Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 91 Platzland etc. abgetretene Teil des Terrains betrug 16,886 qm = 1190, 46 qR, so dass der Ges. schliesslich 12 ha 63 a 97 qm = 8910 qR Netto- u. Vorgartenland bleiben; Erwerbspreis wie oben M. 2 522 230 plus M. 19 770 für Kosten. Die Kosten der Strassenanlage etc. betrugen M. 542 000, zus. somit M. 3 083 000, dafür gingen die für den Sportplatz (1671 q R) vereinnahmten M. 250 000 ab, sodass der gesamte Kaufpreis sich auf M. 2 833 000 stellte, was auf die qR Bau- u. Vorgartenterrain an regulierter Strasse M. 27.60 für den qm oder M. 391.30 für die qR aus- machte. Für das gesamte Gebiet der Ges. ist die Bebauung mit Landhäusern zulässig. Über die Verkäufe in den Geschäftsjahren 1907/08–1911/12 siehe dieses Handb. 1913/14. 1912/13 verkauft 2 Parzellen mit 283,91 dqR mit 173 363 Gesamterlös u. M. 57 414 Gewinn. 1913/14 veräussert 577,53 qR mit M. 343 000 Gesamterlös u. M. 136 602 Gewinn. Der Bestand an Bauterrain, welcher am 1./7. 1913 sich auf 3089,71 qR belief, verminderte sich um vor- stehend verrechnete 577,53 qR auf 2512 qR, gegenüber einem urspr. Bestande von 7240, 14 qR. 1914/15 u. 1915/16 keine Verkäufe. Im Jahre 1915/16 gelangt. 2 verkaufte Parzellen mit einer Gesamtfläche von 246,39 qR u. einem Gesamterlöse von M. 159 330 zur Verrechnung. 1917/18 180.50: qR mit M. 52 699 Gewinn verkauft. 1918/19 keine Verkäufe. Der Terrain- bestand hat sich durch Abkäufe auf 594,67 qR verringert. Zweck: Erwerb, Verwaltung u. Verwertung von Grundstücken, insbes. im Grunewald. Kapital: M. 1 500 000 in 750 Aktien à M. 2000. Ab 20./6. 1911 gelangte aus dem Gewinne die erste Rückzahl. von 25 % = M. 500, zus. M. 375 000, zur Ausschüttung. Ab 14./12. 1914 kamen weitere 45 % = M. 900 zur Auszahl., ab 23./1. 1917 15 % = M. 300 u. ab 23./11. 1918 noch 15 % = M. 300, ab 29./12. 1919 weitere M. 400 ausgeschüttet, zus. also bisher 100 % zurückgezahlt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Die Liquidationsmasse mit Einschluss der etwaigen Reserven u. des vorgetragenen Reingewinns wird gleichmässig unter die Aktionäre verteilt, bis dieselben ihre gesamten Einzahl. nebst 4 % Zs. vom Tage der Einzahl. ab, abzügl. bereits erfolgter Rückzahl. zurückerhalten haben. Von dem nach Rückzahl. sämtl. Einzahl. verbleibenden Überschuss erhalten der A.-R. einen Anteil von 7 % u. die Aktionäre den Rest. Liquidationsbilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Bauterrain 240 174, Restkaufgelder 634 880, Bankguth. 321, Kassa 4309, Wertp. 102 300, Debit. 1825. – Passiva: Bankschulden 42 020, Kredit. 45 098, Interims-K. 195 652, Liquid.-K. 701 040. Sa. M. 983 810. Liquidationsrechnung: Debet: Handl.-Unk. einschl. Steuern 177 995, Zs. 26 389, Provis. 41 059, Überschuss 701 040. – Kredit: Vortrag 478 866, Gewinn aus Grundstücksverkäufen 467 618. Sa. M. 946 485. Schlussrechnung am 14. Dez. 1921: Liquid.-K. am 30./6. 1921 701 040, hierzu seit 30./6. 1921 Gewinne aus Grundstücksverkäufen 272 022, Zs. 14 129, Eff. 7685, zus. M. 293 837. Sa. M. 994 877. – Ab seit 30./6. 1921 an Handl.-Unk. 127 948, Zs. 23 895, Provis. 49 015, zus. M. 200 858; Überschuss 794 018, ab gemäss §$ 29 u. 19 an Tant. 44 018, bleiben M. 750 000, die eine Restausschütt. von M. 1000 pro Aktie ergeben. Kurs: Ende 1912–1920: M. 1670, 1718, 1700*, –, 800, 1400, 700*, 300, — pro Stück. Eingef. in Berlin 15./4. 1907 zum ersten Kurse von 132 %. Die Aktien seit 20./6. 1911 in Mark pro Stück notiert. Die Notiz versteht sich nur für solche Stücke, auf welche 100 % = M. 2000 zurückgezahlt sind. Dividende: Lt. G.-V.-B. v. 14./12. 1921 gelangte eine Schlussrate von M. 1000 pro Aktie = 15 % zur Auszahl., so dass auf jede Aktie über je M. 2000 insges. M. 3400 entfallen sind. Liquidator: Reg.-Baumeister a. D. Selmar Hatzky. Aufsichtsrat: (3–10) Vors. Dr. jur. Max Oechelhaeuser, Stellv. Komm.-Rat Werner Eich- mann, Gen.-Dir. Wolff-Zitelmann, Berlin; Rentier Fritz Buckardt, Justizrat Dr. Hans Schultz- Charlottenburg. Zahlstellen: Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Deutsche Bank. C. Schlesinger-Trier & Co. Neu-Westend, A.-G. für Grundstücksverwertung in Berlin- Charlottenburg, Stuttgarter Platz 15. (In Liquidation.) Gegründet: 23./7. bezw. 17. u. 23./11. 1903; eingetr. 28./11. 1903. Gründer s. Jahrg. 1903/1904. Die a. o. G.-V. v. 30./9. 1918 beschloss die Liquidation der Ges. mit Wirkung ab 1./10. 1918. Zweck: Erwerb von Grundstücken, welche die Deutsche Bank von verschied. Besitzern in Charlottenburg zwischen dem Königsweg u. der Berlin-Hamburger Anschlussbahn in Er- wartung der Errichtung der Ges. für diese angekauft hat; Verwertung u. Ausnutzung dieser und anderer noch zu erwerbender Grundstücke in jeder Art, namentlich auch durch Her- stellung von Strassen, Plätzen, Baulichkeiten u. sonst. Anlagen, ferner die Wiederveräusserung im ganzen oder in Parzellen, Aufnahme und Gewährung von hypoth. Darlehen, sowie die Beteilig. an andern die Erreichung des Gesellschaftszweckes fördernden Unternehmungen. Die Deutsche Bank hatte die Unternehm. soweit vorbereitet, dass die Grundstücks-Ges. sofort zur Verwertung schreiten konnte; der Bank waren bis 4./12. 1903 M. 5 621 038 Aus- lagen, Kosten u. Zs. erwachsen, die bei der Gründung der Ges. zurückvergütet wurden. Die von der Ges. erworbenen Grundstücke (15 Objekte) hatten ein Gesamtausmass von 70,19 ha; ausserdem sicherte sich die Ges. durch eine bis zum 31./3. 1910 währende Option. das Recht zum Kaufe weiterer 64, 42 ha von den Schäffer-Voitschen Erben. (Ausgeübt 1907: siehe unten.) Inbezug auf die bauliche Aufschliessung des südlichen Teiles vom Westend-