114 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Ing. Carl Weber, B.-Friedenau. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Bruno Friedlaender; Stellv. Ernst Schmidt, Berlin; Ing. Fred Weber, B.-Friedenau. Weinmeisterstrasse 9, Grundstücks-Akt.-Ges. in Berlin-Wilmersdorf, Meinekestr. 12 a/13. Gegründet: 30./11., 21./12. 1921; eingetr. 3./1. 1922. Gründer: Rechtsanwalt Hans Astfalck, Berlin; Ludwig Ollendorf, Adalbert Stiesy, B.-Wilmersdorf; Dr. Adolf Weise, B.-Charlottenburg; Frl. Frieda Wagner, Berlin. Zweck: Erwerb, Verwaltung u. Verwertung des Grundstücks Weinmeisterstr. 9 sowie anderer Grundstücke. Kapital: M. 50 000 in 50 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Paul Benedick, B.-Wilmersdorf. Aufsichtsrat: Vors. Wilh. Schmidt, B.-Wilmersdorf; Stellv. Salli Schmidt, Berlin; Ernst Schmidt, B.-Charlottenburg. Wilmersdorfer Terrain Rheingau A.-G. in Berlin, W. 56, Französischestrasse 29, II. Gegründet: 25./6. 1900; eingetr. 28./6. 1900. Zweck: Erwerb von Grundstücken in Berlin und dessen Umgebungen, insbesondere derjenigen in Wilmersdorf belegenen, dem Kaufmann Aug. Hoddic gehörigen Grundstücke, weiche unter der Bezeichnung „Im Rheingau“ bekannt sind, sowie benachbarter Grundstücke, Verwertung und Ausnutzung derselben in jeder Art, namentlich auch durch Herstellung von Strassen, Plätzen, Baulichkeiten u. sonst. Anlagen. Seit 1919 auch Verwalt. von Grundstücken für fremde Rechnung. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung 18 039 qR Terrain mit 2 Etagenhäusern u. 2 Villen. Durch Übergang der M. 650 000 Stamm- einlagen der Terrain-Ges. m. b. H. am neuen Botan. Garten (s. unter Kapital) an die Rheingau-Ges. ist jene G. m. b. H. 1905 ganz in der Rheingau-Ges. aufgegangen. Der Besitz dieser Ges. ist auf Steglitzer Gebiet an der Kleist- u. Grunewaldstr. unmittelbar am neuen Botanischen Garten belegen und umfasst zus. 5131 qR Nettobauland. Nach Ver- käufen 1902–1907 sind von Ende März 1908 noch 14 339,86 qR verblieben; 1908/09 wurde nichts veräussert. 1909/10 gelangten in Wilmersdorf 68,95 qR, in Steglitz 517,54 qR zum Verkauf; der Gewinn auf Terrain-Kto betrug M. 172 236. 1911/12 in Wilmersdorf 390.43 dF mit M. 171 961 Gewinn verkauft, in Steglitz nichts veräussert. 1910/11 verkauft in Wilmers- dorf 1163,44 qR, in Steglitz 409,95 dR. Ende März 1912 verblieben in Wilmersdorf 12 717,03 qR. im Buchwert von M. 3 286 603, hierzu 2 Raten zum Bau der Untergrundbahn mit M. 330 000, zus. M. 3 616 603, in Steglitz 3436,55 qR im Buchwert von M. 533 095. Dieser Bestand blieb per 31./3. 1913 unverändert, da keine Verkäufe stattfanden. In 1913/14 in Wilmersdorf eine Parzelle veräussert, 1914/15 u. 1916/18 keine Verkäufe, dagegen 1915/16 ein Geländestreifen in Steglitz von 262 qm veräussert. 1918/19 2 Parzellen von zus. 102,08 qR und das Grundstück Johannisbergerstrasse 3 veräussert. 1919/20 Verkauf von 140 dR in Steglitz und des Grundstücks Bingerstrasse 85, 1920/21 von 870,7 qR zur Anlage einer Kleinhaussiedlung für Beamte. Jetzige Geländebewertung siehe Bilanz. Die Gesellschaft besitzt noch verschiedene Häuser; nach Zurückerwerb eines solchen Ende März 1913 u. von 2 Häusern in 1913/14, jetzt mit zus. M. 2 172 055 zu Buch stehend. Die im Okt. 1913 eröffnete Wilmersdorf-Dahlemer Untergrundbahn durchquert ziemlich das ganze Terrain der Ges.; die Ges. übernahm für diese Bahn eine Beitragsleistung von ca. M. 540 000. 1917/18 Bilanzverlust M. 77 576 vermindert durch Abschreib. von M. 30 496 aus R.-F. auf M. 47 080, erhöht 1918/19 auf M. 132 684 u. 1919/20 auf M. 135 602. Kapital: M. 5 000 000 in 2500 Aktien à M. 2000. Urspr. M. 3 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 25./1. 1905 um M. 1 400 000 in 700 neuen, ab 1./1. 1905 div.-ber. Aktien, von denen M. 620 000 zum Erwerb der M. 650 000 Anteile der Terrain-Ges. m. b. H. am neuen Botanischen Garten hergegeben sind. Hierbei ist der Wert des Grundbesitzes der Rheingau-Ges. auf M. 260 und der jener Ges. auf M. 180 für die Rute angenommen. Die weiteren M. 780 000 neuen Aktien, deren Erlös zur Tilgung von Hypoth. u. zur Verstärkung der Betriebsmittel bestimmt war, übernahm die Deutsche Bank zu pari mit allen Kosten u. mit der Ver- pflichtung, die Aktien an der Berliner Börse einzuführen. Den durch Weiterbegebung der Aktien erzielten Nutzen, soweit der Verkaufspreis 120 % überstieg, hatte die Deutsche Bank an die Ges. abzuführen. Das Bezugsrecht der Aktionäre war aus- geschlossen. Die Aktien unterliegen der Amort. (siehe unter Gewinn-Verteilung). Hypotheken: M. 1 078 000 auf Hausbesitz. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Bis Ende Sept. Stimmrecht: 1. Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom Übrigen wird die Summe zur gleichanteiligen Amort. der Aktien verwendet, welche der Ges. bar zur Verf. steht und nach dem Er- messen des A.-R. zum weiteren Geschäftsbetriebe oder zur Bildung von Spez.-Reserven