70 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Kapital: M. 1 207 000, und zwar M. 507 000 in 845 konvert. Stamm-Aktien à Tlr. 200 = M. 600 u. M. 700 000 in 700 5 % Prior.-Aktien à M. 1000. Vorrecht im Falle Auflös. der Ges. ist ausser der Div. für das betr. Jahr nicht vorgesehen. Urspr. Kapital M. 1 800 000 in 3000 St.-Aktien à M. 600. Über die Wandlungen des A.-K. siehe Jahrg. 1909/10 dieses Buches. Demgemäss sind jetzt M. 700 000 Prior.- u. M. 507 000 konvert. St.-Aktien im Umlauf. Ausserdem ist ein Aktien-Zuzahl.-Kto von M. 172 516 vorhanden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Vorz.-Aktie = 2 St., jede St.-Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Terrain Senzig bei Königswusterhausen 22 000, Hypoth.-Forder. 41 277, Verlust 1 899 171. – Passiva: A.-K. 1 207 000, Akt.-Zuschusskonto 172 516, Kredit. 582 932. Sa. M. 1 962 448. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortr. 1 839 857, Gen.-Unk. 3194. Zs. 11 119, Grundstückskonto 205 000. – Kredit: Hypothek. 160 000, Verlust 1 899 171. Sa. M. 2 059 171. Geschäftsjahr 1919: Nach dem Geschäftsbericht für 1919 hat sich der Verlust um die Verwaltungskosten (M. 3265) und die Zinsen (M. 11 787) auf M. 1 914 223 bei M. 1 207 000 Aktienkapital erhöht. Die Liquidat. der Ges. dürfte bald beendet sein. Die noch vor- handenen Aktiven (Terrain in Senzig u. einige kleine Hypoth.) sind den Kreditoren ver- pfändet, so dass für die Aktionäre nichts übrig bleibt. Kurs: Über die frühere Kursnotierung der Aktien in Berlin siehe ds. Handb. 1917/18. Dividenden: 1886: 2 %; 1887–1902: 0 %; 1903–1908: Prior.-Aktien: 5, 6, 7, 0, 0, 0 %, kon v. St.-Aktien: 4, 6, 7, 0, 0, 0 %. Liquidator: Emil Schaefer. Aufsichtsrat: Vors. Redakteur Mylius Loewenstern, Architekt Rud. Kayser, Berlin; Architekt Herm. Linde, Neukölln. Cöpenicker Boden-Akt.-Ges. Wolfsgarten in Berlin (Sitz bis 1916 in Berlin-Wilmersdorf). Gegründet: 16./10. u. 7./11. 1906; eingetr.: 9./11. 1906, Gründer: Ziviling. Carl Neumeyer, Dt.-Wilmersdorf; Dir. Hans Gloede, Friedrichshagen; Chausseebauunternehmer Louis Schier, Berlin; Kaufm. Carl Pumplun, Kaufm. Georg Pumplun, letztere zwei vertreten durch den Bevollmächtigten Baumeister Franz Pumplun, Dt.-Wilmersdorf. Die Akt.-Ges. hat nach ihrer Gründung folgende Grundstücke bezw. Rechte auf solche übernommen: a) Von dem Ing. C. Neumeyer alle in der Hirsch Walterschen Zwangsversteigerung erworbenen Rechte auf das Grundstück in Köpenick gegen Übernahme der damit verbundenen Verpflichtungen. Das erwähnte Grundstück umfasst zus. 42 ha 54 a 35 qm, für welche der Betrag von M. 672 000 gezahlt ist. Da Neumeyer von dem ganzen Grundstücke zwei Parzellen von zus. 1 ha 18 a 20 qm für M. 42 000 zurückerwarb, so übernahm die Ges. die übrigen Par- zellen von zus. 41 ha 36 a 15 qm für M. 630 000 nebst den sonstigen Nebenverpflichtungen, ferner erworben b) von Dir. Gloede dessen Grundstück in Köpenick, umfassend 1 ha 28 a 27 qm, für welche M. 80 000 (darunter M. 6340 Hypoth.-Ubernahme) Kaufpreis geleistet sind, u. ein Kanon von M. 200 zu übernehmen war. 1907 angekauft Terrain kleiner Wolfsgarten von 4 ha 17 a 40 qm für M. 40 000. Der Wert des in der Bahnstr. belegenen Terrainbesitzes stellt sich für die Ges. auf ca. M. 275 einschl. Regulierungskosten pro qR. Das Terrain Wolfsgarten kam der Ges. auf M. 18 pro qR zu stehen. Der Bebauungsplan für das Terrain zwischen Bahnhof- u. Biesdorfer Strasse ist definitiv festgesetzt worden. Die Pflasterung u. die Kanalisationsanlagen sind bereits ausgeführt. Unterbilanz 1918/19 M. 17 428, erhöht 1919/20 auf M. 32 648 u. 1920/21 auf M. 44 287. Zweck: Erwerb, Verwaltung u. Verwertung von Grundstücken, welche in der Gemarkung Köpenick und Umgebung von Berlin liegen und sich zu Bauplätzen jeder Art eignen. Kapital: M. 1 200 000 in 600 Aktien à M. 2000. Hypotheken: M. 70 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.; Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., der Überschuss ist bis zur Auflös. der Ges. auf neue Rechnung vorzutragen. Die G.-V., welche die Auflös. der Ges. beschliesst, bestimmt die Art der Durchführung der Liqu. u. wählt die Liquidatoren. Die Verteil. der flüssigen Mittel der Liqu.-Masse unter die Aktionäre kann auch in Teilbeträgen erfolgen. Bei der Verteilung sind zunächst auf die Aktien die ihrem Nennwerte entsprechenden Beträge auszuzahlen. Alsdann sind auf die Aktien 4 % vom Nennwerte der Aktien für jedes Geschäftsiahr der Ges. nach Verhältnis der Zeit an die Aktionäre auszuzahlen. Von dem alsdann verbleibenden Überschuss erhält der A.-R. einen Anteil von 5 % (mind. aber eine jährl. Vergüt. von M. 150 pro Mitgl.). Der alsdann noch übrigbleib. Betrag ist unter die Aktionäre zu verteilen. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Grundstücke 1 329 131, Kassa 486, Debit. 83 529, Utensil. 1, Verlust 44 287. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 735, Hyp. 70 000, Kredit. 186 700. Sa. M. 1 457 435. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 32 648, Hyp.-Zs. 3500, Bank-Zs. 8619, Handl.- Unk. 7802, Tant. 600. – Kredit: Pachten 8883, Verlust 44 287. Sa. M. 53 171. Dividende: Wird nicht verteilt (s. oben). Direktion: Privatmann Ewald Utz, Berlin. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Kaufm. E. J. Hensel, Wilmersdorf; Feodor Schmidt, Otto Deicke, Berlin; Ing. Ernst Selchow, Cöpenick.