro-Einlagen u. Kredit. 110 126 054, Rückstell. für Talonsteuer 230 000, 25 % Gewinnanteil 3 750 000, nicht erhob. Gewinnanteile 79 165, Gewinn-Vortrag 254 839. Sa. M. 161 082 788. Gewinn- u. Verlust-Konto für 1900/21: Debet: In Hamburg gez. Unk. 581 740, Rück- stell. f. Talonsteuer 30 000, Steuern 1 800 000, Gewinbeteilig des Aufsichtsrats 273 918, Reingewinn 4 004 838 (davon entfallen auf 25 % Gewinnanteil auf M. 15 000 000 = M. 3 750 000, Gewinn-Vortrag 254 838). – Kredit: Vortrag 244 156, Gewinn der Zweigniederlass. in Rio de Janeiro, São Paulo, Santos, Porto Alegre u. Bahia, abzügl. Verwaltungskosten, Steuern u. sonst. Unk. 6 172 415, Gewinn der Zentrale Hamburg 273 921. Sa. M. 6 690 492. Kurs: In Ham burg Ende 1912–1921: 164.50, 153.50, 157*, –, 136, 141.25, 109*, 283, 660, 760 %. Aufgelegt 23./7. 1895 zu 150 %. – In Berlin Ende 1912–1921: 165, 153.60, 155.50*, —–, 136, 142.50, 109*, 266, 660, 720 %. Eingeführt 23./6. 1896 mit 181.50 %. Dividenden 191 1/12–1920/21: 10, 10, 6, 8, 8, 8, 0, 0, 15, 25 % GÖG.V.: 4 .. (K.) Direktion: Hamburg: G. H. Kaemmerer, E. von Oesterreich; Brasilien: E. John, W. Rupp, E X. Gütschow; Stellv.: Th. Matthiesen, Ch. Baumann, R. Möller, A. Ravache, F. Salomon, RE. C. Lichtenberger, G. Ahringsmann. Aufsichtsrat: (7–15) Vors. Max von Schinckel, Hamburg; Stellv. Dr. jur. Arthur Salomon- sohn, Berlin; Komm.-Rat H. Hasenclever, Remscheid; Bankier Wilh. O. Schroeder, A. Buch- heister, Komm.-Rat Herm. Stoltz, Hamburg; Dir. Dr. Franz A. Boner, Bremen. Zahlstellen: Hamburg: Norddeutsche Bank; Berlin: Disconto-Ges. Finanz- u. Handels-Akt.-Ges. in Hamburg. Gegründet: 10./12. 1921; eingetr. 11./1. 1922. Gründer: Martin Michael Kahn, Iwan Sekkel, Bankier Otto Grünmüller, Erich Eckmeyer, Notar Dr. jur. Paul Siegmund Ernst Oppens, Hamburg. Zweck: Gründung von kaufmännischen u. industriellen Unternehm., die Umwandlung solcher Unternehm. in Akt.-Ges., Ges. m. b. H. oder Komm.-Ges., der An- u. Verkauf von Wertpapieren, Anteilen u. ähnl. Werten, insbes. von denen solcher Unternehm., die die Ges. selbst oder mit dritten Personen od. Gesellschaften gemeinschaftlich gegründet hat, ferner die Verschmelzung von Firmen oder Ges., die Finanzierung von Warengeschäften, Einräumung von Sonderkrediten, Verwertung von Ländereien, Übernahme von Revisionen sowie die Vornahme aller sonstigen einschlägigen Geschäfte. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Inh.-Akt., übern. von den Gründern zu 100 %.