84 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Bankguth. 1 634 252, Kredit. 1 539 088, Talonsteuer-Res. 20 000, R.-F. 239 880, Gewinn 1 258 848. 2 053. „ Verlust-Konto: Debet: Abschr. 392 045, Steuern 9088, Gen.-Unk. 2 296 835, Gewinn 1 258 848. – Kredit: Vortrag 26 787, Waren 3 930 030. Sa. M. 3 956 817. Dividenden 1911/12–1920/21: 8, 8, 0, 0, 0, %% Direktion: Herm. Korytowski, Gustav Korytowski, Rechtsanw. Hugo Staub, Rechtsanw. Jul. Rabbinowitz. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat. Wilh. Stöve, Hamburg; Stellv. Fabrikbes. Rud. Blitz, Wien; Kaufm. E9 Klinger, Hamburg; Kaufm. Ernst Reichmann, Berlin; Brauerei- bes. Louis Berg, Köln. Held & Francke Akt.-Ges. Berlin S0. 16, Am Köllnischen Park 1. Gegründet: 6./2. 1907 mit Wirkung ab 1./10. 1906; eingetr. 9./4. 1907. Gründung s. ds. Handbuch 1913/14. Zweck: Betrieb eines Baugeschäftes für Hoch- u. Tiefbauausführungen, insbesondere der Fortbetrieb des von dem Königl. Hofmaurer- u. Zimmermeister Otto Held unter der Firma „Held & Francke“ zu Berlin betriebenen Baugeschäfts. Die Ges. besitzt in Rudow am Teltow-Kanal einen Werkplatz in einer Grösse von 42 100 qm, welcher als Lager-, Zimmer., Rüst- und Geräteplatz dient und Wasser- und Bahnanschluss hat. Auf diesem Grundstück befinden sich eine Holzbearbeitungsfabrik, Schmiede, Reparaturwerkstatt, Garage und Stallungen, ein Bureau- und Wohnhaus, ferner Lagerschuppen für Hölzer, Maschinen, Geräte usw. mit einer gesamten bebauten Fläche von rd. 9000 qm. 1910/15 u. a. Ausführung von M. 5 000 000 betragenden Arbeiten am Ems-Weser-Kanal. Seit 1915 ist die Abt. Tief- bau mit der Ausführung der Eisenbahnstrecke Nienburg-Minden, seit 1918 mit der Strecke Verden-Rotenburg beschäftigt. 1914/15 war die Gesellschaft ausreichend, seit 1915/16 stark beschäftigt, und zwar besonders für die Heeresverwaltung und die für Heeresbedarf arbeitende Industrie. Angegliedert wurde 1916 eine Abteilung für Eisenbetonbau mit eigenem stat. Bureau. Die Umstellung auf die Friedenstätigkeit hat sich bei der Gesellschaft ohne Hindernisse vollzogen. Zur Zeit etwa 2000 Pers. beschäftigt. Die Ges. beteiligte sich im Jahre 1920/21 massgeblich an der neugegründeten Süddeutschen Held & Francke „ ges. in München u. errichtete in Dortmund eine Zweigniederlass. Kapital: M. 25 000 000 in 23 000 St.-Aktien u. 2000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000 St.-Aktien, erhöht lt. G.-V. v. 28./3. 1919 um M. 300 000 St.-Aktien. Die neuen Aktien wurden einem Konsort. zu 100 % überlassen mit dem Auftrage, den bisher. Aktion. das Bezugsrecht zum gleichen Kurse anzubieten. Dem Konsort. wurde zum Zwecke der Ein- zahl. der Betrag von M. 300 000 aus dem a. o. R.-F. überwiesen. Diejenigen Aktionäre, welche das Bezugsrecht nicht ausübten oder verwerten wollten, konnten den Betrag von M. 142.85 für jede alte Aktie erheben. Die a. o. G.-V. v. 24./2. 1920 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 2 300 000 in St.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1919, übern. von einem Konsort. zu 125 % gegen eine 10 % ige Vergüt., angeb. den alten Aktion. zu 125 %. Die G.-V. v. 15./2. 1921 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 4 600 000 in 4600 St.-Aktien mit Div.- Ber. ab 1./10. 1920, übern. von einem Konsort. zu 140 % mit der Bestimm., dass dieselben zum Schutze gegen Überfremdung bis 31./12. 1930 vom Konsort. gesperrt gehalten werden. Ausserdem wurde durch diese G.-V. der A.-R. u. Vorst. ermächtigt, das A.-K. um weitere M. 2 800 000 in 2800 St.-Aktien zwecks freihänd. Begebung der Aktien zu erhöhen. Die 38 2 800 000 wurden von der Commerz- u. Privat-Bank übernommen u. sind div.-ber. ab 1./4. 1921. Die G.-V. v. 16./2. 1922 beschloss Erhöh. des A.-K. um weitere M. 7 000 000 St.-Aktien zu je M. 1000, übern. von einem Konsort. zu 170 %, angeb. 2: 1 zu 200 %. Unk. trägt bis zu 20 % des Nennwertes das Konsort. Ferner beschloss die G.-V. die Erhöh. um weitere M. 4 000 000 St.-Aktien in 4000 Stück zu je M. 1000 zur freihänd. Begeb. u. Verwert. im Interesse der Ges. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = ISt, I1 Allie HteB Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt seit 1910), event. weitere Rückl., Div. bis zu 5 % an St.- Aktien, ohne Nachbezugsrecht, sodann bis zu 5 % an Aktien Lit. B ohne Nachbezugsrecht, 8 % Tant. an A.-R. nach Ausschütt. von 4 % an beide Aktiengattungen, sodann Restgewinn an sämtl. Aktien entsprechend deren Nennwert. Feste Vergüt. des A.-R. M. 4000, für Vors. u. Stellv. 8000. Tant. an Vorst. wird als Geschäfts-Unk. verbucht. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Kassa 103 203, Bankguth. 5 004 259, Reichschatz- anweis. 5 500 000, Effekten u. Beteil. 2 320 500, Grundst. u. Geb. 716 252, Bebit. 1 993 679, in Ausführ. begriffene Bauten 9 257 294, Baumaterial. 2 855 752, Tiefbau-Masch. u. Geräte 667 000, Hochbau-Masch. u. Geräte 1, Betonbaumasch. u. Geräte 1, Fuhrpark 1, Platz-Einricht. 1, Kontormobil u. Utensil. 1. – E A.-K. 14 000 000, R. F. 2 292 963, Talonsteuer-Res. 49 800, Revis.-Kto 50 000, alte Div. 4000, Kredit. 7 305 221, Div. 2 690 434, Vortrag 31 846. Sa. M. 26 424 266. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 306 939, Reingewinn 2 723 281. Kredit: „%% auf Bauten abzügl. sämtl. Unk. 2 814 537, Zs. u. Skonti 192 694. a 921 üf ⁴ .