100 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Dividenden 1912–1920: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %, Direktion: Herm. Richter, Mich. Scheftel. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Franz Hentschke, Berlin; Dr. jur. Wilh. Freund, Charlottenburg; Gen.-Konsul Jos. Przedecki, Breslau; Dipl.-Ing. Max Kuttner, Berlin. Schillerstr. 94 Grundstücksverwertungs-Akt.-Ges., in Berlin W., Viktoriastr. 25. Gegründet: 18./8. 1921; eingetr. im Sept. 1921. Gründer: Dir. Alfred Duskes, Berlin; Dir. Walter Scharr, B.-Wilmersdorf; Dir. Hans von Wickede, B.-Schöneberg; Fritz Kielmann, Berlin; Louis Cohn, B.-Halensee. Zweck: Erwerb u. Verwertung von Grundstücken, insbes. des Grundst. Schillerstr. 94. Kapital: M. 12 000 in 12 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Direktion: Syndikus Dr. Artur Meseritzer, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Rich. Joseph, Frau Elfriede Joseph, geb. Otto, Berlin; Stellv. Dir. Adolf van Doornick, Berlin. Schöneberg-Friedenauer Terrain-Gesellschaft. Sitz in Berlin-Steglitz, Forststr. 30. Gegründet: 26./3. 1889. Bis 22./6. 1911 Sitz der Ges. in Schöneberg. Zweck: Ankauf und Verwert. von Ländereien in Berlin und dessen Vororten, zunächst von 26 ha 67 a 97 dm in der Gemark. Schöneberg, welche von Adolph Schwabacher und Carl Herm. Kretzschmar in Berlin für M. 1 653 239 in die Ges. eingebracht u. bis 1909 ver- kauft wurden (1909 der Rest von 15 167 qm mit M. 344 487 Buchgewinn). Die G.-V. v. 21./10. 1904 genehmigte grundsätzlich zum Zwecke der Aufschliess. u. Verwert. Ankauf eines 8 ha 9 a 81 am grossen Terrains am Breitenbachplatz. Im Jan. 1908 wurden 4 ha 73 a 21 qm an d. Grunewaldstr. in Steglitz erworben. Für das gesamte Gelände einschl. der schon fertig gestellten Kleiststr. waren M. 1 919 019 zu zahlen, dasselbe ist bis 1910 baureif gemacht worden. Grösse des Steglitzer Terrains nach Auflassung von 2954 qm Ende 1905 noch 125 348 qm, davon 1906 verkauft 36 a 19 qm, an die Gemeinden übereignet 74 a 73 qm Strassenland, so dass Ende März 1907 noch verblieben 114 256 qm; 1907/08 erwarb die Ges., dem Gelände in Steglitz angrenzend, 28 a 83 qm. 1909 kleiner Zukauf zur Abrund. des Besitzes, 1908/09 fanden keine Verkäufe statt, 1910/11 66 a veräussert, 1911/12–1917/18 nichts verkauft, so dass ult. März 1918 9 ha 31 a 95 am vorhanden waren. Für Strassen- u. Platzland sind 2 ha 20 a 85 qm abge- treten worden. Der Bebauungsplan von Steglitz hat 1908 die königl. Genehm. erhalten u. wurden die Strassen bis Ende 1909 fertig hergestellt. Die Schnellbahn Dahlem-Breitenbach- blatz-Wittenbergplatz-Berlin berührt am Breitenbachplatz das Ges.-Terrain; die Ges. leistete zu dieser Bahn einen einmaligen Beitrag von M. 200 000. Im Mai 1910 hat die Ges. ein weiteres Terrain in B.-Lichterfelde erworben, um einen Ersatz für das völlig ausverkaufte Gelände in Schöneberg zu haben. Dieses Terrain umfasst rund 35 000 qm Nettobauland u. ist günstig an dem Bahnhof „Botanischer Garten' gegenüber dem der Terrain-Akt.-Ges. am Neuen Botanischen Garten gehörenden Gelände gelegen u. wurde für M. 805 000 von dem Prinzen Hermann zu Stolberg-Wernigerode erworben. Eine Anzahlung von M. 300 000 wurde geleistet. Der Bebauungsplan hat im Juni 1911 die Genehmigung erhalten. Die Strassen sind jetzt hergestellt. Verkauft wurden 1911/12 hiervon 1750 dam, 1912/13–1914/15 nichts, so dass am 31./3. 1915 verblieben 3 ha 30 a 08 qm. 1914/15 erwarb die Ges. 2 Häuser in der Zwangsversteigerung. 1915/16–1918/19 keine. Verkäufe. 1919/220 wurden von dem Gelände B.-Steglitz 1 ha 31 a 37 qm an die Gemeinnützige Heimstätten-A.-G. Gross Berlin zu einem Preise, der den Einstand nicht deckte, verkauft. An die Gemeinde B.-Steglitz wurden zu Strassenzwecken 43 qm aufgelassen. 1920/21 wurden von dem Gelände Steglitz 37 a 95 qm verkauft. Terrainbestand am 31./3. 1921: Steglitz 7 ha 62 a 20 qm, Lichterfelde 3 ha 30 a 8 qm. Die Bilanzverluste aus 1912/13 von M. 76 495, 1913/14 M. 107 094, 1914/15 M. 136 008 wurden aus dem R.-F. bezw. Spez.-R.-F. gedeckt. Im J. 1915/16 ergab sich ein neuer Fehlbetrag von M. 187 448, wovon M. 89 636 aus dem Spez.-R.-F. u. M. 97 812 vorgetragen wurden. 1916/17 Erhöh. der Unterbilanz aut M. 225 243. Wegen Sanierung 1917 siehe bei Kap. 1918/19, 1919/20 u. 1920/21 neue Unter- bilanz von M 99 086, 192 271, 103 208, gedeckt aus Disp.-F. Kapital: M. 1 574 000 in 1312 Vorz.-Aktien u. 262 St.-Aktien à M. 1000. A.-K bis 1917: M. 2 000 000. Zur Sanierung der Ges., besonders aber zur Beseitigung der Unter- bilanz (Ende März 1917 M. 225 243) und zur Regulierung der Hyp.-Schulden in- folge drohender Zwangsversteig. eines Teiles der Grundstücke, beschloss die G.-V. v. 10./8. 1917, nachdem die Ges. die Ausgabe von M. 2 000 000 in einer 5 % Oblig.-Anleihe nicht erlaubt worden war, die Zus. legung des A.-K. 4: 1, also von M. 2 000 000 auf M. 500 000, sowie die Schaffung von 7 % Vorz.-Aktien. Von der Zus. legung bleiben ausgeschlossen: a) diejenigen Aktien, deren Inhaber sie bis 29./9. 1917 unter Zu- zahlung von 25 % des Nennbetrages und mit der Verpflichtung einreichen, weitere 25 % des Nennbetrages bis 31./10. 1917, sowie endlich 25 % des Nennbetrages bis 31./12. 1917 bar zu zahlen, zus. also 75 % zuzuzahlen. Die in dieser Weise eingereichten Aktien